Hallo,
ich bin neu in diesem Forum und sehr gespannt, ob mir hier geholfen werden kann.
Hat jemand pos. oder neg. Erfahrungen mit Magnetfeldtherapie bei Lymphödem Arm nach Mamma Ca?
Freue mich über Resonanz.
Nikola
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Keine Verbesserung des ödems, insgesamt wird man aber etwas ausgeglichener.
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Gerne darauf hinweisen, falls ich ein neues Thema eröffnen soll. Andernfalls hier mein Versuch zur Wiederbelebung:
Zum Thema Magnetfeldtherapie oder eher in einem ähnlichen Bereich: Gibt es Erfahrungen mit der Befeldungstherapie (Hochfrequenz-Zell-Resonanztherapie)? Bei Arthrose soll das ja helfen. Lymphödeme sind natürlich etwas anders, aber die Heilungsvorgänge im Körper sind ähnlich, oder? Ich bewege mich auf dünnem Eis, daher freue ich mich über jeden Austausch.
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Schau doch bitte einmal in die Leitlinie Lymphoedem von Mai 2017, ob du dazu etwas findest.
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Es gibt verschiedene Artikel, die diese Therapie unterstützend zur klassischen Therapie als förderlich ansehen. Es ist aber alles unerforscht. Das die Magnetfeldtherapie die Blutzirkulation fördert und somit auch die Selbstheilung anregen kann, dass glaube ich schon aber es ersetzt nicht den Rest.
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Ich lasse mich zurzeit auch mit Magnetfeldtherapie (EMTT) behandeln.
Es handelt sich dabei um etwas Orthopädisches plus Lymphödem am Arm (Ursache des Ödems unbekannt). Es scheint sich auch auf das Ödem positiv auswirken, denn das Handgelenk ist deutlich schlanker geworden. Ich bekomme die Magnetbehandlung aber nur am Handgelenk... weiß nicht, ob es diese Therapie auch für größere Bereiche gibt (ganzer Arm).
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Es gibt immer wieder therapeutische Ansätze, für deren Wirkung es keinen wissenschaftlichen Beweis gibt, d.h., es gibt keine seriösen Studien, die eine Wirksamkeit belegen.
Ob man solche Methoden ausprobieren möchte, muß jeder selber entscheiden. In der Regel wird einem damit nur das Geld aus der Tasche gezogen.
Aber der Placebo-Effekt ist sicher nicht zu verachten, und letzlich gilt immer: "wer heilt, hat Recht".
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Hat mich sehr gefreut, eure Nachrichten zu lesen, und ich bedanke mich herzlich für den freundlichen Ton. Gerade bei solchen Themen bin ich immer ein bisschen vorsichtig, da die Meinungen oft auseinandergehen. Ich finde vor allem deinen Beitrag toll, liebe Griselda – wer heilt, hat Recht! So ist es!
Ich persönlich glaube auch daran, dass die Psyche viel bewirken kann, ebenso wie alternative Heilmethoden. Vor kurzem bin ich wieder über Broers gestolpert, beziehungsweise über ein ganz spannendes Interview mit ihm. Ich habe es gerade nicht zur Hand, kann es aber mal suchen
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"Wer heilt hat Recht", nein, OlafLehm , das ist nicht richtig!
Heutzutage gibt es Leitlinien, da kann nicht jeder Arzt/ Therapeut nach Lust und Laune anders behandeln. Zumindest muss es damit rechnen, vor Gericht Probleme zu bekommen.
Du als Patient kannst natürlich machen, was du willst.
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Dito!
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Sehr geehrter Herr Dr. Martin, liebe Uli,
es ging in der Diskussion ausdrücklich nicht um schulmedizinische Verfahren, für die es Leitlinien gibt. Vielmehr wurde nach alternativen Therapie-Methoden gefragt, wie z.B. der Magnetfeld-Therapie, die ein naturheilkundliches Verfahren ist.
Solche Verfahren werden auch von Ärzten angeboten, allerdings übernehmen die Kassen meist die Kosten dafür nicht, da es sich um Verfahren handelt, die nicht wissenschaftlich evaluiert sind.
Wenn allerdings einem Patienten mit einer solchen Therapie geholfen wird, weil er subjektiv das Gefühl hat, daß es ihm dadurch besser geht, dann hat auch ein solches Verfahren seine Berechtigung.
Das ist mit dem Satz: "wer heil, hat Recht" gemeint.
Übrigens ist dieser Satz auch in der Schulmedizin gebräuchlich und mir auch daher bekannt, weil es auch dort verschiedene Meinungen und Therapieansätze gibt.
Abgesehen davon sind Leitlinien Handlungsempfehlungen, keine Vorschriften. Sie sollen den Arzt bei der Entscheidungsfindung unterstützen, indem sie den gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand wiedergeben.
Wenn ein Arzt nicht gemäß der Leitlinien behandelt und das bei einem evtl. Gerichtsverfahren auch entsprechend begründen kann, passiert ihm auch nichts.
Letzlich ist der Arzt in seiner Entscheidung frei, er muß sie eben nur begründen können.
Übrigens wird der Wert der Leitlinien in der medizinischen Welt durchaus kontrovers diskutiert.
Sie werden ja auch längst nicht immer einstimmig beschlossen, sondern auch schon mal z.B. mit fünf zu drei Stimmen.
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Du irrst, liebe Griselda ! In der Regel erfolgt die Verurteilung dann wegen eines Aufklärungsfehlers, denn der Arzt hat die Beweislast, dass nämlich eine ausreichende Aufklärung für die Abweichung von der Leitlinie erfolgt ist und für den Patienten verständlich war.
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Du irrst, liebe Griselda ! In der Regel erfolgt die Verurteilung dann wegen eines Aufklärungsfehlers, denn der Arzt hat die Beweislast, dass nämlich eine ausreichende Aufklärung für die Abweichung von der Leitlinie erfolgt ist und für den Patienten verständlich war.
Da wir nahezu alle vor einer OP oder größeren Behandlung etliche Schreiben Unterzeichnen z.B. die Aufklärung wird die Beweislast für den Kläger (Patient) nahezu unmöglich sein ( spreche aus eigener Erfahrung).
Dies sollte hier aber nicht das Thema sein denn der Thread Ersteller bat um andere Informationen.
Und Ja ich sehe es auch so wenn einem Patienten geholfen wird sind Leitlinien (bei Lip und Lymphödem auch Extrem umstritten da teilweise Veraltet) nicht das maß aller Dinge sondern eine eventuelle Linderung des Problems steht im Fokus.
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Welche Leitlinie zum Lymphödem ist denn "extrem" umstritten?
Oder total veraltet?
Es findet gerade eine Überarbeitung statt.
Die Ärzte hier, die das Forum unterstützten, sind meines Wissens Schulmediziner und haben teilweise an der Erstellung der Leitlinie mitgearbeitet.
Gerade Menschen mit chronischen Erkrankungen, deren schulmedizinische Behandlung mühselig ist, unterliegen der Gefahr, abstrusen kostspieligen Ideen zu verfallen, mit denen andere Menschen sich die Taschen füllen.
Und gerade das will dieses Forum vermeiden.
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Sprinter, in bestimmten Situationen kommt es in der Arzt-Patienten-Beziehung zur Beweislastumkehr. Und dann wird es schwierig für den Arzt.
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Genau es findet gerade eine Überarbeitung statt auch aufgrund neuer Erkenntnisse.
Daraus erkennt man ja schon das sie veraltet sind sonst würden sie nicht überarbeitet werden.
Wir haben zu vielen Ärzten Kontakt und die Leitlinien sind nicht immer das non plus Ultra.
Wir sind hier glaube ich auch nicht auf dem richtigen Weg die Leitlinien oder die richtige Beratung beim Arztgespräch zu diskutieren.
Ursprünglich war ein anderes Thema angefragt.
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Ich habe das Thema wieder geöffnet weil mir eine interessante PDF vorliegt.
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Ein sehr interessanter Beitrag ,sowohl die Effizienz der ML betreffend als auch die fehlende Wirksamkeit der PEMFT auf den Lymphfluss.
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Hier nochmal der Abstract im Original. Auch von meiner Seite nochmal der Hinweis, dass es sich um eine einmalige Beobachtung und nicht um eine Langzeitstudie handelt.
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Moin Herr Prof. Taeger,
arbeiten Sie eigentlich mit bei der turnusgemässen Aktualisierung der Leitlinie Lymphoedem?
Wann ist mit einer Veröffentlichung zu rechnen?