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Hallo,
mein Freund hat sehr dicke Beine. Eine eindeutige Diagnose haben wir nicht bekommen.
Lymphödem und Erisypel hab ich mal gehört.
Thrombosen konnten ausgeschlossen werden, Nieren und Herz sind ok, Krebs lag auch keiner vor, Diabetes ist auch nicht festgestellt worden.
Letztes Jahr in der Uniklinik Kiel bekam er einfach Lymphdrainage und wurde gewickelt und nach 2 Wochen wurde er mit schlanken Beinen entlassen. Keine Ursache, keine Diagnose, nix.
3 Monate später wieder dicke Beine und im Frühjahr, als die Allergien losgingen, wurden die Beine NOCH dicker.
Hab ein Bild angehängt.
Durch den Blitz sehen die Beine etwas harmloser aus. Sie sind in Natura etwas dunkler, roter und auch heiß, wenn man sie anfasst.
Mein Freund rennt nun schon 5 Jahre von einem Arzt zum Nächste, keiner hilft ihm wirklich, keiner weiß was damit anzufangen.
So kanns doch nicht weitergehen!
Was können wir denn tun???
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Hallo Michaela.
Sie hatten in Ihrem Schreiben erwähnt, daß irgendwas vom Lymphödem oder Erysipel gesprochen wurde und daß einige andere Erkrankungen, die auch Schwellungen an den Beinen verursachen könnten, ausgeschlossen wurden. Daran könnte man anknüpfen und für eine genaue Diagnosestellung ambulant in einer lymphologischen Fachklinik vorstellig werden. Ein Erysipel ist eine nicht seltene Komplikation (Infektion der Haut) beim Lymphödem. Es zeigt sich auch rot und kann mit sehr ausgesprägten Krankheitszeichen einhergehen, wie z.B. Fieber oder Schüttelfrost, Schwellungsverstärkung, Überwärmung. Bei einer dauerhaften starken Stauung, wie es bei Ihrem Freund wohl der Fall ist, kann die Haut aber durchaus auch mal mit einer sogen. Stauungsdermatitis reagieren. Es ist wichtig, nach einer Diagnosestellung die Schwellung dauerhaft zu reduzieren und wenn die Diagnose tatsächlich "Lymphödem" heißt, dann ist die adäquate Therapie eine dauerhafte Entstauungstherapie. Meine Frage an Sie: Wurden nach dem Klinikaufenthalt, bei dem die Beine gut entstaut wurden, weiterhin ambulant Lymphdrainagen gemacht und Kompressionsstrümpfe getragen? Bei einem Lymphödem wäre dies tatsächlich angezeigt, sonst wird die Schwellung sich wieder verstärken. -
Hallo Michaela.
Eben habe ich ein Antwortschreiben verfaßt und will noch folgendes ergänzen:
Adressen von lymphologischen Fachkliniken finden sie auch im lymphnetzwerk.de
Hoffentlich konnte ich weiterhelfen.
M.Suessle -
Ich kann Deinem Freund nur eine Behandlung in der Foeldiklinik in Hinterzarten (Schwarzwald) empfehlen ich leide selbst an dieser heimtückischen Krankheit und wurde dort sehr gut behandelt ein kompetentes Ärzteteam und auf Lymphdrainagen ausgebildetes Team von Kinésitherapeuten steht dort täglich zur Verfügung. Heilen kann man diese Krankheit nicht nur eine wesentliche Besserung kann man in der Foeldiklinik erreichen.
Mfg Arthur Zeitz -
Hallo und Danke für die Antworten!
Nach dem Klinikaufenthalt wurden Kompressionsstrümpfe getragen. Allerdings waren die nach gerade mal 2 Monaten zerrissen.
Zu der Zeit warteten wir allerdings auf eine Lymphmanschette (jeder nennt das Ding anders, es handelt sich dabei um eine maschinelle Lymphdrainage).
Mein LG holte sich nicht sofort neue Strümpfe, weil er dachte, durch die maschinelle LD würde das Bein wieder etwas schlanker werden und dann hätte er ja wieder neue Strümpfe kaufen müssen (das erste Paar kostete 18 Euro und so viel Geld haben wir nicht).
Leider kam das Gerät dann erst am 1.3.07 an, also ein halbes Jahr zu spät.
Er hat es dann angewendet, gebracht hat es nichts, weil sich der "Strumpf", der bis zum Oberschenkel reicht, sich einmal komplett aufbläst und dann die Luft wieder ablässt (ca. im Minutentakt) - in der Klinik hatte er eine Manchette, die 12 Kammern hatte und sich so von unten nach oben aufgeblasen, das hatte eine gute Wirkung.
Mitte März, Anfang April traten dann die üblichen Allergien auf und die Beine wurden so dick, dass sie nicht mehr in die Manschette passten.
Mein Freund ist leider sehr Gleichgültig bei diesem Thema, weil er meint, es hat eh alles keinen Sinn.
Ich hab nun einen Termin bei einer Frau Dr. Reuth in Husum gemacht.
Ich nehme an und ich hoffe, dass danach eine Reha ansteht.
Ganz klar muss es aber eine Klinik sein, wo es auch Psycho-therapeuten gibt. Ist das in der Foeldiklinik so?
Danke noch mal für die Hilfe! Ein Hoffnungsschimmer für mich. -
Hallo, Michaela, Du musst Deinem Freund viel Mut machen und
vor allem er --muss-- mitmachen. Aufgeben gilt nicht !!!
Schau ,unter lymphologischen Kliniken nach,falls der Arztbesuch
in Husum euch nicht weiterbringt.
Übrigens eine Behandlung mit einem Lympho-Press Geräte sollte
auf jeden Fall 12 Kammern besitzen.
Schönen Sonntag
Brigitte
