Lipo-Lymphödem, nach Kur u. Todesfall schlimmer

  • Hallo!

    Es geht nicht um mich, sondern um meine Mutter.
    Sie ist 65 J.und leidet seit Jahren an Lipo-Lypmhödemen. Naja, mittlerweile hat ihre Krankheit diesen Namen, jahrelang hies es nur "Fett"
    Letztes Jahr bekam sie eine Kur, die 3 Wochen dauerte. Im gleichen Zeitraum lag ihr Lebensgefährte im Krankenhaus und verstarb. Meine Mutter, leider auch Alkoholikerin, hat es schwer zurückgeworfen.
    Mittlerweile hat sie sich aber berappelt und trinkt nicht mehr. (Ich bekomme es zumindest nicht mit)
    Meine Mutter geht auf wie ein Hefekuchen. Ihre Lymphödeme sind: Oberarme, Po und Oberschenkel. Die Strümpfe bekommt sie nicht an. Sie will aber auch keine Hilfe haben! Selbst wickeln geht auch nicht. Sie hat Schmerzen und will sich jetzt evtl (wenn die KK es bezahlt) zumindet die Arme operieren lassen!!!!
    Sie selbst vermutet, das sie innerhalb eines Jahres nicht mehr laufen kann!!!
    Auch ist sie der Ansicht (ich auch) das die Kur Schlafende Hunde geweckt hat.Weil sie halt so unglaublich aufgegangen ist.
    Eine Lymphdrainage bekommt sie 2x die Woche. Nach ansicht des Masseurs benötigt sie wohl tägliche Massagen. Sie hat aber auch schon während der Kur gesagt, dass sie starke Schmerzen hat!
    Hat das schon mal jemand in dieser Art und weise erlebt/gehört? Auch ob nach einr Kur die Symptome schlimmer geworden sind? Jetzt unabhängig von den persönlichen Problemen!
    Erfahrungsberichte würden mich freuen.
    Betroffene wissen ja wie schwer es ist, mit dieser Krankheit umzugehen, auch als Angehörige.

    Danke

    Indra

  • Hallo !
    Soweit aus dem geschriebenen zu ersehen ist hat Ihre Frau Mutter wahrscheinlich überwiegend ein Lipödem oder Madelung - Syndrom ( Pseudoatletischer Habitus durch besonders Fettgewebsvermehrung Oberarm-Schulter-Nackenregion.)Bei letzteren wäre absolute Alkoholkarenz unabdingbar . Eine Lymphologische Vorstellung bei erfahrenen Lymphologen zur Differentialdiagnose und Therapieplanung erscheint sinnvoll.Eine intensive Internistische und psychologische Betreuung bei einer stat. Behandlung ist sicherlich erforderlich
    MfG
    dr.Martin
    Dr.Martin

  • Hallo Indra,

    die Probleme, die Sie bei Ihrer Mutter schildern sind sehr komplex.
    Wahrscheinlich benötigt sie vor allem psychologische Unterstützung (bei Verlust des Partners).
    Das Lipödeme durch Lymphdrainage, die wohl auch in der Reha durchgeführt wurde, schlimmer werden, habe ich bisher noch nicht erlebt.
    Die Schmerzen haben möglicherweise andere Ursachen (z.B. gelenk bedingt, toxische Polyneuropathie...).
    Die Vorstellung bei einem "auch" lymphologisch erfahrenen Arzt wäre sinnvoll.

    MfG

    B. Netopil

  • Vielen Dank für die Antworten.

    Nur, meine Mutter ist nicht nur Hausärztlich eingebunden, sondern
    auch bei schon bei Lymphologen gewesen.
    Jetzt am Montag steht eine erneute Untersuchung an, wo es um eine OP
    der Oberarme geht.
    Das ist aber wieder ein neuer Arzt, eine neue Klinik, evtl. ergeben sich ja neue
    Dinge.

    lg
    Indra