Da habe ich ja eine interessante Korrespondenz in Gang gesetzt.
Meine Physiopraxis wird das Gerät der Patientin mit und an ihr ausprobieren. Sie gehen nicht davon aus, dass es die MLD ersetzt - höchstens ergänzt, und damit haben sie vermutlich recht. Ich glaube, das ist auch nicht der Anspruch des Herstellers.
Aber ist es eine Alternative zur IPK (z.B. Lympha-mat oder Lymphy Press)? Oder auch eher eine Ergänzung zur Behandlung der Fibrosen?
Ich nehme an, dass Krankenkassen nicht sehr offen für eine Erstattung sind...
HIVAMAT für Fibrosen, Narben. Therapie immer als Kombination. Im oben verlinkten Video beschreibt Fr. Männel-Emra auch ab Minute 4:02 die Kombinationsanwendung MLD + HIVAMAT
AIK (Lymphpumpen) bei Ödemen mit "viel Flüssigkeit" zB. Venenschwächeödem, weiches Lymphödem (Stadium I, etc.) auch bei Lipödem mit Schwellneigung (wobei wir noch nicht genau wissen, woher die beim Lipödem kommt). Für reine Fibrosen hat die AIK leider keine Wirkung.
Diese zwei o.g. Geräte verwende ich also "nie" gemeinsam, weil sie normalerweise 2 völlig verschiedene Ödeme bzw. Hautbilder abdecken.
Das ist aber nur meine persönliche Erfahrung, da gibt es leider nur eine äußerst dünne Studieneinlage dazu.
In Österreich kann die den HIVAMATEN bei der Krankenkasse begründen, es wird in einer Einzelfall Entscheidung ein Maximalbetrag mit übernommen.
Die AIK kann zu einem Tagesmietpreis für zuerst 3 Monate für zuhause ausgeliehen werden, diese Verordnung muss leider über einen Facharzt zB. physikalische Medizin erfolgen und kann dann nochmals um 3 Monate verlängert werden. Nach 6 Monaten können die PatientInnen das Gerät erwerben (abzüglich geleisteter Mietbeiträge und Kostenanteilserstattung der Krankenkasse). Ist auch eine Einzelfallentscheidung und muss sehr gut begründet werden.