Liposuktion beim Lymphödem

In speziellen Zentren werden Liposuktionen durchgeführt, wenn kein dellenhinterlassendes Ödem entsteht, also wenn keine Flüssigkeit im Gewebe liegt, denn die ist ohne wesentliches Risiko mit der ML und Kompression herauszubekommen. Liposuktion in speziellen Einzelfällen möglich

Hallo Herr Dr. Schingale,

in welchen "speziellen Fällen" eines Lymphödems sehen Sie kein wesentliches Risiko einer Liposuktion? Haben Sie da Kriterien?
Ein Erysipel oder eine Verschlechterung des Lymphödems nach einem solchen Eingriff sind doch schwer vorhersagbar.

Hallo Frau Dr.Netopil,
ohne ein festes Protokoll sollte kein Lymphödem operiert werden, In der Zwischenzeit suggerieren einige Operateure, dass die Patientinnen nach der Liposuktion keine oder nur noch wenige LD benötige und dass die Bestrumpfung uauch nicht mehr regelmäßig getragen werden müsse. Von diesen Äußerungen distanziere ich mich. 1. ist es nicht meien Meinung und 2. nicht internationaler Standard. Ferner wird von einigen den Patientinnen suggeriert, dass jede dafür geeignet ist, auch das ist natürlich Unsinn.
Protokoll:
Das Ödem besteht seit mehreren Jahren
mehrfach stationäre Entstauungen waren erfolgt
ambulante behandlung erfolgt 1-2x/Woche ohne Erfolg
Kompressionsbestrumpfung wird getragen
psychische Belastung durch das Ödem
"non-pitting edema"
wenn möglich:vor der Operation 14 Tage intensive KPE

Operation erfolgt in Blutleer, nicht in Tumeszenz, proximaler Oberarm am Ende der Liposuktion in Tumeszenz, da Blutleer proximal kaum möglich
14 Tage postoperative KPE
zu Hause: weiter LD
tägliches Tragen der Kompressionsbestrumfung in Flachstricktechnik

Der einzige Vorteil für die Patientinnen ist der reduzierte Armumfang. Wenn die Kompression nivht getragen wird, verschlechtert sich der Umfang zusehend,