Suche dringend einen Therapeut für Lymphdrainage!

  • Bei mir wurde Lymphödeme im Gesicht festgestellt- Folge einer Operation..Und ist Lymphdrainage als Therapie dringend empfohlen.Nun bin ich fast die ganze vom Arzt empfohlene Therapeutenliste raum Frankfurt durch(über DGL Seite) und leider erfolglos.Keine neuen Patienten bzw.nur Wartelisten ab November?!...ich fürchte kann nicht so lange warten denn bis dahin wir meine Situation wesentlich verschlechern..Kann mir jemand einen Therapeut epfehlen? Wäre sehr dankbar..bin am Verzweifeln :(

  • Hallo Irina,


    ich habe jahrelang mit Therapeuten aus dem Rhein - Main - Gebiet in Arbeitskreisen gearbeitet. Schreib mir deinen Wohnort, dann kann ich dir sicher Therapeuten nennen, die sich mit deinem Krankheitsbild auskennen und Erfahrung haben.
    Viele Grüße


    Barbara

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen,


    die Therapeuten in der Datenbank www.med-datenbank.de des Lymphnetzwerk haben eine Besonderheit die man berücksichtigen sollte. Sie machen alle 2 Jahre einen Refresherkurs durch die Dr. Vodder Akademie und sind damit in Sachen Weiterbildung "auf dem neuesten Stand". Inwieweit das andere Therapeuten sind wage ich zu bezweifeln.

  • Hallo Irina,


    ich habe jahrelang mit Therapeuten aus dem Rhein - Main - Gebiet in Arbeitskreisen gearbeitet. Schreib mir deinen Wohnort, dann kann ich dir sicher Therapeuten nennen, die sich mit deinem Krankheitsbild auskennen und Erfahrung haben.
    Viele Grüße


    Barbara


    Hallo Barbara


    mein Wohort ist Frankfurt.Waere nett wenn du mir jemanden empfehlen koenntest danke

    • Offizieller Beitrag

    Wichtig ist doch das Therapeuten ständig eine Fortbildung machen, idealerweise alle 2 Jahre, wo und durch wen ist wohl nicht das entscheidende solange das durch Fachleute geschieht wie eben Vodder / Földi / Pritschow / Gültig etc. Die Vodder Schule hat sich zum Ziel gesetzt nur noch Therapeuten zu listen die sich ständig weiterbilden eben durch diese Refresherkurse.


    Das finde ich sehr gut und habe mich ebenfalls entschlossen nach diesem Muster zu verfahren. Ich liste also nur noch Therapeuten die solche Refresherkurse alle 2 Jahre machen und das auch belegen können. Wenn ich durch Schulen.... angesprochen werde mit dem Wunsch auch deren Therapeuten zu listen dann nur dann wenn diese Schulen... die Kontrolle übernehmen das die gelisteten Adressen den Vorgaben entsprechen.


    Wer alle 2 Jahre Refresherkurse macht kann jederzeit in der Datenbank eingetragen werden.

  • Sehr geehrter Herr Rothhardt,


    aus einer aktuellen Erfahrung heraus darf ich meine Anmerkung noch ergänzen. Ich denke es gibt keinen Konsens der Lymphologischen Fachgesellschaften, wie die Fortbildung der Lymphtherapeuten zu erfolgen hat.
    Ich habe gerade von einer Praktikantin oder Hospitantin in unserer Klinik erfahren, dass ihr die 7 Tage in der Klinik mehr gebracht haben als eine theoretische Fortbildung. Es können Krankheitsbilder "live" gezeigt werden, die in der Praxis nicht so häufig vorkommen. Es gibt Hinweise zur effektiveren Therapie (Ödemgriffe) und es kann die Bandagierung wirklich trainiert werden (40 Patienten an einem Wochenendtag) mit entsprechender Rückmeldung.


    Wir müssen auch die wirtschaftliche Lage von Physiotherapeuten sehen, die sich sicherlich nicht alle 2 Jahre einen teuren Refresherkurs leisten können.
    Eine Auflistung von Therapeuten nur nach diesem Gesichtspunkt (Teilnahme am Refresherkurs) wird sicherlich vielen engagierten Therapeuten nicht gerecht, die ihre Erfahrungen zum Beispiel durch Hospitationen erweitern oder auch längere Zeit in einer Lymphologischen Fachklinik gearbeitet haben.

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen Dr. Netopil,


    für die Datenbank www.med-datenbank.de muß ich irgend eine Basis finden wie ich die Therapeuten dort listen will. Wenn Therapeuten alle 2 Jahre eine Weiterbildung machen nehme ich die lieber wie Therapeuten die das nicht machen. Das dürft wohl nachvollziehbar sein. Die wirtschaftliche Lage eines Therapeuten ist der falsche Ansatz einer Listung. Ein Therapeut der sich das nicht leisten kann soll dann keine MLD mehr machen. Setzen die die Meßlatte hoch, nicht runter. Inwieweit Therapeuten engagiert sind ist ja schlecht meßbar.


    Therapeuten zu listen die diese Fortbildung alle 2 Jahre machen, das ist sicherlich besser als wenn Therapeuten irgenwann einmal einen MLD Kurs besucht haben und dann nie wieder. Weiterbildung ist doch heute unerläßlich, ständige Fortbildung ein "Muß". Ich habe mich in meinem langen Berufsleben permanent in meiner Branche auf neue Techniken.. weiterbilden müssen, Sie als Ärztin müssen das doch auch, also soll auch der Therapeut das tun. Und wenn er das nicht will (oder kann) soll er keine Ödem Patienten mehr behandeln. So einfach ist das.

  • Sehr geehrter Herr Rothhardt,


    ich kann Ihnen leider nicht so ganz folgen, denn meine Lymphtherapeutin ist eine sehr gute. Auch ohne dass Sie alle 2 Jahre einen Auffrischungskurs macht. Zu einem ist sie alleine in der Praxis und macht alles alleine, also wäre eine Fortbildung auch eine Zeit wo Sie kein Geld einnimmt. Zum Anderen ist es meiner Meinung nach nicht richtig zu sagen, wer das nicht kann, sollte keine MLD mehr anbieten.


    Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass ich eine sehr gute Behandlung bekomme, denn ich war im juli/August in der Feldbergklinik und habe dort von meinem Therapeuten gesagt bekommen, dass ich sehr gut vorbehandelt bin. Also kann es meiner Meinung nach nicht sein, dass nur Therapeuten gut sind, die alle zwei Jahre eine Fortbildung machen.


    Für mich ist es sehr wichtig dass ich mich gut aufgehoben fühle und es mir nach der Behandlung gut geht. Und wenn sich eine Therapeutin so einsetzt für Ihre Patienten wie meine, dann kann man sehr stolz darauf sein, denn bei Ihr zählt nur der Patient und nicht dass Geld an erster Stelle.



    Liebe Grüsse Britta

    Es ist keine Schande hinzufallen, nur wer nicht wieder Aufsteht hat verloren!!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Britta,


    Ihre Bewertung ist erst einmal eine sehr persönliche Bewertung die ein anderer Patient möglicherweise ganz anders sieht. Wenn Ihre Therapeutin nach Ihre subjektiven Meinung "gut" ist umso besser. Welche Therapeuten soll ich also listen bei denen Patienten davon ausgehen können da diese Therapeuten (hoffentlich) gut sind?. Welche Kriterien kann ich anwenden für eine Datenbank? Das einzige "harte" (weil nachweisbare) Kriterium das ich im Moment habe ist eine ständige Weiterbildung (alle 2 Jahre) die zumindest nahelegt das der Therapeut "up to date" ist.


    Hier im Forum haben wir das ja schon alle erlebt das z. B. Ärzte, Sanitätshäuser oder auch Therapeuten von einer Patientin als gut bewertet wurden und von einer anderen Patientin als weniger gut. Die ständige Weiterbildung alle 2 Jahre ist zumindest (und so wollte ich das gesehen haben) ein Kriterium das sicherlich verbesserungswürdig ist, aber es ist ein Anfang, eine halbwegs verläßliche Basis.


    Dr. Netopil hat es ja in Ihrem Beitrag gesagt, Zitat: "Ich denke es gibt keinen Konsens der Lymphologischen Fachgesellschaften, wie die Fortbildung der Lymphtherapeuten zu erfolgen hat". Genau das ist das Problem.

  • nach ist es unumgänglich, dass unsere Kunden (=Patienten) sicher sein können,dass die Technik so beherrscht wird, wie sie gelehrt worden ist.


    Ich gebe Frau Dr. Netopil recht, wenn Sie sagt, dass ein Kliniktag oder ein Klinikwoche, bei denen Therapeuten am Patienten, arbeiten sehr wichtig ist.


    Die Dr. Vodderschule bietet einen 1,5tägigen Refresherkurs um € 180,-- an. Von teuer kann also keine Rede sein. Bei diesem Refresherkurs arbeiten alle Teilnehmer (max. 20) am Patienten und bandagieren (unter Aufsicht) auch denselben. Zudem wird u. a. die Basistechnik und die Ödemtechnik wiederholt.


    Aus vielen Fragebögen von TeilnehmerInnen am Refresherkurs haben wir erfahren, daß 2 Jahre eine gute Zeitspanne ist. Unser Betrieb ist ISO 2001 zertifiziert und wir vesuchen, dies auch für unser Patienten in der Nachbehandlung (=Erhaltungsphase) umzusetzen. Wir denken auch, dass es eben nicht reicht, "nur" lymphologische Kongresse zu besuchen, denn das was am Patienten zählt, ist nicht die theoretische, sondern die praktische Qualifikation.


    Wenn die anderen Schulen dies nicht organisieren können oder wollen oder dies nicht in diesem Maße einsehen, so wird die Zeit und der politische Wille nach Qualitätssicherung sie sehr bald einholen, weil unsere TeilnehmerInnen bereits 15 Fortbildungspunkte für die Teilnahme am Refresher erhalten...


    Wir würden es begrüßen wenn auch andere Schulen unserem Beispiel folgen, zumal die jeweiligen Schüler - bis auf ganz wenige Ausnahmen - ja sowieso nur an jenen Refreshern teilnehmen, die von der Schule angeboten wird, bei denen Sie damals gelernt haben.