Vorgehensweise Kur/Reha Antrag bei aktueller Situation

  • Hallo,


    ich war letztes Frühjahr in der Földiklinik zur ambulanten Sprechstunde. Ich wollte abklären, inwieweit ich für eine Kur vor Ort in Frage komme (Lipolymphödem). Es wurde bestätigt, dass ich zu dem Patientenkreis gehöre und dass es auch empfehlenswert sei, wenn ich eine konzentriere Aktion am Anfang meiner Diagnose mache. Nach dem mein Partner aber auch übergewichtig ist (wie ich auch), habe ich mir einen Arztbericht für meinen Hausarzt aufsetzen lassen, in dem eine gemeinsame Abnehmkur empfohlen wurde. Leider ist seit über einem Jahr in dieser Richtung nichts passiert und ich bin zu dem Entschluß gekommen, dass ich nun doch selbst meine Situation in die Hand nehmen muss, auch wenn mein Partner zur Zeit nicht mitziehen (kann/will).


    Seit Mai bin ich in einem Reha Zentrum und mache Krafttraining. Desweiteren bekomme ich seit Mai regelmäßig Lymphdrainage (2 x in der Woche). Letztendlich heißt es aber, zumindest vom Therapeuten, dass dies nur eine erhaltende Maßnahme ist, damit es nicht schlimmer wird. Wenn ich größere Fortschritte machen möchte, wäre eine stationäre Behandlung sinnvoller.


    Meine Frage nun:


    Wie gehe ich am besten bzgl. der Beantragung vor?
    Brauche ich einen neuen Termin in der ambulanten Sprechstunde in der Földiklinik und somit auch einen neuen Arztbericht, in dem man sich für die Földiklinik ausspricht?


    Falls es wichtig ist, ich bin ganz normal berufstätig und bei der AOK versichert...


    Vielen Dank für Ihre Unterstützung
    Susausa

  • Guten Morgen ,
    ich würde raten bei der Krankenkasse einen Anrag für eine Reha abholen , der muß z.T. vom Hausarzt ausgefüllt werden und der Pat. muß auch einiges ausfüllen ,nach Überprüfung kann es sein ,daß abgelehnt wird ,dann gleich Widerspruch einlegen .Man wird aber oft zu einem Gutachter geschickt.
    Man kann auch einen formlosen Antrag den der Hausarzt ausstellt bei der Kasse abgeben und dann bekommt man entsprechende Unterlagen oder die Kasse verweist einen an den Rentenversicherungsträger ,so war es bei mir.
    Ich würde es versuchen ,vor allem wenn schon ein Bericht der Földi-Klinik vorliegt.


    LG Ute

  • Hallo,


    nach langem melde ich mich wieder... leider ist das bei mir hier nicht wirklich erfolgreich. Mein Hausarzt meinte, er kann mir den Reha Antrag nicht ausfüllen. Mein Lymphologe macht mir schlicht und ergreifend keine Hoffnungen. Er meinte, ich sei zu gesund. Zu gesund...super, aber wenn ich nichts mache, bleib ich nicht lange gesund... echt... Was soll ich nun tun? Hat er tatsächlich recht, wenn er mir keine Hoffnungen macht?
    Welche Kriterien müssen denn erfüllt werden, daß ein Antrag genehmigt wird?


    Grüße
    Susausa

  • Hallo,
    ich war bereits bei einer ambulanten Untersuchung bei Ihnen - ich meine, es war 2009. Damals hat man sich für einen Aufenthalt ausgesprochen, im Brief wurde aber dann auf eine Abnehmkur verwiesen - ich hatte damals die Hoffnung, das ganze mit meinem Mann zu machen, aber das hat sich erledigt. Bei ihm ist da einfach nicht so der Zug dahinter... deshalb nun mein alleiniger und erneuter Versuch... Ist eine zweite ambulante Untersuchung dennoch sinnvoll?
    Grüße

  • Hallo!
    Ein antrag für eine stat. REHA muss über das Formular R 60 bei der KK gestellt werden. Bei Berufstätigen ist die Deutsche RV zuständig.Wichtig ist dass die Lymphologische Diagnose an erster Stelle steht,damit auch eine Lymphologische Klinik genehmigt wird.Die bisherige amb. Therapie und deren Erfolg sollte in den Antrag einfliessen.
    MfG
    Dr.Martin

  • D.h. es macht schon auch Sinn, diesen Antrag zu stellen auch wenn der Phlebologe mir keine Hoffnungen auf Genehmigung verspricht? Muss dann trotzdem der Phlebologe den Antrag mitausfüllen oder reicht es, wenn ich den Antrag ausfülle? Bitte entschuldigen Sie die vielen Fragen, aber ich habe das noch nie gemacht und bin auch sehr demotivert aufgrund von der Aussage des Arztes...

  • Hallo Dr. Martin,


    nach dem ich gestern abend bei einer SHG war und wieder ermutigt wurde, einen Antrag für die ReHa zu stellen, will ich mich tatsächlich an die Arbeit machen.
    Ich habe allerdings keinen Rxx Antrag von der KK bekommen, sondern einen G100 oder so. Ist das richtig?


    Ich werde einen erneuten ambulanten Termin ausmachen, damit ich ein aktuellen Stand aus Ihrer (Földiklinik) Sicht bekomme und werde damit dann den Versuch mit dem Antrag starten...


    Viele Grüße
    Susausa

  • Das Formular ist von der Dt. Rentenversicherung, welches ich bei der AOK bekommen habe (bin berufstätig). Das Formular heißt G110 und ist für stat. Reha Maßnahmen... ich hoffe, daß es das richtige ist...

  • Hallo Dr. Martin,


    heute hatte ich ein sehr entmutigendes Erlebnis. Ich weiß nicht, ob ich falsch vorgegangen bin, aber ich weiß jetzt überhaupt nicht mehr was ich tun soll.
    Ich war heute bei meinem Phlebologen (eigentlich zur Kontroll /Abmessung) und dabei wollte ich die Gelegenheit nutzen, bei ihm nachzufragen wie ich bzgl. der Reha vorgehen muss. Ob ich zuerst zu Ihnen in die Földiklinik muss oder ob er den Antrag alleine ausfüllt, etc. Was ich dann erlebt habe, machte mich sprachlos.
    Der Arzt war sehr empört. Er läßt sich doch keine Inkompetenzbescheingung durch die Földiklinik ausstellen. Er sei Phlebologe und er weiß was er tut. Seine Behandlung schläge bei mir an und die Maße beweisen, daß ich richtig behandelt werde. Wenn ich in eine ReHa gehen wolle, müsse ich das selbst übernehmen als Privatpatientin. Ich brauche keine ReHa. Und wenn ich es trotzdem versuchen würde, würde er mir in den Rücken fallen und klar bestätigen, daß ich keine ReHa brauche. So. Jetzt hab ich den Salat. Ich wollte ihm noch klar machen, daß es mir nicht darum ging, ihn als inkompetent darzustellen, sondern, daß ich gerne eine konzentrierte Behandlung durchführen lassen möchte. Ich bin schon über 2 Jahren in Behandlung und das ganze geht mir einfach zu schleppend. Wie gesagt, zu der Erklärung kam ich erst gar nicht.


    Ich weiß ehrlich gesagt überhaupt nicht, was ich nun tun soll. Ich habe Ende Mai einen Termin bei Ihnen in der amb. Sprechstunde, um eben zu besprechen, wie ich am besten weitermachen soll. Ich meine, wenn es tatsächlich so ist, daß ich keine ReHa bekomme, dann kann man dies doch auch anders einem Patienten mitteilen. Ich habe nun Angst, daß der Arzt mir evtl. Anträge noch mehr erschwert...


    Haben Sie mir einen Rat?


    Viele Grüße

  • Vielen Dank Dr. Martin für die schnelle Antwort. In Ordnung, dann belasse ich den Termin und werde versuchen über den Hausarzt die Überweisung zu bekommen. Muss etwas bestimmtes auf der Überweisung stehen? Ansonsten zahl ich halt die 10 Euro....