Hallo allerseits,
ich bin 26 Jahre alt und habe schon sehr lange mit meinen dicken Oberschenkeln gekämpft (den ersten Wolf habe ich mir mit 10 Jahren gelaufen).
Bis vor knapp 2 Wochen ging ich davon aus, dass mein Hormonspiegel völlig durcheinander ist, da ich mit dem Einstieg in die hormonelle Verhütung, beim Pillenwechsel und schließlich durch Implanon jeweils an Gewicht zugelegt habe (beim Implanon rund 25 kg). Durch Sport und kontrollierte Ernährung habe ich so gut wie nichts erreicht, lediglich durch eine rigorose Hungerkur habe ich einmal tatsächlich 15 kg abgenommen, allerdings kamen diese natürlich auch direkt wieder, nachdem ich wieder "normal" gegessen habe.
Momentan habe ich ein Gewicht von 106 kg auf 176 cm Körpergröße, bin also stark übergewichtig (BMI >30).
Nun wurde bei mir ein Lipödem festgestellt, dementsprechend habe ich jetzt wenigstens eine Erklärung dafür, warum ich nicht oder nur wenig abnehme. Allerdings wurde mir keine Kompressionsbestrumpfung verschrieben, sondern empfohlen, mir Stützstrümpfe aus dem Kaufhaus zu holen und zusätzlich eine Ernährungsumstellung zu grundsätzlich kohlenhydratarmer Kost (was ich bereits vorher hatte, wobei sich nichts änderte). Dadurch würde sich voraussichtlich schon so gut abnehmen, dass mir angepasste Strümpfe schon nach kurzer Zeit nicht mehr passen würden.
Nun bin ich doch sehr verunsichert, da hier im Forum als grundlegende Behandlungsmethode immer Kompressionsstrümpfe oder-strumpfhosen genannt werden - und ich schon so viele Ernährungsumstellungen ausprobiert habe, dass ich nicht glauben kann, dass sich an meinem konsequenten Abnehm-Misserfolg durch eine ärztliche Empfehlung einer bestimmten Diät etwas ändert, vor allem, da ich diese Ernährungsrichtlinie bereits verfolge.
Wurde mir "low carb" empfohlen, um erstmal meine Adipositas abseits des Lipödems zu reduzieren und anschließend nochmal das Lipödem selbst anzugehen oder hab ich mich da einfach zu schnell "abspeisen" lassen? (Wäre nicht das erste Mal)
Beste Grüße,
SophiaP