Neuropathie nach Krampfaderoperation

  • Vor zweieinhalb Wochen wurden bei mir beide Beine operiert. Es wurden mit der Vnus-Sonde die betroffenen inneren Venen stillgelegt und viele außen liegende Seitenäste verödet oder herausgeholt. Dies alles war an beiden Beinen umfangreich, so wurde mir gesagt (ca. 60 kleine Nähte). Tage nach der OP entwickelten sich starke Schmerzzustände ausgehend von den Füßen, die bei jedem Schritt in die Unterschenkel ausstrahlen. Auch bei hochgelegten Beinen sind um die Knöchel herum brennende Schmezen. Ich habe den Eindruck, dass die Schmerzen erst nach einer Belastung der Beine auftreten, also wenn ich herumgelaufen bin, was man ja nach solch einer OP tun sollte. Mein Operateur sagt, man kenne dies durchaus, es s eiein temporärer Nervenschmerz hervorgerufen durch Hämatome in den Füßen, es ginge vorbei, gegen den Schmerz könne ich Lyrika nehmen (macht high aber leider nicht fit), ansonsten abwarten, Lymphdrainage ist angebracht. - Gibt es unterstützende Maßnahmen, die diese Hämatome abbauen helfen? Ist es ratsam, dort um die Knöchel herum Blutegel anzusetzen? Kann sich die Nervenreizung zu einem chronischen Zustand entwickeln? Hilft eine spezielle Lymphdrainage, manuell oder mit dem Lymphomat? Ich mache mir vor allem Sorgen, diese Schmerzen könnten chronisch werden! - Ich bitte um Ihre Ratschläge -
    Mit dankbaren Grüßen
    plugi

  • ML hilft zum Hämatomabtransport , Schmerztherapie sollte durchgeführt werden um einer Chronifizierung engegenzuwirken.Bitte bei persistierenden beschwerden wieder beim Operateur nachfragen

  • Oberflächliche Hautschmerzen sind häufiger, sollte man die Patienten vorher aufklären , gilt als häufigste Nebenwirkung überhaupt .
    Da Nervenendigungen sehr sehr langsam wachsen , kann das auch mal Monate dauern - aber geht praktisch immer weg .
    Die Hämatome können ganz wirksam eingeschränkt werden , wenn SOFORT auf dem OP-Tisch ein sehr fester Kompressionsverband angelegt wird und zwar mit Schaumstoffbinden UND textilelastischen Kurzzugbinden.
    ( Wir benutzen Autosana und Rhena Varidress.)
    Und eben schnell nachwickeln , auch mehrfach täglich -
    Ihre Beschwerden waren für mich vor 20 Jahren der Hauptgrund , meine Klinik gegründet zu haben :ich habe mich über derartige Beschwerden geärgert , denn 2-3x täglich für einige Tage ( 3-6 ) feste Kompressionsverbände UND Lymphamat und die oft nötige Restverödung : fast kein Patient hat überhaupt Beschwerden - das ist eher die Regel ,aber ich kenne derartige Probleme auch , besonders nach ambulanter Operation . Weil man da halt nicht so oft wickeln kann.
    Und der Patient muss so was leider als " normal " hinnehmen.. 8)
    muss aber nicht sein-s.o.


    Herzlichst
    Ihr
    Ullrich Katz