Sehr geehrte Damen und Herren,
Für meinen momentanen Arbeitsort (Frauenklinik, Universitätsspital Insel, Bern) führe ich eine systematische Literaturrecherche zum Thema "postoperative Thromboseprophylaxe" durch. Ich arbeite als Pflegefachfrau auf der stationären gynäkologischen Chirurgie, auf welcher hauptsächlich Patientinnen mit gynäkologischem Tumor behandelt werden.
Bei der postoperativen Pflege von Brustopertierten Frauen mit axilären Lymphadenektomien gilt bei uns der "Best Practice Point", am betroffenen Arm jegliche "Verletzung" durch Manipulation wie Blutdruckmessungen, Blutentnahmen oder Injektionen wegen der Gefahr eines Lymphödems strikte zu vermeiden. Jedoch werden bei Patientinnen mit Zervix-, Endometrium- oder Vulva-Ca mit Lymphadenektomie weiterhin subcutane Injektionen in den Oberschenkel verabreicht (Bspw. Tgl. Injektion zur Antikoagulation).
Meine konkreten Fragestellungen lauten deshalb folgendermassen:
A) Gibt es Erkenntnisse, die auf einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten eines Lymphödems in den Extremitäten (Beinen) und der Verabreichung von s/c Injektionen hinweisen:
1. Bei der Injektion in die Bauchdecke
2. Bei der Injektionn in den Oberschenkel
B) Welche Empfehlungen existieren bezüglich Verabreichungsort von subcutan Injektionen nach Lymphknotenentfernung bei Patientinnen mit gynäkologischem Tumor:
1. Bei pelviner / paraaortaler Lymphadenektomie?
2. Bei inguinaler Lymphadenektomie?
Für Hinweise zu wissenschaftlichen Studien, Fachliteratur oder Expertenmeinungen wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüssen
Fabienne Desgrandchamps, Bachelor of Science in Nursing