Brauche dringend Unterstützung bei Stripping-Entscheidung!!

  • Hallo und guten Tag!


    Ich habe mich schon einmal mit meinem Problem an ein anderes Forum gewandt, dort wurde mir allerdings nicht geantwortet. Da ich sozusagen "auf heißen Kohlen" sitze was meine OP angeht, möchte ich gerne so schnell wie möglich einen Rat. Ich habe meinen Text, um ihn nicht nochmal verfassen zu müssen hierhin kopiert, bekomme ihn aber nicht kompakt untereinander... ?( deshalb diese großen Abstände, sorry...


    Zu meinem Problem:
    Ich war jahrelang bei einem Chirurgen mit Zusatzausbildung "Phlebologe" in Behandlung, er hat häufig Verödungen bei mir durchgeführt, allerdings immer nur 1-2 Einstiche pro Behandlung (er meinte aus Vorsichtsgründen). Leider bracht mich das nie wirklich viel weiter. Ansonsten fühlte ich mich immer gut aufgehoben bei ihm, er wirkt nett und kompetent. Einmal führte er eine Varizen-OP bei mir durch. Allerdings betraf die OP nur Seitenäste, es mußte also nicht von der Leiste her operiert werden. Ob er das jetzt gut oder nicht gut gemacht hat kann man als Laie ja schlecht beurteilen.Ich meine schon. ZUr Diagnostizierung verwendet er ausschließlich die Phlebografie. Keinen Ultraschall. Und diese setzt er auch nur dann ein wenn es sichtbare Krampfadern gibt.


    Beim letzten Mal diagnostizierte er auf diese Weise eine krankhafte Veränderung der Saphena magna (heißt doch so?) und empfahl die OP über die Leiste. Da man als Patient natürlich bestmögliche ERgebnisse möchte (und manchmal denkt - weit weg muß gut sein..) wandte ich mich diesmal an die Spezialklinik in Hilden. Dort machte man am Donnerstag eine Ultraschalluntersuchung und erkannte sofort, dass auch das andere Bein operiert werden müsse, von der Leiste ausgehend. Obwohl noch kein sichtbarer oder fühlbarer Anlass von meiner Seite besteht. Mein vorheriger Arzt hatte das Bein völlig außer acht gelassen, da er ja wie gesagt nur sichtbare Veränderungen näher untersucht. Der Arzt in Hilden meinte dann noch, dass es natürlich Ärzte gäbe die da anderer Meinung wären, aber er würde unbedingt dazu raten. Außerdem würde er sofort beide Beine operieren [Blockierte Grafik: http://www.medizin-forum.de/phpbb/images/smilies/icon_eek.gif] .


    Ich bin nun hin-und hergerissen - ich könnte mich Anfang Mai in der Klinik unter Vollnarkose operieren lassen, an beiden Beinen gleichzeitig. Oder ich könnte zu meinem altvertrauten Arzt gehen und mich dort nach seinem Befund operieren lassen. Ich habe in der Leiste und an den Stellen um die Krampfadern leichte Schmerzen - ein Brennen und Ziehen. Ich trage deshalb aus Angst vor Thrombose nun erstmal Kompressionsstrümpfe. Ich fühle mich unter Druck, die OP endlich machen zu lassen und weiß nicht was nun das Beste ist! [Blockierte Grafik: http://www.medizin-forum.de/phpbb/images/smilies/icon_rolleyes.gif]


    Nun zusammengefaßt zu meinen Fragen:

    --Woran erkenne ich einen guten Phlebologen?


    --Ist es ok, wenn mein Arzt nur mit der Phlebografie arbeitet und nur bei sichtbaren Befunden? Sollte zusätzlich immer einen Untersuchung mit Sono gemacht werden? Gibt es von der Phlebografie nachher Aufnahmen, die der Arzt bei der OP zur Auffindung der krankhaften Veränderungen heranzieht?


    --Sollte man ein Bein wirklich schon strippen lassen wenn außer dem Befund bei der Sonografie keine äußeren Krampfadern erkennbar sind? (nur Besenreisser)oder abwarten?
    Ist es dann ratsam gleich beide Beine auf einmal zu operieren?! Stelle ich mir nach der OP schwierig vor..


    --Wird vor einer solchen OP normalerweise erst untersucht ob evtl eine Venenentzündung oder Thrombose vorliegt? (wegen meiner leichten Schmerzen) Falls nicht und es liegt eine derartige Erkrankung vor: Könnte das Folgen während der OP haben?


    Mal ehrlich: Erfinden die Ärzte in solchen Spezialkliniken wirklich das Rad neu oder kann man genausogut einem Chirurgen mit ZUsatzausbildung "Phlebologe" vertrauen der das auch schon seit vielen Jahren operiert (eben nur nicht ausschließlich)? Operieren die Ärzte in den Kliniken evtl gründlicher??


    Sollte ich die OP lieber erst im Herbst machen lassen oder ist Mai auch ok? (wegen der Wärme)


    Merkwürdig auch: Die Klinik rät immer zum stationären Aufenthalt für 1-2 Tage (was mir auch lieber wäre), mein Arzt macht die OP normalerweise ambulant in der Praxis, auf Wunsch auch stationär als Belegarzt in einem normalen Krankenhaus, allerdings muß ich mir das bei der Kasse erkämpfen...


    Herr Dr. Katz: Ich war vor 2 Tagen auch auf der Homepage Ihrer Klinik in Bochum. Leider bin ich nicht privat versichert. Da habe ich wohl keine Chance denke ich (Kasse wird nicht mitspielen)


    Vielen Dank im voraus für Ihre Mühe!!!!


    Venus39

  • Hallo!




    Danke erstmal für die superschnellen, lieben Antworten!!


    Momentan tendiere ich wieder eher dazu, mir beide Beine im Venenzentrum Hilden ("Capio Klinik am Park") operieren zu lassen. ZUmal ich dann dort nach der OP noch 2 volle Tage bleiben dürfte, was mir sehr recht wäre.


    Hat hier vielleicht jemand ERfahrungen mit dieser Klinik? Kann man sie empfehlen?


    Aber ich habe schon sehr Angst davor beide Beine gleichzeitig außer Gefecht setzen zu lassen!! Wie ist das mit Treppensteigen? Autofahren? Auf der Seite liegen (bin absoluter Seitenschläfer...!)


    Wovor ich ebenso Riesenpanik habe ist: Die Narbe in der Leiste könnte aufgehen! ;( Habe da schon etliche Berichte gelesen und mich schauderts jedesmal. Ich werde da leicht panisch. Da ist von Nachblutungen aus der Wunde die Rede, oder, wie bei Dir Bea, von Sekreten die aus der Wunde quellen.. Deshalb schwitze ich auch jedes Mal wenn mir nach einer OP die Fäden gezogen werden... Und die Nähte in der Leiste sind ja schließlich straken Belastungen ausgesetzt?! Wie zieht ihr euch denn zB die Kompressionstrümpfe an wenn man das Bein kaum knicken kann?? Und wie ist es mit sitzen? Ach, Menno...ich habe so große Angst und muß es ja doch machen lassen. Ich habe 2 Kinder, ein großes Haus, Hund, Arbeit...Wie lange bin ich denn auf Hilfe angewiesen?


    Heute schmerzen meine Beine wieder ziemlich, auch die Leiste. Als wär schon Sommer.. das kann ja was werden..deshalb denke ich, es ist vielleicht doch besser es jetzt (im Mai könnte ich evtl Termin bekommmen) machen zu lassen als im Herbst? Schön wird der Sommer ohnehin nicht, mit den Beschwerden. Man wird als Patient ja oft schon am OP-Tag entlassen, oder spätestens 2 Tage nach OP. Wenn ich daran denke, dass die mir in der Klinik 1 Tag nach OP die engen Strümpfe über die wehen Beine quetschen....AUA! Das hatte ich schon mal, war nicht so prickelnd. Ihr kennt das ja. Und wieder ist da bei mir die Angst dabei: Passiert bei der Quetscherei was? Geht was auf? Wie lange dauert es denn bis man beschwerdefrei ist?!? Ich hatte zwar schon 2 Krampfader-OPs, allerdings nie von der Leiste ausgehend, sondern es wurden nur Teilabschnitte mit zig Schnitten entfernt. Ist da eigentlich ein großer Unterschied schmerztechnisch und heilungstechnisch ??!


    Von Herrn Dr. Katz hatte ich gelesen dass er in seiner Klinik 9 Tage stramm wickelt - leider ist das ja woanders kaum praktikabel. Man wird ja sofort oder 1-2 Tage später wieder nach Hause geschickt.Normalerweise wird einem ja gleich am nächsten tag der Strumpf über das wehe Bein gequetscht. Das finde ich schon fies - habe da wieder so Panik das was dabei aufgeht oder so.



    Ach, nochwas: Warum darf man länger bleiben wenn beide Beine operiert werden, bzw. warum ist das Risiko höher? ?( grübel...



    Oje, ich weiß, ich bin eine Nervensäge was sowas angeht. Ich muß alles genau wissen und habe Riesenpanik und grüble ununterbrochen. Aber ich kann es leider nicht ändern. Vielen Dank dass ich mich an Euch wenden kann!


    Liebe Grüße von


    Venus39

  • Es ist eine Nachlässigkeit nur 1 Bein zu untersuchen ! Deswegen würde ich diesen Arzt meiden " Warum immer er das gemacht hat...fragen sie ihn !
    Die sogenannte " ascendierende Pressphlebographie " hat schon seit über 10 Jahren !!! zur Reflux-Diagnostik ausgedient !!!
    Zu viele Fehldiagnosen !!!
    Wesentlich aussagefähiger ist der Doppler, bzw.die farbcodierte Duplexsonographie ! Da gibt es heute überhaupt keine Diskussion mehr !!!



    Wenn beide Beine eine " Stammvarikose Stadium 3-4 " nach Prof.Hach haben , dann wenn möglich, auch gleichzeitig operieren ! Auch kein Problem , weniger Op-Stress etc.
    Machen die Ambulanten nicht gern : zuwenig Geld , zu viel Arbeit etc.
    Aber in der Klinik : gleichzeitig op.lassen.
    Es sei denn , zu viel Übergewicht.


    Das mit der Kasse tut mir leid, wirklich .
    Beide Beine gleichzeitig kosten zusammen für 9 Tage incl.alles bei Patienten die selbst bezahlen müssen : 4800 Euro Fallpauschale ,incl. Narkose, Operation , Stationärem Aufenthalt- egal wie lange stationär-maximal 9 Tage , denn oft kommen die Patienten von weit her , da können sie nicht ständig hin und her fahren- und 3x täglich wickeln , 3x täglich Intermittierende Kompression und auch die Restverödung ...


    Ich mag halt nicht anders arbeíten , denn was die andern hier beschreiben ist doch grauenvoll-kenn ich nicht !!!


    Und ganz konkret : ist es wirklich so , dass ihr Arzt immer nur 1 Bein untersucht und behandelt hat , und beide Stammvenen sind kaputt , dann ist das schlimm...
    aber ich weiss , die " Kassen-Medizin " hat oft eigene Gesetze.


    Auch in Hilden wurde Anfang der 80 er Jahre stationär nur verödet und die Patienten waren 14 Tage in der Klinik - und ich weiss , wovon ich rede- war immerhin einer der Drei 1.Ärzte dort...
    Hab das dann nicht mehr mit gemacht , und grossen Ärger mit Eichberg ,dem Besitzer und späteren Schalke-Boss bekommen .
    Aber am Ende , hat er alle Prozesse verloren.


    Naja, bin halt schon lange , seit 1981 im Geschäft - hatte nie die Beziehungen von Eichberg , und nie das Geld- aber immer die Stirn , sie ihm zu bieten- und nie Angst vor ihm , und immer ausreichend Kraft...


    Herzlichst
    ihr
    Ullrich Katz

  • Guten Morgen!


    Danke, Herr Dr. Katz. Ja, schade, fast 5000 Euro....das kann ich leider nicht mal eben so bezahlen. Bedaure ich grade sehr, da ich den Eindruck habe bei Ihnen ist man als Venen-Patient gut aufgehoben.




    Können Sie mir denn die capio-klinik wenigstens von der Qualität was die Ops angeht empfehlen? (ich bin nicht sicher ob Sie das hier so offen posten dürfen?)


    Ja, ich bin auch etwas unsicher was die Gründlichkeit der vorangegangen OPs angeht. Hatte die letzte Op im April 2008. Die neue Krampfader am Oberschenkel hat gar nicht so lange auf sich warten lassen und ist ja Folge der Stammvarikosis. Kann sich so schnell ein Befund ändern? Ich hoffe nicht dass ich nun Nachteile bei der OP habe weil da schon einige Narben am Bein sind? Habe manchmal das Gefühl von Spannung an den Narben am Oberschenkel wenn ich mich hinhocke.




    Werde gleich wahrscheinlich in der capio-Klinik anrufen. Was bleibt mir anderes übrig. Habe nur noch etwas Bedenken wegen dem Termin....äähm.... :whistling: ist mir jetzt etwas peinlich aber ich muß doch mal vorsichtshalber fragen- ist es bei solchen Ops von Nachteil wenn eine Patientin ihre Periode hat? ( :S Abgesehen von den persönlichen Nachteilen der Patientin..) Man lagert ja in dieser Zeit mehr Wasser ein und die Blutungsneigung ist evtl erhöht?


    Ach so, und: Ich würde etwa 2 Tage nach OP in der Klinik bleiben und muß dann ca 2 Std mit dem Auto (als Beifahrer!) zurück - wäre das ok? (wegen langem Sitzen mit abgewinkelten Beinen?) Und zur Nachsorge müßte ich dann zum Hausarzt oder zu meinem genannten Phlebologen..


    Liebe Grüße an alle!


    Venus39

  • Nein , will keine Empfehlungen abgeben,...das wäre unfair.


    Natürlich ist es nicht so gut , wenn Vorop's stattgefunden haben. Aber man muss hier testen , ob dann nicht die Schaumverödung reicht. Liegt überwiegend an der Leistenregion : " Crosse " Ist da noch viel Rezidiv , dann Zweitop.!


    Und wenn erst 2008 operiert wurde , ist das nicht sehr gut : wir kontrollieren bereits nach ca. 4 Wochen , ob nichts vergessen wurde - passieren kann das immer, die Crosse kann sehr kompliziert sein, besonders bei übergewichtigen Patienten .
    Rest-Krampfadern lassen sich immer sehr gut per Schaum oder oer Mini-Schnitte entfernen , denn man muss nicht alles operieren , ist dann kosmetisch auch nicht so prickelnd.


    Nein , Menstruation stört nicht - höchstens die Patientin , aber nicht den Arzt-sollte mindestens so sein.


    Vor OP immer entstauen , nie in ein Ödembein operieren.


    Viel Glück.


    Herzliche Grüsse
    Ihr
    Ullrich Katz

  • Guten Morgen Herr DR. Katz!


    Mensch, Sie sind ja fix!


    Also, da mein Bein damals ja nicht von der Leiste her operiert wurde, waren ja nur Seitenäste der Stammvene die entfernt wurden, wird das nun gemacht werden MÜSSEN da dort ja sozusagen "der Hund begraben liegt" Übergewichtig bin ich nicht.


    Also: Meine Leiste ist noch unversehrt, lediglich auf den Beinen verteilt befinden sich Narben.


    Habe grade in der Klinik angerufen - Termin wird im Mai sein. Etwas mehr Freundlichkeit dort wäre wohl wünschenswert. ähem. Nur so nebenbei..



    Von Schaumverödung haben mir übrigens nun schon 2 Ärzte abgeraten!? Man meinte, flüssiges Verödungsmittel wäre vorzuziehen.


    Danke Ihnen! :)


    Venus39

  • Das sind da die, die nicht wissen, wie man den Schaum herstellt!
    Selbst der Zimmermann nimmt für die Türrahmen einen Schaumkleber, da er so weniger Klebstoff benötigt

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Hallo nochmal,


    zum Thema "Phlebografie" nochmal: Ich las im Internet von "Goldstandard" allerdings "teuer", oder dass diese Methode zum Einsatz käme wenn der Befund im US unsicher ist?


    Wie kann das sein wenn seit 10 Jaren diese Methode überholt ist? Welcher Art sind die Fehldiagnosen? Ist es denn nicht besser wenn man die Venen alle genau dargestellt sieht anstatt nur zu hören wie der Durchfluss ist? Dann weiß man doch wenigstens wo man wieviel und was entfernen muß?? (Entschuldigen Sie, dass ich so laienhaft frage, ich weiß es eben nicht besser und möchte zukünftig doch gerne besser informiert sein.. ?( 8) )



    Und was, bitte, bedeutet "Stammvarikose Stadium 3-4"? Wenn Stadium 1 oder 2, dann noch nicht operieren? Woran erkenne ich das, bzw. kann ich dem Arzt in d Klinik wohl vertrauen dass er nicht unnütz, das heißt, zu früh operiert (sondern die gleiche Einteilung nach Prof. Hach im Kopf hat..?)



    LG,


    Venus39

    Einmal editiert, zuletzt von Venus39 ()

  • Hallo!



    Danke Bea!


    Hmm...3 Wochen nicht Auto fahren....wie soll ich das denn machen?... Naja, muß ja bei mir nicht auch so werden. Was diese Aufplatz-Angst angeht: Ich hatte heute schon einen Albtraum davon...



    Frage nochmal an die Ärzte hier im Forum: Ist es gut, wenn der Chirurg darauf achtet, möglichst wenig von der Stammvene zu entfernen, wegen evtl späterer Bypass-Geschichten oder meinen Sie eher dass es besser ist so komplett wie möglich raus damit wegen des Rezidiv-Risikos? Und wie ist es bei dem Befund im rechten Bein wo man ja keine Krampfader sieht, sondern der Befund nur durch das Sono erhoben wurde? Was wird da entfernt? Auf jeden Fall die ganze Stammvene? Teilstücke? Sonst wird ja angezeichnet, eben an den Krampfader-Schlängelungen entlang.


    Wie häufig passiert es dass die Leisten-Wunde aufgeht und es draus blutet? FALLS sie aufgeht: dann doch nur die erste Hautschicht, schluck, oder? Ich bin da wirklich panisch in diesen Dingen. Wenn mir ein Arzt versichert, nein, keine Sorge, dann kann ich auch besser mit den Schmerzen und Einschränkungen nach d OP umgehen. Ich meine: Bei normalen Bewegungen wie Treppensteigen, sitzen, laufen, ins Bett steigen und wieder aufstehen...kann da schon was passieren an der Naht?Und Strümpfe anziehen??!! ;(


    Bea - ich glaube ich bin DOCH eine Nervensäge.... :huh: sorry.


    Bea, ich wünsch Dir für Deine Beine alles GUte!



    Venus39

  • Hallo Ihr Lieben!


    d anke dass Ihr so geduldig mit mir seid! (ich glaube die Ärzte hier haben mich schon aufgegeben.. ;( )


    Natürlich glaube ich Die was Du mir erzählt hast, Paco! (werde aber wohl trotzdem Angst haben dass es bei mir eben DOCH passiert..) Ich versteh das eigentlich gar nicht - normalerweise hätte ich gar nicht solche Angst dass d as passiert weil es doch schließlich genäht wurde?! Und wenn man bedenkt dass beim Fädenziehen extra Knoten durchgeschnitten werden müssen und man das "Zuppen" ganz schön merkt, dann kann doch eigentlich durch ruhige Bewegungsabläufe nix aufgehen? Aber dummerweise hört und liest man davon so oft. Deshalb...aber FALLS doch was aufgeht: Da sind doch mehrere Schichten genäht? Oder schaut man da direkt auf die Crosse?! Waah!??


    Dieses Fädenziehen wird mir dann auch was abverlangen...Ich meine...ähm...in der Leistenregion ist man ja schließlich nicht so glatt wie ein Babypopo.. Das wächst doch sicher leicht ein und so? Ich glaube ich hätte den Faden die nächsten 5 Jahre dringelassen Bea... :S


    Jaja, Paco, diese Zwei-Klassen-Medizin. Ist schon gemein irgendwie. Ich kann die Ärzte wie Dr. Katz zwar schon verstehen, dass sie dann eben so arbeiten können wie sie es für optimal erachten. Aber es wurmt mich schon sehr dass ich mehr leiden muß als die "Reichen", wo ich doch so schlecht im Leiden bin... :thumbdown:


    Und nach 25 Tagen wieder arbeiten? Schon??!! 8o (Achtung: Ironie...) Mein Chef wird sich freuen...naja, kommt wohl auch auf den Job an denke ich. Ich will auf jeden Fall wieder spätestens nach 1 oder 1 1/2 Wochen Auto fahren! :S


    Alles Liebe an Euch,


    Venus39



    PS: Danke für die Daumen - ich sammle gern noch mehr, wer will.... ;)

  • Räusper....


    mir brennt noch eine Frage unter den Nägeln...


    wenn man diese Stammvenen entfernt hat - dann kann man ja immer wieder trotzdem weitere Krampfadern bekommen. Ok, aber wie oft, wieviel kann denn dann noch wegoperiert werden??! Ein paar Venen müssen ja doch im Bein noch bleiben... Was ist, wenn die nach und nach auch schlappmachen?


    Muß ich trotz der OP nachher immer weiter Kompressionsstrümpfe tragen um eben zu vermeiden dass wieder neue Krampfadern entstehen oder darf ich dann wieder ohne herumspazieren und die eben evtl nur dann tragen wenn ich sehr lange auf den Beinen bin?



    Venus39

  • Nein , wenn sie rechtzeitig und gut operiert werden sind sie gesund nach Krampfader-OP ! Wichtig dabei ist : was ist mit den tiefen Venen? Überdehnt schon vor OP ? Wenn ja , dann können die tiefen Venen sich wieder zusammnen ziehen , kann bis zu 3 Jahren nach Op dauern- muss der Phlebologe kontrollieren .



    Man op. grundsätzlich , um zu verhindern , dass die tiefen Leitvenen überdehnen = Leitvenen-Insuffzienz .


    Ein paar Seitenäste sind problemlos zu veröden.


    Also ist das Krampfader-Problem kein dauerhaftes .
    Aber so lange der " jüngste Assistenzarzt " die Varizen operiert , wird sich so schnell nichts ändern.
    Und der Chef die Krampfadern-OP nicht liebt und sie " unter seinem Niveau " anschaut....
    Kompressionsstrümpfe nur ca.4 Wochen tragen , dann alles ok ! Wenn die tiefen Venen ok sind.

  • Möchte doch noch mal darauf hinweisen : hätte ich nicht in grösster Not die Kassenzulassung unter Protest 1988 zurück gegeben, wäre ich Pleite !!!
    Die Kassenärztliche Vereinigung hat damals so blödsinnige Kürzungen vorgenommen , dass die Bank mir keine müde Mark mehr gegeben hätte- ich musste....
    Und ich liebe auf gar keinen Fall die " 2.Klassen-Medizin " , aber Unkosten werden bei uns nicht vom Staat oder den Krankenkassen getragen , sondern von mir.


    Man erlaubt die Eröffnung von Venen-Zentren der Uni , sagt gleichzeitig : es gibt kein Bedarf- einfach lächerlich !
    Der Bedarf ist riesengross- aber Beziehungen sind alles- man möchte die Kritiker eines oft perversen Systems nicht unterstützen , dann muss man sich halt selbst helfen ...


    Aber es geschehen ja noch Zeichen und Wunder : siehe Stuttgart !!! Ein grüner Ministerpräsident ! oder ein Taxi-Fahrer kann Aussenminister werden - oder ehemaliger Schalke 04 Präsident kann Venenkliniken aufmachen , stationär veröden !!! Millionen verdienen, und die Kassen bezahlen...Und der Mann war nicht mal Arzt...kein Wunder , der Chef der Spitzen-Verbände des Medizinischen Dienstes bekam einen Mercedes vom ehem.Schalke-Boss !
    Keine Angst , Herr Rothhardt : Spiegel hat berichtet- ich war der Hauptinformant... Focus hat auch berichte...lange her.


    also , ich bitte alle , nicht böse sein , dass ich " Privat " Arzt bin...



    Herzliche Grüsse
    Ihr
    Ullrich Katz

  • Hallo,




    ich hätte mal eine Frage am Rande. Hoffe das wird nicht als störend empfunden: Und was tut man bei Leitvenen-Insuffizienz?



    Viele Grüße


    Dinchen

  • Herr DR. Katz,



    dankeschön für die Antwort.


    Ähhm...diese Bemerkung von wegen "solange jüngster Assistenzarzt..usw.." - ist das als Anspielung zu verstehen was den Ort angeht an dem ich operiert werde..? Muß ich mir Sorgen machen...? Fahre extra weit damit ich gut operiert werde...


    Darf ich Sie auch noch um eine Antwort bitten zu meinen anderen "Grübeleien" (sorry..) bezüglich Rücksicht wg. evtl. Bypass, Leisten-Wunde (kann sie aufgehn? und wenn ja: Nur oberflächlich oder seh ich da bis auf die Crosse?! :S ),Hach-Stadieneinteilung, was wird entfernt wenn keine Krampfader von außen zu sehen ist - einfach die Stammvene?, und wann kann ich ungefähr wieder Autofahren wenn beide Beine operiert werden?)


    Es ist mir ja wirklich peinlich diese tausend Fragen zu stellen, aber ich benötige diese Auskünfte um mich auf die OP einstellen zu können. Sonst hört das Grübeln nie auf.



    Vielen Dank!!!!


    Venus39

  • Ist doch Quatsch : sie könnten nach 2 Wochen wieder arbeiten.
    Und Venus , dieses Forum ersetzt NICHT !!!! den Arzt-Besuch !


    Und wissen sie eingentlich , wie viel Zeit AUSSERHALB unsere aller Arbeitszeit hier drauf geht ???
    Ich glaube , hier für ALLE ÄRZTE des Forums zu sprechen ;) :P 8) :( :) :) :) :) :)

  • Gut, ich verstehe. Ich wußte nicht dass man in diesem Forum nur eine begrenzte Anzahl an Fragen stellen darf. Und was das Ersetzen des Arztbesuches angeht: Glauben Sie mir, dem werde ich noch genügend Fragen stellen wenn ich Anfang Mai vor ihm sitze.


    Und wenn ich noch Folgendes anmerken darf: Wenn Sie, anstatt auf alle möglichen korrupten Bösewichte zu schimpfen (was mich zudem verunsichert weil ich nicht einordnen kann was das für die Klin ik bedeutet in deren Obhut ich mich möglichst vertrauensvoll begeben muß), auf mein Anliegen eingegangen wären, hätte es auch nicht länger gedauert...


    Und nochwas: Natürlich kann ich mir denken dass es für Sie als Ärzte zusätzlichen Streß, Mühe, Arbeitsaufwand bedeutet, hier zu antworten, aber Sie arbeiten doch auch nicht unter Zwang oder? Und mein höchster Respekt gilt allen gewissenhaft arbeitenden Ärzten, denen das Wohl ihrer Patienten wirklich am Herzen liegt - ob mit oder ohne zusätzlicher Forumsarbeit.


    Einen erholsamen Feierabend wünscht


    Venus39

  • 1.man op.die Krampfadern , wenn welche da sind
    2. z.B.nach Thrombose kommt es regelmässig zu einer Überdehnung = Leitvenen-Insuffizienz, dann kann man nur Kompressionsstrümpfe tragen
    denn , in den tiefen= Leitvenen ist 90% des gesamten Blutes des Beines , und wenn diese kaputt sind , versackt ne Menge Blut ins Bein zurück

  • Ganz ehrlich...... die Beiträge, die die Doc's hier in diesem Forum leisten, um unsere Fragen zu beantworten und aufzuklären - z. B. auch was Ernährung anbelangt - ist eine absolute TOP-Leistung :thumbup: , durch die sie nicht nur mit fachlicher Kompetenz brillieren, sondern zudem noch große menschliche Stärke und Interesse an Betroffenen zeigen!! Das fiel mir hier von Anfang an höchst positiv in diesem Forum auf!! Es geht wohl weit über das Maß dessen hinaus, was sie leisten müssten - ist ja schließlich alles rein freiwillig und in ihrer Freizeit! Das verdient unser aller höchste Anerkennung, Achtung und vor allem herzlichen DANK!! Dass man vor einer anstehenden OP nervös ist, ist verständlich und dass man sich kompetente Aufklärung wünscht ebenfalls nachvollziehbar - aber auf die Gefahr hin, mich bei Dir unbeliebt zu machen (das nehm ich grad mal so in Kauf) Venus: keinesfalls sind zynische oder unterschwellig vorwurfsvolle Anmerkungen hier am Platze - Sorry bei allem Verständnis für Dich und die anstehende OP!


    Alles Gute für Deine Entscheidungsfindung und Deine anstehende OP


    Eine neben Lip-/Lymphödem auch Variocosis-Betroffene Kopfschüttelnde Erika