schmerzempfindliche Fettschürzen am Rücken und Wülste am Bauch

Was ist das????????

Hallo, ich bin neu hier.

Ich leide seit meiner frühesten Kindheit (ich hatte immer wieder Schmerzen in den Beinen beim Treppensteigen)unter einem, seit ca. 3 Jahren ärztlich bestätigtem,Lipödem.Seit dieser Zeit bekomme ich auch 2x wöchentlich Lymphdrainagen. Kompressionsstrümpfe trage ich keine mehr, da sie mir zu stark weh tun.Ich weiß, dass ich welche tragen sollte, habe dieses auch lange Zeit getan, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal gewußt habe, dass ich ein Lipödem habe.

Meine Arbeit in einem Sanitätshaus,ich habe dort Kommpressionsstümpfe angepasst,hat dazu geführt, dass ich diese zu Demonstrationszwecken selber getragen habe.Wie gesagt, geht nun leider nicht mehr. Allerdings trage ich (zumindest meistens) eine stark komprimierende Korsage bis unter die Brust mit halbem Bein. Ich habe bereits in meiner Pupertät angefangen intensiv Sport zu treiben und gesund und ausgewogen zu essen, da die meisten meiner Verwanten ziemlich kräftig bebaut sind, und ich schlank bleiben wollte.Bei einer Körpergröße von 1,63m wog ich bis zu meinem 20'sten Lebensjahr 48kg.

Auch während meiner ersten Schwangerschaft( mit 21), habe ich nur 9kg zugenommen, welche nach der Geburt auch gleich wieder weg waren.Dank immer noch sehr viel Sport und weiterhin gesunder Ernährung habe ich bis zu der Geburt unseres zweiten Kindes(mit 30) ein Gewicht von 52kg halten können.Auch in dieser Schwangerschaft habe ich nur 10kg zugenommen, welche anschließend auch wieder weg waren.

Circa 1 Jahr danach haben bei mir Wechseljahrbeschwerden angefangen, also bereits mit gerade mal 31 Jahren.Mein Arzt meinte dass meine Endometriose daran Schuld sei.Mit den Beschwerden ist dann auch das Lipödem explodiert.Ich weiß nicht,wie ich das anders formulieren könnte.Ich konnte trotz auf ein Minimum reduzierter Ernährung buchstäblich zusehen, wie ich immer dicker wurde.Erst die Beine,dann der Bauch und Rücken und zu guter Letzt auch noch die Arme.;(

Ich wiege jetzt 79kg, und es werden immer mehr.Trotz Sport und wenig essen.Viele meiner vorher ausgeübten Sportarten musste ich leider wegen Schmerzen aufgeben, kann aber noch halbwegs laufen( na ja , eher spazierengehen,nicht zu schnell und auch nicht mehr länger als eine Stunde).Dafür reite ich jetzt mehr und wenn es geht auch ohne Sattel zwecks Muskelerhalt, ist zwar auch schmerzhaft, aber noch auszuhalten.Lipödem gibt's doch eigentlich gar nicht an Bauch und Rücken.Ich habe aber am Rücken Fettschürzen und am Bauch Wülste, die extrem berührungsempfindlich sind.

Was ist DAS OK, jetzt reichts erst mal.Ich könnte mich warscheinlich noch Seitenlang hier ausheulen, bringt aber nichts. Vieleicht kann mir jemand hier wenigstens sagen, was das für Zeugs am Bauch und Rücken sein kann.Ach ja, jetzt habe ich vor lauter Schreiben auch noch das wichtigste vergessen.ich habe gestern, nach über 1 Jahr Kampf,eine Reha genemigt bekommen.Ich soll nach Gottleuba in eine Reha-Klinik.Kennt sich dort jemand aus?

Indikationen:

• Orthopädische Erkrankungen
• Entzündliche rheumatische Erkrankungen
• Chronische Schmerzerkrankungen
• Psychosomatische und psychovegetative Erkrankungen
• Psychische Erkrankungen
• Unfall- und Verletzungsfolgen

Nichts mit Lip-oder Lymph. Können die mir dort überhaupt richtig helfen?

Ich habe auf das Problem mit den schmerzhaften Fettlappen am Rücken und Bauch bereits bei der Untersuchung in der Földiklinik vor drei Jahren hingewiesen.Damals waren sie noch nicht so groß wie jetzt, aber sie waren schon im Ansatz vorhanden.

Diese Ärztin hat damals nichts dazu gesagt,sie meinte nur ich hätte ein Lipödem.
Kein Wort davon, dass es sowas normalerweise nicht an Bauch und Rücken gibt.Darum ging ich davon aus, das wäre auch eins, da ja die Schmerzen genau so sind wie an meinen Beinen und Oberarmen.

Das es das so eigentlich gar nicht gibt, habe ich erst viel später selber herausgefunden, aber bislang noch keine Antwort darauf, was es sonst sein könnte.

Und ja, als wir ( mein Arzt und ich) den Reha Antrag gestellt haben, waren als Erstes die Lipödem Probleme angeführt.

Dieser wurde auch erst Mal abgeleht,und ich wurde zum Psychiater geschickt.

Damals( ist schon über 1 Jahr her, so lange dauert das jetzt schon)hat die Psychiaterin einen Bericht geschrieben in dem Stand, dass ich keine psychische Probleme habe aber dringend wegen den Schmerzen eine Reha benötige.

Danach hat der Rehaträger immer wieder neue Untersuchungen verlangt.Die habe ich auch alle gemacht,kam nichts anderes dabei heraus, wie das schon bekannte Lipödem und Fibromyalgie, aber der Versicherungsträger hat immer weiter auf ein psychisches Problem bestanden.

Irgendwann war es dann dem Gericht zu Blöd und es wurde ein gerichtlich Gutachten ,von einem mir bis dahin unbekanntem Psychiater, angefordert.

Nun, ich habe unterdessen auch große psychische Probleme.Wer hätte die denn nicht, nach dieser Odysee. Ich werde immer dicker und dicker, ich habe allein in den letzten 12 Jahren über 25 Kilo zugenommen und es ist kein Ende in Sicht.Nicht zu vergessen, ich kann mich immer schlechter Bewegen und die Schmerzen nehmen auch immer mehr zu, und dazu noch das Kräftemessen mit der Versicherung.

Dieser meint jetzt ,dass ich ein Problem mit meinem Aussehen hätte, doch dieses Problem sei ja gar nicht vorhanden,
( Nein, ich bin natürlich nicht zu dick, ich habe ja nur über 25kg zugenommen, vielleicht bilde ich mir die Schmerzen ja auch nur ein.)
dieses Problem muss man natürlich unbedingt lösen, da ich mir ,seiner Meinung nach,einbilde zu dick zu sein und damit ein großes Problem habe.

Er ist der Meinung, wenn sich mein Selbstbild ändert, verschwinden auch die anderen Probleme.

Was für ein Blödsinn!!!!Ich weiß natürlich, dass ich nicht elfenhaft aussehe,aber davon bekommt man nicht die anderen Probleme, die eben ein Lipödem mit sich bringen.

Ich nehme schon ziemlich viele Schmerzmittel und auch Antidepressiva, das kann ja auf Dauer auch nicht gesund sein.

In seinem Bericht weist er zwar auf meine Schmerzen und das Lipödem hin,ist aber der Meinung, dass man dieses Problem auf psychischer Ebene lösen muß.

Das Schlimme daran ist, dass er bevor ich zu ihm gekommen bin, noch nie etwas von Lipödem gehört hat und versucht hat sich darüber im Internet schlau zu machen.
Ein weiteres Problem könnte vielleicht auch seine eigene Leibesfülle sein.Dieser Mensch ist eindeutig zu dick.

Ich muss vielleicht noch dazu sagen, dass ich bevor das Lipödem mit aller Kraft zugeschlagen hat,extra schlank war,naja bis auf die Beine.ich habe bei einer Größe von 1,63 nur 48Kilo gewogen.
Ich wiege jetzt 79Kilo, wobei alles außer dem Lipödem , hauptsächlich Muskelmasse ist, da ich schon seit meiner Pupertät auf Dauerdiät bin und so viel Sport wie möglich treibe.

Es mag für einen Fremden nicht so schlimm aussehen, für mich aber ist es schrecklich. Vor allem, da ich weiß, dass man nicht wirklich viel dagegen machen kann.

Ich werde mich morgen sofort um eine andere Rehaklinik kümmern.

Könnt ihr mir irgendwelche vorschlagen?

Ich habe auch kein Problem mit psychiatrischer Behandlung,die mache ich gerne, solange auch mein Lipödem richtig therapiert wird.

Vielen Dank für eure Hilfe

floh

Reha in Bad Gottleuba

Hallo, ich bin neu hier und habe gestern darüber berichtet, dass mir nun nach über 1 Jahr Kampf, eine Reha von 6 Wochen in Bad Gottleuba bewilligt worden ist.
Ich weiß nicht, ob diese Klinik für mich überhaupt das Richtige ist.
Heute habe ich auf meine Anfrage, von der Klinik die Antwort erhalten, dass sie dort auch in der Lage wären, mein Lipödem zu behandeln.
Kann ich das so annehmen?
Ich möchte auf keinen Fall irgendwo landen, wo ich nach 6 Wochen noch genau an der selben Stelle stehe wie jetzt.
Vielleicht kann mir Jemand von euch weiterhelfen?

Vielen Dank fürs Zuhören

Liebe Grüße

floh

Hallo Erika66,
ja ich habe mir die seite der Klinik angesehen,
und bin der Meinung, dass ich da falsch bin.

Die haben mir zwar gesagt, dass sie auch lymphen, aber das hatte ich schonmal.

Ich war nämlich, bevor ich meine jetzige Therapeutin gefunden hatte, ambulant in einer reha Einrichtung zum Lymphen, dass war ein Witz, absolut falsch und darum auch ohne irgenein Ergebniss.

Auf meine Anfrage, warum ich überhaut keine Besserung sehen und fühlen kann, wurde mir dort gesagt, dass ich gar keine Lymphdrainage benötigen würde, sondern unbedingt eine BindegewebsTiefenmassage .

Ihr könnt euch warscheinlich denken, wie ich danach ausgesehen habe.

Nicht nur, dass es extrem schmerzhaft war ( habe halt durgehalten, weil ich es nicht besser wusste),
sondern ich war auch noch kitzeblau am kompletten Körper, denn ich hatte danach überall blaue Flecken.

Ich hatte Gott sei Dank kurz darauf das Glück meine jetzige Therapeutin kennen zu lernen und die hilft mir seit bereits 3 jahren wirklich super gut.

Mein Gewebe ist wieder viel weicher und die Lymphen machen mir im Moment auch keine großen Schwierigkeiten.

Man hat halt bei 2x die Woche ambulant nicht wirklich die Chance sichtbar sehr viel bessere Ergebnisse zu bekommen, daher hat mir mein Arzt ja auch zu dieser Reha geraten, denn das es was bringt, hat auch er gesehen.

Stationär könnte man halt viel mehr machen.

Ich habe vorhin meine Anwältin angeschrieben.
Sie ist bis Montag im Urlaub.
Mal sehen, was sie von einem Widerspruch hält.

Liebe Grüße an alle

ich melde mich wieder, wenn ich weiß wie es weitergeht.