Letztes Jahr war ich 4 Wochen zur Reha in der Ödemklinik Bad Nauheim zur Behandlung der Lip-/Lymphödeme meiner Beine.
Da unter der anschließenden ambulanten Therapie wieder eine Verschlechterung eingetreten war und nunmehr auch die Arme betroffen sind, reichte ich bereits im Februar 2010 wieder einen neuen Antrag bei der Rentenversicherung ein und gab als Wunschklinik Bad Nauheim - alternativ Bad Berleburg an.Dieser wurde unter Berufung auf die 4-Jahresfrist abgelehnt.
Am 12.03.2010 legte ich schriftlich Widerspruch ein, den ich am 30.3.2010 weitreichend begründete und dabei auch eine medizinische Begründung meines behandelnden Arztes sowie Atteste einer hiesigen Klinik über die Notwendigkeit einer Reha beilegte.
In der Zwischenzeit habe ich einen Schwerbehindertenantrag gestellt, wobei nunmehr eine Behinderung von 40% festgestellt wurde, dieser liegt der Rentenversicherung noch nicht vor.
Gestern erhielt ich dann ein Schreiben der Rentenversicherung: Um über Ihren Antrag entscheiden zu können ist eine ärztliche Untersuchung erforderlich. Sie machten darauf aufmerksam, dass ich dabei ein Wahlrecht habe und nannten mir 3 Ärzte. Ich solle mich bis zum 22.6. entscheiden, sonst bekäme ich einen dieser Ärzte zugeteilt.
Hierbei handelt es sich bei 2 Ärzten um reine Lungenfachärzte.Der dritte ist ein hausärztlicher Internist, der zwar nur rd. 40 km entfernt ist, aber sich in einer Dorfgemeinde einer Kleinstadt befindet, die ich (da ich kein Auto besitze) nur unter größten Schwierigkeiten (4 x umsteigen mit Bussen) erreichen könnte. Bei einem Termin vor 10 Uhr morgens müsste ich gar übernachten. Wenn ich wüsste, dass dieser Arzt auf Lymphologie spezialisiert wäre, würde ich diesen Stress natürlich auf mich nehmen, aber lt. seiner Homepage scheint er dies auch nicht zu sein.
Ich frage mich nun, wie kann ein Lungenfacharzt kompent über eine Reha in der ödemklinik entscheiden? Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich als Nebenerkrankung meine stark ausgeprägte Schlafapnoe angegeben habe. Diese ist aber durch die nächtliche Atem-Maske gut im Griff.
Ich weiss nicht, wie ich mich da jetzt verhalten soll? Ich möchte eine optimale begutachtung, die nicht dran scheitert, dass ein Arzt Lip-/ Lymphödeme mit Übergewicht verwechselt (liegt bei mir allerdings zusätzlich vor), was bekanntermaßen sehr oft passiert und ich selbst schon beim med. Dienst der ARGE erleben musste. - oder gar nur meine Lunge untersucht aufgrund der Schlafapnoe und sich meine Beine und Arme gar nicht anschaut.
Kann mir jemand über Erfahrungen mit der Begutachtung schildern? Handelte es sich bei den Ärzten um Lymphologen, Angiologen oder ähnl. oder um Ärzte ganz anderer Fachrichtungen? Was war das Ergebnis? Bewilligung oder Ablehnung?
Vielen Dank.