Lip-/Lymphödeme - Karpaltunnelsyndrom?

  • Hallo, bin neu hier


    2009 war ich 4 Wochen zur Reha wegen Lip-/Lymphödemen der Beine. Unter der anschließenden ambulanten Behandlung: 2 x wöchentlich 45 Min,. Lymphdrainage verbunden mit täglichen Tragen der in der Klinik verordneten Kompressionskniestrümpfe und Caprihose Kl. II zeigte sich bereits schon nach einigen Monaten wieder eine Verschlechterung. (Schwellungszunahme Verhärtung des Gewebes, Schmerzen). Deshalb wurde die Therapie in Absprache Therapeut/Arzt auf 60 Minuten mit anschließender Kompressionsbandagierung erhöht. An den anderen Tagen trage ich weiterhin die Bestrumpfung. Hierdurch konnte zwar eine weitere Verschlechterung aufgehalten eine wesentliche Besserung aber nicht erreicht werden.


    Die in der Klinik noch als Hyperthropie diagnostizierten Schwellungen der Arme verschlimmerten sich inzwischen auch - zunächst traten nur gelegentliche Berührungs- dann aber zunehmende Spannungsschmerzen auf. Die Arme werden bisher nicht behandelt.


    Erwähnen möchte ich noch, dass bei mir im November eine schwergradige Schlafapnoe festgestellt wurde und mein Übergewicht 100 kg bei 1,55 m ( vor der Reha 102 kg, danach 98 kg) im Schlaflabor in Bezug auf die Schlafapnoe und meine weiteren Erkrankungen (Bluthochdruck, Fettleberhepatitis etc.) bereits als lebensbedrohlich angesehen wurde.


    Darauf stellte ich auf dringendes Anraten der Ärzte bereits im Februar 2010 wieder einen neuen Reha-Antrag.Dieser wurde unter Berufung auf die 4-Jahresfrist abgelehnt.


    Mit Hilfe meines behandelnden Arztes habe ich nunmehr einen Widerspruch eingereicht und insbesondere auch auf die Verschlechterung der Arme hingewiesen. Jetzt heisst es abwarten.


    Seit 2 Wochen treten zusätzlich Schmerzen in der linken Hand sowie zeitweiliges Taubheitsgefühl der ersten 3 Finger auf, die kleinste Belastung löst Schmerzen aus. Mein Arzt hält dies für ein Karpaltunnelsyndrom - ausgelöst durch das Ödem. Einen Termin beim Neurologen konnte ich trotz intensiver Suche erst für den 12.5. bekommen.


    Jetzt habe ich Angst, was aus der ganzen Sache wird insbesondere auch in Bezug auf die Reha. Würde durch die dortige intensive Kompressionsbehandlung ein eventuelles Karpaltunnelsyndrom beseitigt werden können?


    Eine OP stellt doch sicherlich bei Ödemen ein besonderes Risiko dar? Ein Wiederaufteten fast sicher?


    Für einen Rat wäre ich sehr dankbar.

  • Hallo !
    Soweit eine ödembedingte Verschlechterung des Carpaltunnelsyndroms eingetreten ist kann diese durch intensive KPE gebessert werden.Ob damit , bei Bestätigung der Diagnose , eine Op. vermieden werden kann ist nur nach Schilderung nicht zu sagen.

  • Hallo - möchte mich nochmal melden.


    Ich war also am 12.5. zur Untersuchung, der Neurologe stellte ein Karpaltunnelsyndrom links (dieser Arm ist auch der schlimmere Ödemarm) und einen leichten Ansatz zum Karpaltunnelsyndrom rechts fest. Er meinte aber, es sei noch nicht so weit fortgeschritten, um jetzt operieren zu müssen - evtl. mit Nachtlagerungsschiene versuchen. Bei meinem Orthopäden habe ich dann nehrmals angerufen, angeblich sei der Bericht nicht gekommen, dann Anruf beinm Neurologen - dort war er bereits am 14.5. rausgegangen und ich konnte ihn mir sofort abholen.


    Nun war ich am 08.6. beim Orthopäden. Er fragte, ohne sich den Bericht anzusehen, ob es denn ein Karpaltunnelsyndrom sei und wie es mir ginge. Die Schmerzen waren mittlerweile rückläufig, aber immer wieder taube Finger. Der Arzt meinte, dann solle ich noch 2 Wochen warten, wie es dann sei und wiederkommen. Ich solle dann aber den Bericht mitbringen. Wie bitte? Deshalb bin ich doch hier. Er schaute ihn sich nicht an.


    War heute dann wieder dort. " Keine Änderung - nicht gut - aber besser als zu Beginn". Er" dann sollten wir jetzt unbedingt operieren,.Die Messwerte hatte er sich noch immer nicht angesehen. Ich wies ihn auf meine Ödemprobleme hin -dies tat er ab mit "da gibt es keine probleme - eine Routine-OP für einen Orthopäden - morgens hin - abends heim. Ich sagte ihm, dass mir das in meiem Fall zu riskant sei und ich wenn eine OP nötig sei, dann dieseses gerne stationär habe möchte, dass ich ausserdem noch auf die Reha warte und mir auch dadurch eine evtl. Besserung erhoffe.


    Ob er sich denn mal den Bericht des Neurologen anschauen wolle? Darin steht, dass man es erstmal mit einer Schiene versuchen könnte.
    Nach langem hin und her fand er den Bericht endlich im Computer. Daraufhin verschrieb er mir eine Nachtlagerungsschiene links und diktierte seiner Mitarbeiterin: Frau ...... lehnt Op ab. Das kann doch wohl alles nicht wahr sein. Es tut mir leid, ich halte diesen Arzt für nicht fähig. Oder liege ich da falsch?


    Ich möchte es jetzt mt der Schiene versuchen oder besteht hier bezüglich der Ödeme bedenken (z.B. wie bei einer Armbanduhr?) Ob es noch zu einer Reha kommt - steht allerdings noch in den Sternen (siehe auch Gutachter ist Lungenfacharzt). Wenn OP - so möchte ich mir das doch staionär in der handchirurgie machen lassen ( gehe mal davon aus, dass sie dort mit Risikopatienten mehr Erfahrung haben). nur Problem: wie komme ich da ran? Kann mich ja schlecht von dem Orthopäden (ich wusste vorher gar nicht, dass er selbst operiert) überweisen lassen. Ausserdem müssten dann ja auch neuere Messwerte zugrundeliegen.


    Liebe Grüße