Ich habe auch ein Lipödem und weiß nicht weiter!!!!!

  • Hallo Ihr da drausen, Ich habe seit kurzen die Diagnose Lipödem erhalten, da meine Arme und Beine extrem schmerzten, so das ich sie nicht einmal anfassen konnte. Nun gehe ich zu Lymphdrainage trage Kompressionsstrümpfe an Armen und Beinen.Ich bin erst 28 Jahre alt und für mich ist eine Welt zusammengebrochen da ich immer Sportlich war und mich sehr gern Bewege und nun hieß es Sport ohne Strümpfe geht garnicht. Und ich war auch schon bei Dr. Cornely weil ich einen Fachmann mich mal anschauen lassen wolte ob ich das wirkliche habe. Dieser meinte auch ich habe ein Lipödem und Op würde nur helfen.Er meinte auch das man das wie ein Bilddarm entfernung sehen kann wenn es weg ist ist es dann weg. Ich bin 1,64 groß und wiege 118 kg :( bin echt verzweifelt was ich nun tuen soll, da ich mir die Op nicht leisten kann. Hat jemand ein Tip für mich was ich mit der Ernährung machen könnte bzw. Sport? Oder hat jemand von euch Erfahrung nach einer OP der Fettabsaugung?? Ich bin für jeden Tip und Rat dankbar!!!!


    Liebe Grüße Nicci83 :(

  • Hallo Nicci83, lies dich hier doch mal durch die Forenbeiträge. Viele Fragen werden da schon beantwortet. Wenn du jetzt die Kompression trägst, ist das doch ein erster Schritt in die richtige Richtung. Es ist verständlich, dass es nach Erhalt der Diagnose eine harte Zeit ist, bis man lernt, die Erkrankung zu begreifen und dann evtl. zu akzeptieren. Leider ist das nicht so leicht, wie der Arzt aus Düsseldorf dir erzählt. Einfach wegoperieren kann man ein Lipödem sicher nicht, es ist eine Fettverteilungsstörung. Wäre schön, wenn es so einfach wäre, vom Geld mal abgesehen. Du solltest zuerst versuchen, deinen BMI erheblich zu verringern. Dies bedeutet eine lebenslange Ernährungsumstellung, z.B. mit Metabolic Balance oder LOGI-Methode. Wenn das erreicht ist, kannst du für den verbleibenden Rest immer noch über eine Absaugung nachdenken. Gehe es möglichst bald an, aus einem unbehandelten Lipödem kann auch ein Lymphödem entstehen. Viel Erfolg wünscht dir Barbara

  • Kopf hoch, ich habe meine Diagnose seit 6 Monaten, bin manche Tage total geknickt.
    Ich habe kein Übergewicht und muss jetzt UNBEDINGT mein Gewicht halten. Du solltest die Ernährung umstellen, ich habe mit Weight Watchers schon vor meiner Erkrankung 22 kg abgenommen .
    Ich finde auch die Ernährungsmethode hilfreich wo man nur 3 Mahlzeiten am Tag isst, dazwischen 5 Std. nichts und abends KEINE Kohlenhydrate zu sich nimmt.
    2-3 mal walken in der Woche solltest Du einplanen -mit Kompression. Seit ich die Kompr. trage hat sich mein Krankheitsbild nicht verschlechtert und das Tragen der Kompression nimmt auf jeden Fall die Schmerzen. Du bekommst zu Beginn auch eine Wechselversorgung, d.h. 2 Strumpfhosen, dann ist immer eine zum Wechseln da.
    Ich drück Dir die Daumen- aber wir alle sollten uns nicht hängen lassen damit wir hinterher nicht sagen müsse:....häten wir mal...!
    Kopf hoch und alles Gute!!
    Gruß silberling

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  • Liebe Nici


    Als allererstes solltest Du nicht den Kopf hängen lassen :)


    Hier im Forum findest Du sehr viele Informationen und noch viel mehr Hilfe und Mutmacher. Ich habe meine Diagnose auch vor einem halben Jahr erhalten und war dann erst mal heulend daheim gesessen. Aber Du mußt Deinen Kämpfergeist auspacken. Es gibt Hilfe und es gibt Möglichkeiten. Wobei ich persönlich eine Op als das letzte Mittel sehe...


    Ich hatte Anfang des Jahres bei 1,64 m Größe (kann man da von groß sprechen? :D ) noch 90 kg gewogen. Und meine Ernährung so für mich umgestellt, daß ich sie gut weiterführen kann. In meinem Fall kaum noch Obst (mochte ich noch nie so) und abends keine Kohlenhydrate mehr. Dazu dann Sport (der mit jedem Kilo weniger mehr Spaß macht) und das Tragen der Kompression. Und inzwischen bin ich bei 77 kg angekommen, der Trend geht immer weiter nach unten und es fühlt sich einfach gut an.


    Und auch DU kannst das schaffen! :thumbup: Ich weiß, anfangs steht man vor einem Riesenberg voller Probleme. Aber wenn Du da erst mal drüber bist, guckst Du zurück und wirst lächeln, weil es gar nicht so schlimm war/ist, wie Du es Dir vorgestellt hast. Auf meiner Kur hab ich gelernt: Es ist alles eine Einstellungssache :) Hab Mut!

    Liebe Grüße
    Lenerl