Kururlaub oder andere Selbstzahlerangebote

  • Hallo!
    Mich würde interessieren, ob es noch andere Selbstzahlerangebote für eine lymphologische Therapie gibt als das Pauschalangebot der Feldbergklinik. Das liest sich zwar sehr gut, hat aber den Nachteil einer Anreise längs durch die ganze Republik. Interessant wäre auch eine ambulante Behandlung in Wolfsberg, da meine Eltern in der Nähe leben. Dort wäre ich aber "ausländisch" (=deutsch) versichert.


    Habe im Februar 2 Wochen Urlaub und könnte mir den sehr gut als Gesundheitsurlaub vorstellen. Da ich im Feb/März 2011 erst zur Reha war, kommt eine erneute Reha vorerst nicht in Frage. Verordnungen mitbringen wäre aber kein Problem.


    LG Gledi

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  • Hallo Gledi,


    schau doch mal in der Datenbank unter "Fachkliniken" nach: http://www.lymphnetz.de/lymphoedem/fachkliniken.html
    Da sind die Internet-Adressen der entsprechenden Kliniken aufgelistet - würd ich mir mal anschauen, was da so angeboten wird.
    Sicher weiß ich's von der Lympho-Opt http://www.lympho-opt.de/ das war für mich auch schon mal interessant, da es nicht sehr weit entfernt von meinem Wohnort liegt.


    Viel Erfolg bei der Suche - vielleicht auch einfach mal anrufen und dort nachfragen (hab ich auch schon gemacht - die "Lympho-Opt-Telefon-Dame" war sehr nett :) und auskunftsfreudig)
    Ich wünsch Dir einen schönen und erfolgreichen Aufenthalt, wo immer es Dich auch hinziehen wird! Vielleicht magst Du uns ja dann Deine Eindrücke schildern!?


    Liebe Grüße
    Erika

  • Liebe Gledi,


    ich weiß das hier in Wolfsberg einige Selbstzahler sind. Mein Tipp an dich, du schickst eine E Mail, denn am Telefon ist es oft schwierig und die Damen haben hier viel um die Ohren. Außerdem hast du was schwarz auf weiß und kannst die Versicherungsfragen auch gleich per Mail abklären.


    Lieben Gruß aus Wolfsberg schickt Susanne
    Schau mal:


    KABEG
    Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft-KABEG
    LKH Wolfsberg
    Zentrum für Lymphologie
    Chefassistentin
    Paul-Hackhofer-Straße 9, 9400 Wolfsberg
    T +43 (0)4352 533 76903
    F +43 (0)4352 533 76909
    E silvia.bojer@kabeg.at


    W www.kabeg.at

  • Hallo!


    Nach 2 sehr netten Kontakten habe ich mich jetzt doch für die weite Anreise nach St. Blasien entschieden, die dank dem Tip nach Zürich zu fliegen gar nicht so lange dauern wird :D .
    Am 29. Januar geht die Reise los, ich freu mich schon.


    LG Gledi


    PS: Hat jemand einen Tip, wo ich eine Fleecejacke oder warme Sweatjacke mit weiten Ärmeln her bekomme? Es sollte ein gewickelter Arm rein passen...

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  • Hallo Gledi, :)
    ich hab heute auch eine Selbstzahlerwoche in der Feldbergklinik gebucht. Ich reise am 05.02. an und bin auch schon am Überlegen, was Frau da so am Besten einpackt. Solltest Du zwei Wochen bleiben, dann sehen wir uns ja sogar dort. Ich wünsch Dir auf alle Fälle eine schöne Zeit und einen tollen Behandlungserfolg. :thumbup:


    Viele liebe Grüße Barbara ;)

  • Hallo!
    Ich Grüße mal alle ganz herzlich aus der Feldbergklinik!
    Nur kurz, die Therapeuten sind genial, nach nur 6 Behandlungen gibt es schon recht deutliche Erfolge. Zitat des Tages: das fühlt sich an wie Muskel, nicht mehr wie Schwamm - gemeint war meine Thoraxwand.
    Anja, du hast Post, brauche nämlich eine neue Bestrumpfung *freu*.
    Ein ausführlicher Bericht folgt dann von zuhause aus.


    LG gledi

  • Ich bin wieder zuhause und nirgends festgefroren;-). Wie versprochen, ein kleiner Bericht über 1 Woche Feldbergklinik von mir:


    -Sonntag, Anreisetag. Flug Hamburg-Zürich, mit dem Zug weiter nach Waldshut. Dort wurde ich von einem Haustechniker abgeholt. Während es in Waldshut noch trocken war, begann es auf dem Weg nach St. Blasien immer mehr zu schneien. Kurz nach 14 Uhr bin ich in der Feldbergklinik angekommen und um 15 Uhr hatte ich schon den Termin zur Aufnahmeuntersuchung. Danach war noch Zeit für einen kleinen Spaziergang in den Ort, dann gab es auch schon Abendbrot.
    -Montag: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Um kurz nach 7 Uhr der erste Termin beim Cheftherapeuten. Wieder kurzes Anamnesegespräch, kleine "Untersuchung" meiner Ödeme. Nach dem Frühstück dann Gruppen- Entstauungsgymnastik, Wirbelsäulengymnastik und progressive Muskelentspannung nach Jacobson, jeweils ca. 30min, alles hintereinander weg. Danach kurz aufs Zimmer und gleich weiter zur ersten Lymphdrainage, danach die erste Kompressionsbandage seit langer Zeit. Dann gefühlte 100x aufs Klo. Nach dem Mittagessen 2 Stunden Pause. Ein Mittagsschläfchen könnte ich vertragen, das klappt aber mit der Bandage nicht. Also auf, raus und den Wald gegenüber der Klinik besichtigen. Danach ist schon wieder Zeit für die Einzel-Krankengymnastik für die Schulter. Direkt anschliessend ist der 2. Termin Lymphdrainage. Danach noch mal in den Ort, spazieren und den Dom besichtigen. Dann gibt es auch schon wieder Abendbrot. Es ist kalt und schneit. Um 19 Uhr dann Ödemmessung und danach "Feierabend" vorm Fernseher.
    -Dienstag und Mittwoch laufen ähnlich ab, vormittags Einzel-KG und Lymphdrainage, am frühen Nachmittag nochmals Lymphdrainage. Zwischendurch immer wieder Gruppengymnastik, so wie sie eben zwischen die Einzeltermine passt. Bandagiert wird nach den Behandlungen, abwickeln sollte ich nachmittags möglichst knapp vor der 2. Behandlung und abends so spät wie mögllich. Falls ich aus irdendeinam Grund früher abwichkeln muß, sollte ich die Bestrumpfung tragen. Es ist kalt, schneit und die Umgebung der Klinik verwandelt sich immer mehr in ein Winterwunderland. Zwischendurch schien auch die Sonne, dann wurde es gleich noch kälter.
    -Donnerstag war von den Behandlungen her auch wie Dienstag und Mittwoch. Mittags hatte ich noch einen Termin beim Sanitätshaus und ein Arztgespräch. Bei strahlendem Sonnenschein gab es den Kältehöhepunkt mit -18° und später begann es wieder zu schneien. Dabei machte der Bastelnachmittag unter Anleitung der Hausdame umso mehr Spaß.
    -Freitag hatte ich zusätzlich eine Abschluss-Ödemmessung und danach noch ein Abschlussgespräch mit kurzer Untersuchung beim Arzt.
    -Und am Samstag morgen war schon wieder Zeit zur Abreise. Wieder mit dem Hausmeister nach Waldshut und mit dem Zug nach Zürich. Nach einer gesäßkalten Besichtigungstour durch Zürich ging dann am frühen Abend mein Flug zurück nach Hamburg.


    Dadurch, dass möglichst viele Termine in nur 5 Behandlungstage gepresst waren, war der Ablauf nicht ganz stressfrei und es gab auch Überschneidungen. Da ich Nachmittags auch noch auf meine Bewegung draussen bestanden habe, war zwischendurch kaum noch Zeit, um die Cafeteria oder das Unterhaltungsprogramm nachmittags zu besuchen. Von meinem Arzt habe nicht viel gebraucht, er hatte aber jede Menge Erfahrung und wahr sehr nett. Mein Therapeut hatte wirklich Zauberhände, die Behandlungen waren erste klasse. Die Lymphdrainagen genauso wie die Behandlung (hauptsächl. manuelle Therapie) für die Schulter. Nur die deutsche Sprache muß er noch üben, dann klappt auch die Kommunikation besser. Zu Psychologin, Schwestern, Sozialdienst... kann ich nicht viel sagen, dort habe ich nichts gebraucht.
    Mit dem Ergebnis bin ich super zufrieden, mein Therapeut war das auch. Große Veränderungen waren in der kurzen Zeit natürlich nicht zu erwarten und bei meinem Befund auch gar nicht unbedingt erforderlich . Leider wurde die Ödemmessung zu Beginn des Aufenthaltes erst nach 12h mit Kompression, davon 9 mit Bandage, durchgeführt, was das Messergebnis deutlich geringer erscheinen lässt als das gefühlte Ergebnis. Die Thoraxwand und Axilla konnten ja gar nicht gemessen werden, dort ist aber am meisten Erfolg zu spüren. Heute morgen 1 kg weniger als letzten Samstag auf der Waage (trotz China-Buffet gestern in Zürich und der leckeren Konditoreien in St. Blasien) hat auch was.


    Liebe Grüße, Gledi