Kniekehlenfalten bei Jobst Caprihosen KKL2

  • Hallo,


    ich war am 30.11. in der Ambulanz vorstellig weil ich seit Jahren immer mehr geschwollene Beine bekommen habe. Seit 8 Jahren arbeite ich als Vollzeitnachtwache und nun merkte ich das ich ohne Stützstrümpfe Nachts nicht mehr laufen kann.
    Ich habe mich mit Absprache des Arztes für eine Ambulante Therapie enschieden.
    Nun bekam ich eine Caprihose inkl. Kniestrümpfe von der Firma Jobst in der KKL2 verordnet. Seit 1 Woche trage ich es. Nun fallen mir aber etliche Sachen auf: Es bilden sich Kniekehlenfalten die so schmerzhaft sind das es mir nicht möglich ist im Sitzen die Beine in 90 Grad anzuwinkeln, es ist mir auch nicht möglich Rad zu fahren geschweige denn Socken anzuziehen da ich die Beine nur sehr schwer anheben kann. Auch sonst fühle ich mich in meiner Lebensqualität sehr eingeschränkt da das Material sehr derb ist und ich in der Nachtschicht und am Tag das Material mich sehr in meiner Bewegung einschränkt. Ferner macht mir der starke Juckreiz zu schaffen der schon nach 1 Stunde tragen auftritt. Ansonsten gefällt mir auch nicht das ich fast nicht mehr in meine Hosen reinpasse wenn ich die Caprihose trage und auch die Schuhe machen da nicht mehr mit - ich musste mir grössere Schuhe besorgen.
    Die letzten 2 Jahre habe ich mich selbst mit Strümpfen versorgt die ebenfalls für Lymphödeme konzepiert waren - diese waren jedoch sehr weich, gestrickt und haben unter der Kleidung nicht aufgetragen.


    Nun wüsste ich gerne wer noch solche Startprobleme mit dem Material hatte und wer kann mir sagen wann das aufhört mit den blau/roten schmerzhaften Striemen in den Kniekehlen und dem Juckreiz? :(

    Schönheit besteht nicht aus Perfektion, sondern aus Proportion.

  • Guten Morgen !
    Mögliche Problemursachen .:
    Die von Ihnen beschriebenen Caprihosen könnten in Kniehöhe zu eng sei -- müßte man sehen . Das Material wird nach ein paar mal waschen weicher. Juckreiz könnte auf eine allergische Materialunverträglichkeit hindeuten -- treten Hautveränderungen wie Rötung , Blasen .. auf ?. Ggfs ist ein Materialtest erforderlich.
    Die flachgestrickten , gröberen Materialien sind im Prinzip bei Lymphödemen wirksamer als weichere , rundgestrickte , die sich auch leichter in Hautfalten ziehen.
    MfG
    Dr.Martin

  • Eine Hautallergie ist mir nicht bekannt, aber dafür hab ich eine sehr empfindliche Haut und bekomme bei groben Textilien sehr schnelle eine Follikulitis. Daher trage ich nur nahtlose Unterwäsche aus Microfaser oder reine Baumwolle ohne Gummibündchen.
    Bei meiner Arbeitsstelle wird Dienstkleidung vom AG gestellt - diese kann ich nicht tragen da der Polyesteranteil mir einen schrecklichen Juckreiz verursacht; auch hier trage ich Arbeitsbekleidung aus reiner Baumwolle.
    An den Kniekehlen hab ich Schaumstoffeinlagen und Polsterwatte zur Polsterung ausprobiert. Keine besserung eingetreten. Der Juckreiz fängt in den Kniekehlen an und verteilt sich nach 8 Std. auf die gesamte Hautpartie die von der Kompressionsversorgung betroffen ist. Ein Allergietest im Herbst hatt keinerlei Allergien bei mir angezeigt.
    Nun habe ich meine 1 Nachtschichtwoche mit meiner Kompressionsversorgung hinter mir und habe festgestellt das ich über Nacht geschwollene Zehen bekomme. Vorher war das nicht, da blieb die Stauung immer wie ein Ring um die Knöchel hängen. Wäre eine Versorgung mit geschl. Fußspitze sinnvoller?
    Wieviele Std. sollte man diese Versorgung am Tag tragen?
    Bin ich an diese Versorgung ein Lebenlang gebunden oder wird es nach 1 Jahr tragezeit eine angenehmere Versorgung geben.
    Bitte verstehen Sie mich nicht falsch - ich bin ja gewillt meine Therapieverordnung einzuhalten, auch wenn es mir mom schwer fällt. Aber ich finde den Gedanken, diese grobgestrickte Caprihose für die nächsten Jahre zu tragen, nicht gerade sehr berauschend :?

    Schönheit besteht nicht aus Perfektion, sondern aus Proportion.

  • Hallo !
    eine geschlossene Spitze komprimiert nicht ggfs. sind Zehenkappen erforderlich.
    Welche Stumpfversorgung in 1 J. erforderlich ist hängt vom klinischen Befund ab.-- und ggfs . von Ihren Therapieziehlen.
    MfG
    Dr.Martin