Hallo,
ich habe bereits eine Zusage der Földi Klinik für einen Aufenthalt im Juni.
Bin jetzt schon ziemlich aufgeregt, denn allein war ich bisher nur mal in einer Mutter-Kind Kur und das war die Hölle für mich.
Bin sehr unsicher, was man alles einpacken muss. Meistens nehme ich immer viel zu viel mit.
Kann mir jemand vielleicht schreiben, wieviel sonst so mitgenommen wurde?
Handtücher und Wäsche zum Beispiel? Sollte ich auch Walkingstöcke mitnehmen?
Ich freue mich auf den Aufenthalt, habe aber auch Angst davor, weil ich schon lange nicht mehr alleine weg war
und ich total verunsichert bin, was auf mich zukommt.
Bin 46 Jahre alt und eigentlich schon mein ganzes Leben dicker. Ich kenne mich nicht anders.
Inzwischen bin ich allerdings sehr unförmig geworden. Wiege 127kg bei 1.64 und habe daraufhin
auch psychologische Probleme aufgebaut.
Ich weiß ja, dass ich nie schlank sein werde, aber ohne Angst sich in ein Lokal zu setzen, wo die Stühle
Armlehnen aufweisen, wäre einfach wunderbar.
Aber noch mal zurückzukommen... ich habe mich immer als so angenommen, wie ich war. Einfach fett!!
Dabei bin ich diejenige in der Familie, die noch am wenigstens isst.
Habe bereits diverse Diäten versucht, doch im Endeffekt war das Gewicht wieder drauf und mehr dazu.
Bei einer Reduktionskost von 600 Kalorien in einer Kur zusammen mit meinem Mann habe ich mit Hilfe von Durchfall an den letzten Tagen mit Ach und Krach 3 Kilo abgenommen. (Mein Mann bei Vollkost und mit meinem Essen, das ich nicht wollte wesentlich mehr als ich)
Sehe einfach total merkwürdig aus. Taille ist noch relativ normal, aber ab Hüfte abwärts nur noch der Horror pur.
Inzwischen hab ich auch Diabetes bekommen und hohen Blutdruck.
Was mich allerdings total verwundert ist, dass niemand meiner vielen Ärzte gesagt hat, dass ich nicht normal aussehen würde.
Als ich zum ersten Mal bei einer Fußpflege war, sprach mich die Frau darauf an und fragte ganz ungeniert, ob es bei mir vererblich
wäre und wo ich in Behandlung wäre.
Ich war total verwirrt, weil ich einfach nicht wusste, was sie meinte.
Daraufhin erklärte sie... na, ob ich wüsste, dass ich ein Lip/Lymphproblem hätte.
Das nächste, was ich tat, war meinen Internisten darauf anzusprechen. Er machte auch gleich einen Termin in einer Klinik zur Untersuchung.
Ganz schlau bin ich daraus jetzt nicht geworden, aber sie hat mir die Földiklinik ans Herz gelegt und mir Lymphdrainage und flachgestrickte Strumpfhosen verordnet.
Leider konnte ich mir die Strumphosen nicht gleich zulegen, da unser Sanitätshaus nichts herausgibt, ohne dass es gleich bezahlt wird. Und da wir Privat versichert sind und alles erst mal vorlegen müssen, musste ich den Kauf dieser Strumphosen erst mal nach hinten schieben, denn über 700 Euro waren einfach nicht vorzulegen, denn die Erstattung von der Krankenkasse dauert halt immer ein paar Wochen.
Habe durch mein Gewicht auch ziemliche Probleme mit Sport. In ein Schwimmbad gehe ich nicht, weil ich schon öfter ausgelacht wurde. Inzwischen habe ich Schmerzen im Knie, keiner kann mir sagen, was das sein könnte.
Und immer wieder die Aussage... das kommt vom Gewicht. Sie müssen abnehmen.
Mein Gott, das weiß ich selbst. ABer ich schaffe es nicht, ohne richtige Bewegung. Es ist ein Teufelskreislauf, aus dem ich kaum noch rauskomme.
Größere Hosen kann ich mir keine zulegen, alle, die ich bisher bestellt habe, passten nicht.
Ich habe mir jetzt welche in der Art Jazzpants gekauft, die geben schon ziemlich nach. Reicht so etwas aus?
Tut mir leid, wenn ich jetzt so viel geschrieben habe, es ist alles gerade nur so aus mir herausgesprudelt.
Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand noch ein paar Tips geben könnte, habe ja die Erfahrungsberichte schon durchgelesen.
vlg
Kathrin