Hallo Herr Dr. Martin,
ich wurde mit Verdacht auf Lipödem zu einem Lymphologen verwiesen.
Körper unproportional. Rumpf sehr schlank (Größe 36), Beine, Waden, Po dick und Ödeme an den Oberschenkeln erkennbar (Größe 38).
Meine Maße 1,69m, 64-65 kg, keine Schmerzen.
Ausdauersport seit Mai diesen Jahres 3-5x die Woche.
Verbesserung der Ödembildung nur sehr gering.
Klar, es gibt weitaus andere Fälle aber ich will jetzt was für die Krankheit machen, bevor sie sich weiter ausprägt.
Der erste Lymphologe hat alles nur auf eine Bindegewebsschwäche abgeschoben. Im Bericht steht "keine Ödembildung", Ausschluss Lymph- wie Lipödem, Pille absetzen, schwimmen gehen.
Mit diesem Ergebnis war ich definitiv nicht zufrieden weil man klar erkennen kann das mit meinen Beinen etwas nicht stimmt.
Nun habe ich mir bei einem zweiten Lymphologen eine weitere Meinung eingeholt, der über die erste Diagnose nur den Kopf schüttelte.
Er hat die Diagnose Lipohypertrophie gestellt.
Das wäre das gleiche wie Lipödem allerdings ohne Schmerzen.
Lymphödem sowie Lipödem hat er komplett ausgeschlossen.
Er meint das sich Lipohypertrophie in ein Lipödem umwandeln kann.
Er rät zu einer Liposuktion. Wenn man es nicht operieren lässt leiden die Gelenke sowie die Knie darunter und ab einem gewissen Alter sind die Knie kaputt. Er meinte auch es bringt nichts wenn ich soviel Ausdauersport betreibe und (wenig) esse bzw. mich gesund ernähre, die Beine würden trotzdem nicht an Umfang verlieren.
Muß ich eigentlich bei dieser Krankheit Kompressionsstrümpfe tragen? Der Lymphologe meinte, ich solle sie weglassen, sie belasten das Bindegewebe zusätzlich.
Nun werden bei dieser Krankheit keine Kosten für die OP von der Krankenkasse übernommen.
Oder meinen Sie ich sollte die Unterlagen einfach mal bei der Krankenkasse einschicken und auf eine Antwort warten?
Für mich ist es unbegreiflich das bei diesen Krankheiten diese Kosten nicht bzw. teilweise übernommen werden.
Es ist ja schließlich keine Krankheit die man "nur" hat sondern sie kann sich weiter ausprägen kann. Und hierfür entstehen weitere Kosten für die Kasse (Kompressionsstrümpfe, Lymphdrainage, Reha... evtl später Probleme mit den Knien, Gelenken, ...)
Kompressionsstrumpfhosen habe ich seit Mai fast täglich getragen.
In der letzten Woche habe ich sie allerdings im Geschäft einmal ausgelassen (Sitzende Tätigkeit).
Nun bemerke ich leichte Schmerzem im Knie. An den Waden entlang wenn ich die Beine im sitzenden Zustand nicht bewege ist es das Gefühl als würden die Waden einschlafen (eher ein kaltes Gefühl) Kann dies davon kommen das sie die Beine schon an die Kompression gewöhnt haben und ist "normal" oder ist das ein Anfang des Lipödems? An sich hab ich keine Schmerzen beim laufen oder Sport machen. Ich merke nur das die Beine schwer werden wenn ich lange sitze und im Sommer die Waden und Füße anschwellen.
Raten Sie zu einer Liposuktion bei dieser Krankheit?
Gibt es spezielle Plastische Chirurgen die sich mit dieser Krankheit auskennen?
Grüße Monique