Hallo,
Kurz zu meiner Vorgeschichte: Ich bin 31 Jahre alt und habe im
rechten Fuß Probleme mit einem Lymphödem. Ich bin mit ca. 16 Jahren beim
Fußball heftig umgeknickt & mein Fuß schwoll an. Ich ging damals zum Arzt,
der meinte, ich solle in drei Tagen wieder kommen, wenn es nicht besser würde.
Mit 16 achtet man aber nicht so darauf. Und da der Fuß in meinen Augen wieder
normal aussah, ging ich nicht mehr zum Arzt. Schließlich wurde ich vor 7 Jahren
beim Fußball gefoult weswegen ich wieder umknickte und es erneut zu einer
Wasseranstauung im rechten Fuß kam. Ich ging zum Arzt, der mich darauf komplett
durch checkte und zu verschiedenen Fachärzten schickte. Mein Herz ist in
Ordnung, Niere und Leber funktionieren, Blutbild ist nahezu perfekt, die
Schilddrüse hat keine Über-/Unterfunktion. Eine Thrombose liegt auch nicht vor.
Lediglich mein Lymphsystem im rechten Fuß/Knöchel-Bereich ist sehr empfindlich
und darf durch äußere Einflüsse nicht überreizt werden. Ich bekam einen
Kompressionsstrumpf verschrieben und ging ca. 5 Mal zur Lymphdrainage. Seitdem
habe ich keine Probleme mehr. Ich war nicht mehr beim Arzt und auch nicht mehr
bei einer Therapie. Diesen Strumpf brauche ich nur, wenn ich lange sitze. Es
gibt jedoch durch das Umknicken im Alter von 16 Jahren "Spätfolgen":
Da dieses Umknicken mittem im Wachstum geschah, sieht mein Knöchel etwas anders
aus, weil sich darum anders als links Gewebe gebildet hat. Kurzum: Den Knöchel
sieht man nicht so gut wie links. Dazu kommt, dass damals nicht das ganze
Wasser zurück ging, sondern am Knöchel verblieb. Daher habe ich am Knöchel eine
Stelle, bei der man eine Delle drücken kann, wenn man nur fest genug drückt.
Herausmassiert kann diese Stelle nicht mehr. Auch wenn man auf meinem Fußrücken
die Mittelfußknochen sieht, habe ich dort auch eine solche Stelle. Ich passe
nun sehr auf meinen Fuß auf, man kann meinen, ich sei sogar überbesorgt. Ich
schneide als Strümpfe oben auf und mache jeden (!) Abend ein Wechselbad.
Fußball spiele ich auch nicht mehr.
Nun zum Problem: Ich habe nun Anfang des Jahres als Richter angefangen zu
arbeiten. In drei Jahren, wenn es um die Lebenszeiternennung geht, muss ich zum
Amtsarzt. Ich habe nun totale Panik, dass ich dort wegen dieser Geschichte
durchfalle. Dazu kommt: Anders als beim Lehrer gibt es hier keine Alternative
zur Verbeamtung bzw. Lebenszeiternennung. Einen angestellten Richter gibt es
nicht. Es gilt also hop oder top. Wenn ich in drei Jahren beim Amtsarzt raus
fliegen sollte, wäre die Alternative die Anwaltschaft, für die man aber nach
drei Jahren Justiz uninteressant ist. Ich habe nun wirklich Panik und kann kaum
schlafen, zumal ich riesen Freude an meiner Arbeit empfinde. Mit dieser Freude
geht aber automatisch eine Panik einher.
Ich habe bereits einen Amtsarzt gefragt, der bereits jemanden mit
dem gleichen Problem bereits zur Verbeamtung durchwinkte
Beste Grüße!