Lipödem und Rheuma

  • Hallo wollte hier mal um Rat fragen, Leide an seropositiver Polyarthrities und auch an Schildrüsenunterfunktion nach Radiojodtherapie vor 3 Jahren.,wobei ich sagen muss ,das erst nach der Radiojodtherapie zuerst das Rheuma ausgebrochen ist.Ich habe oft starke Schmerzen ,sowohl in den Händen und in den Füßen bzw. Zehen.Jetzt kommt noch das Lipödem in den Beinen und in den Armen.Ich nehme starke Medikamente MTX Cortison Ibo 800 bei Bedarf.Dazu kommt nun das Schildrüsenmittel womit ich jetzt eingestellt werden soll. Mein Gewicht ist gestiegen.Jegliche Ernährungsumstellungsversuche scheitern.und die Gefäßmedizinerin hat nur einen einzigen Tipp. Abnehmen.Naja und 15 Minuten Presstherapie plus wickeln 3mal die Woche.Arme kann man später machen.Irgendwie kam ich mir nicht verstanden vor.Hab mir jetzt noch einen Termin bei einem anderen Arzt gemacht ,hoffentlich bekomme ich dort Hilfe.Hat jemand einen Tipp für eine gute Klinik in NRW
    schneckchen

  • Sie sind für einen Mediziner eine echte Herausforderung, läßt sich vermutlich im Forum nicht ausreichend abhandeln, da wir uns kurz fassen sollen und keine Aufsätze schreiben sollen.


    Daher wünsche ich Ihnen einen engagierten Hausarzt, de Sie ordentlich aufklärt und die richtigen Weichen stellt.


    Aus Ihrer Frage geht leider nicht hervor, warum Sie eine Radiojodtherapie hatten?
    Ihre Gewichtszunahme resultiert vermutlich aus der Medikamenteneinnahme.
    Es ist fraglich ob Sie wirklich Lipödeme haben oder auch nur Medikamentennebenwirkung?
    Welche Beschwerden macht denn Ihre Polyarthritis?
    wie ist Ihre Schildrüsenfunktion derzeit?
    Wie hoch sind die Schilddrüsenhormone dosiert, wie sind die SD-Werte?
    Wie ist Ihr Allgemeinbefinden? Müde, abgeschlagen, leistungsgemindert?
    Wurde die Nebenniere Untersucht? Hirnanhangsdrüse? ....
    Unzählige Fragen, aberin denen steckt die Antwort auf Ihre Beschwerden.
    Legen Sie sie Ihrem Hausarzt vor, er wird aus den Zeilen herauslesen können, was ggfs. noch zu tun ist, vor allem soll er Ihnen die Zusammenhänge erklären.


    Alles Gute


    Dr.med.Bernhard Filipcic

    Dr.med.Bernhard Filipcic

  • Sehr geehrter Herr Dr.Filipcic,
    Vielen dank für Ihre Antwort,ich habe mich seit langem mal verstanden gefühlt.
    Ich werde auf jeden Fall meinen Hausarzt darauf ansprechen.
    Die Radiojodtherapie bekam ich wegen hoher Schildrüsenüberfunktion.Ob es da wirklich einen Knoten gab weiß ich nicht.Da gab es zwei verschiedene Meinungen.
    Nach geraumer Zeit bekam ich unerträgliche Schmerzen in Händen ;Fingern Handgelenke,Füßen und Zehen.Ich war dort so sehr angeschwollen,das ich kaum laufen konnte und auch meine Hände nicht mehr gebrauchen konnte.Bei jeder Berührung hätte ich schreien können.
    Unter MTX geht es mir in dieser Richtung jetz besser. Cortison und Ibo 800 versuche ich so gut wie möglich zu vermeiden.
    Erst vor kurzem ist der TSH Wert gestiegen es war irgendwas mit 6,8 meine ich.
    Nehme Lthyrox als Anfangsdosis 50 danach soll die Blutuntersuchung entscheiden.
    Hirnhangdrüse und Nebenniere wurden nicht untersucht
    Müde ,abgeschlagen und leistungsvermindert bin ich auf jeden Fall.
    Lieben Dank nochmal
    schneckchen

  • Normbereich für TSH ist 8abhängig vom Labor) irgendwo zwischen 0,4 und 4,0.
    TSH von 6,8 bedeutet dass Sie eine Unterfunktion haben, die Schilddrüse zu wenige Hormone ausschütet und auch die Medikation zu niedrig dosiert ist. Die Dosis muß angepasst werden, z.B. auf L-Thyrox 75 oder 100 mg.
    Aber bitte immer unter der Kontrolle Ihres Hausarztes!
    TSH sollte immer im hochnormalen Bereich liegen, also besser bei 0,4 als bei 4,0, dann dürften Sie auch Gewicht abnehmen und sich wohler fühlen.


    Liebe Grüße


    Dr.med.Bernhard Filipcic

    Dr.med.Bernhard Filipcic

  • Hallo schneckchen :)


    bei einer Schilddrüsenunterfunktion kann es auch zu einem Myxödem kommen, hat das einer deiner Ärzte schon in Betracht gezogen?
    Die TSH Bestimmung allein zur Einstellung der Schilddrüse ist nicht immer ausreichend, dann bedarf es der freien Werte, fT3 und fT4.
    Neue Studien ziehen eine TSH Bestimmung zur Therapie sogar in Zweifel.
    Schau mal hier gibt es dazu Infos
    http://www.schilddruesenguide.de/sd_tsh.html



    Normbereich für TSH ist 8abhängig vom Labor) irgendwo zwischen 0,4 und 4,0.
    TSH von 6,8 bedeutet dass Sie eine Unterfunktion haben, die Schilddrüse zu wenige Hormone ausschütet und auch die Medikation zu niedrig dosiert ist. Die Dosis muß angepasst werden, z.B. auf L-Thyrox 75 oder 100 mg.


    Halllo Dr.Bernhard Filipcic :)


    da muss Ihnen ein kleiner Fehler in der Dosishöhe der Schilddrüsenmedikation Thyrox um Faktor 1000 passiert sein es müsste µg statt mg heißen 8).
    Die Normobergrenze des TSH Wertes wurde von vielen Laboren inzwischen auf die Obergrenze von 2,5 gesenkt.
    Siehe Link oben.


    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Bibiane

  • stimmt, bin nicht so geübt mit der Tastatur, wo haben Sie das "mü" gefunden?
    Habe trotzdem kein Problem damit, denn die tausenfache Dosis existiert nicht, die Patientin erhält von ihrem Hausarzt oder Apotheker immer die richtige Dosis.
    Zur Steuerung der Therapie ist TSH auseichend, fT3 und fT4 müssen nicht jedes mal bestimmt werden. Könnte jetzt um mein Fachwissen zu demonstrieren noch dutzend anderer Werte fordern, am besten auch noch die Antikörper und die Hypophysenhormone, da diese die SD reguliert und vielleicht auch noch Jodgehalt im Serum usw..
    Wollen wir hier den Patienten beraten oder uns produzieren und den Patienten verunsichern?


    Bleibe dabei, TSH ist zu hoch, Therapie muß angepasst werden.


    Mit frdl. Grüßen


    Dr.med.Bernhard Filipcic

    Dr.med.Bernhard Filipcic

  • Hallo zusammen,
    Wollte mal den neuesten Stand durchgeben,
    Die Schilddrüsenwerte haben sich verbessert,Bin jetzt bei 3.75 .Die Dosis wurde noch mal erhöht und ich nehme jetzt L-Tyrox 75. Der Gefäßmediziner hat ein Lipollympfödem festgestellt.. Bekomme jetzt Kompressionsstrümpfe. Manuelle Lymfdrinage leider jetzt noch nicht. Ersteinmal soll systemische Ursachen ( Niere ,Herz Eiweiß und Elektroytstoffwechsel untersucht werden,ich nehme mal an beim Endrokrinologen oder?

  • Gratuliere!


    Hört sich alles ganz positiv an.


    Endokrinologe ist sicherlich richtig, weiß nicht wie die Wartezeiten bei Ihnen in der Gegend sind. Grundsätzlich kann jeder Internist alles erforderliche Untersuchen, sogar ein engagierter Hausarzt.


    Weiterhin alles Gute


    Dr.med.Bernhard Filipcic

    Dr.med.Bernhard Filipcic

  • Sehr geehrter Herr Dr. Filipcic,


    das mü finden Sie, wenn sie die Tasten Strg, Alt und M gleichzeitig drücken. Bei manchen Tastaturen sind es auch die Tasten Ctrl, Alt und M


    LG Bonny

  • Sehr geehrter Herr Dr. Filipcic,
    Termin beim Endrikrinologen habe ich hinter mir,die Ergebnisse werde ich in den nächsten Tagen erhalten,wollte nun einen Rehaoder Kurantrag stellen komme aus NRW ,würde gern in Ihre Klinik kommen ,ist das möglich?
    lg schneckchen,

  • Hallo Schneckchen,


    natürlich dürfen Sie auch zu uns kommen, ist Ihnen der Weg nicht zu weit?


    Falls Sie sich für uns entscheiden freue ich mich sehr und werde Sie gerne in unserem Haus begrüßen


    Liebe Grüße

    Dr.med.Bernhard Filipcic

  • Hallo zusammen, Hallo Dr Filipcic,
    Da bin ich wieder, habe jetzt einen Rehaantrag gestellt ,und Ihre Klinik als Wunschklinik angegeben,schaun wir mal ob es klappt ,wollte mich nochmal bedanken für die wertvollen Tips,mir geht es schon besser. Auch das Gewicht hat sich verbessert.Ergebnisse vom Endrikrinologen gibt es jetzt auch.
    Was festgestellt wurde ist ein aktiviertes RAAS( Renin und Aldosteron erhöht,Quotient normal) außerdem BSG und CRP erhöht,möglicherweise durch die rheumatische Grunderkrankung zu erklären.Normale Blutfette bei Lipödem.Alle anderen vielen Blutwerte normal.Manuelle Lympfdrinage bekomme ich jetzt auch .Bei den Strümpfen warte ich noch auf die Genehmigung,traurig das das so lange dauert.Schön das es dieses Forum gibt,und vielen Dank nochmal schneckchen

  • Hallo Herr Dr. Martin,
    Noch gilt es als leicht erhöhter Blutdruck so 145/95 Hypokaliämie weiß ich nicht.
    Kein Anhalt für Ödembildung als Folgen einer Erkrankung der Nieren,des Herz Kreislaufsystems, der Leber oder eines Eiweißmangels
    Keine auffällige endokrine Störung bezüglich der andro-cortikalen Achse als mögliche Ödemursache Euthyrose unter L-T$ Substtution nach Radiojodtherapie,somit kein Anhald für Myxödem.
    Mehr Infos habe ich leider nicht
    lg schneckchen

  • Hallo zusammen,wollte nun den neusten Stand durchgeben,eine Reha wurde mir genehmigt ,aber in einer Rheumaklinik ,am Donnerstag gehts los.Da ich gerade in einem Schub bin,habe ich das Angebot angenommen,Vieleicht kann man ja dort auch etwas herausfinden wegen dem Lipo-Lympfödem.Vielleicht hat ja jemand einen TiPP.
    schneckchen