Lipödem Diagnose??

  • Hallo.


    Ich denke wir finden igendwie eine Lösung auch wenn sie vielleicht noch einige Wochen dauert.
    Mein Hausarzt ist diese Woche eh in Urlaub und ich kann erst nächte Woche einen Gesprächstermin bekommen.


    Ich hab auch mit meinen Eltern gesprochen und sie würden für mich später die Kosten der Liposuction und die Entfernung der Varizen übernemen wenn mir daurch geholfen werden kann.
    Aber ich hab schon auch Angst vor den eventuell vielen OPS. Aber soweit ich gelesen habe braucht man für alle eine Vollnarkose und das beruhigt mich schonmal sehr.


    Mein größtes Problem ist grade eher dass man sich eben schämt mit der Figur irgendwo aufzureuzen bei Ärzten etc. und ich hab nat. auch Angst, dass ich ausgelacht werde...


    Schwimmen ist ja gut für unsere Krankheit und deshalb gehe ich 3mal die Woche für 2 Stunden schwimmen.
    Ich schwimme meistens immer zwischen 500 und 700m am Stück Brust und ich merke, dass es auch sehr gut tut... aber abnehmen tu ich trotz Sport und Weight Watchers nicht wirklich bzw.nur seeeeeeehr langsam. Aber da muss ich wohl durch. :(

  • Hallo July,


    Sie sind gedanklich schon einige Schritte vorausgerannt, ohne dass klar wäre, auf welchem Boden Sie sich bewegen. Ich fürchte, dass es nicht um einige Wochen gehen kann - sicher: Sie weisen Zeichen einer Krampfadererkrankung auf, daneben aber vor allem anderen eine ganz massive Fettleibigkeit sprich: Adipositas, evtl. kombiniert mit einer Lipohypertrophie, die aber nicht gleichbedeutend ist mit einem Lipödem.


    Aus meiner Sicht: Sie brauchen Kompression, zumindest bis die Krampfadern operiert werden können. Bei Ihrem Gewicht werden viele Chirurgen momentan keine Dringlichkeit erkennen und erst mal eine Gewichtsreduktion einfordern. Nicht aus Fiesheit, sondern weil Ihr Risiko vom Grad der Fettleibigkeit abhängt.


    Ob ein Lipödem vorliegt, wäre noch zu klären. Wenn ja, mag man über eine Liposuktion nachdenken, wird dies aber sicherlich auch bei so erheblicher Stammfettsucht nicht durchführen.


    Suchen Sie sich kompetente Hilfe zur Reduktion Ihres Übergewichtes und akzeptieren Sie, dass ein langer Weg vor Ihnen liegt!

    Sabine Stüting


    Ärztin, Klinik Rheine

  • Hallo Frau Dr. Stüting,


    Ich hab mich wohl mißverständlich ausgedrückt mit einigen Wochen Zeit.
    Ich meinte damit eig. eher das ich in einigen Wochen eine Hilfe bekomme die ich im Betrieb einlernen kann und mit somit
    die Zeit bleibt in Behandlung zu gehen.
    Das das Krankheitsbild nicht in einigen Wochen weg sein wird ist mir durchaus klar und ich werde mich dahinterklemmen.


    Was mir allerdings nicht klar ist und mich doch langsam ein wenig nevt ist, dass ich trotz extremer Disziplin beim Essen kombiniert mit Sport nicht wirklich abnehmen kann... ich bin auch erst richtig dick geworden als mir einer meiner Eierstöcke entfernt werden musste wegen einer Zyste.
    Ich esse im Vergleich zu anderen Frauen nicht mehr oder anders und ich habe gleichzeitig mit einer Freundin bei WW angefangen.
    Diese hat nun über 40 Kilo abgenommen während ich nichtmal 10 geschafft habe in der selben Zeit... das ist manchmal einfach sehr ätzend und man hat Phasen in denen man auch entmutigt wird weiter zu machen.

  • Liebe July,


    wow, so viel perpuffte Energie ohne bislang auch nur eine gesicherte Diagnose zu haben. Suchen Sie wirklich mal eine Fachklinik auf, die Ihnen möglichst aus ener Hand alle Spezialisten und alle Therapien anbieten kann.


    Eine gut ausgestattete Klinik kennt auch die Wünsche der Selbständigen und stellt Ihnen ein Komfortzimmer mit Telefon, Internetanschluß und Schreibtisch zr Verfügung.


    Nicht abnehmen können gibt es nicht, habe ich zumindest in den 30 Jahren, in denen ich praktiziere nicht erlebt. All die angeblich schweren Fälle denen es nicht gelungen ist abzunehmen, waren letztendlich, wenn Sie sich in die klinische Behandlung begeben haben einige Kilos leichter. Einige hier im Forum können darüber berichten.


    Daher, der Rat: Lassen Sie sich untersuchen und beraten, lassen Sie sich von Fachleuten behandeln.


    Viel Erfolg

    Dr.med.Bernhard Filipcic

  • Leider kann das nicht jeder Internist feststellen. Wenn mit veralteten Referenzwerten bei der Blutabnahme gearbeitet wird, ein Arzt nicht weiss dass man keine Antikörper im Blut haben muss und sich nicht weiterbildet, kann es vorkommen, dass Schilddrüsenkrankheiten übersehen werden. Ist mir selbst über 10 Jahre lang passiert.

    Nach meinen Recherchen kann das auch bei der Lipödemdiagnostik passieren. Nicht jeder Arzt kennt sich damit aus.

    Herzliche Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,Gartenfrau,

    Der erste Schritt in der Schilddrüsendiagnostik ist die Blutabnahme (T3,T4,TSH).

    Die Referenzwerte können von Labor zu Labor etwas unterschiedlich sein ( je nach Meßmethode/Verfahren), deshalb schreibt jedes Labor "seine" Referenzwerte dazu - da gibt es keine "veralteten" Werte.

    Antikörper spielen bei Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse (z.B. Hashimoto) eine Rolle.

    Probleme beim Abnehmen macht aber die Schilddrüsenunterfunktion, die man anhand der Laborwerte eindeutig feststellen kann.

  • Liebe Griselda,

    ich weiss, hier ist das falsche Forum hierfür.

    Hashimoto kann man auch ohne Antikörper haben- ich bin so ein Fall. Dafür muss ein Arzt aber viel Erfahrung besitzen, ansonsten heißt es „ Keine Antikörper und der TSH liegt bei 2,5, ist doch relativ normal....

    Doch, manche Ärzte arbeiten mit „veralteten“ Werten, sprich erst ab einem TSH Wert von 4 hat man eine Unterfunktion. Es gibt sie, ich habe dies selbst erlebt und die Schilddrüsenforen sind voll davon.

    Man hat sowohl mit Hashimoto als auch mit einer Unterfunktion Probleme bei der Gewichtsabnahme. Manche Ärzte nehmen auch nur den TSH Wert und bestimmen gar nicht T3 und T4....selbst erlebt.

    Darum mache ich mich schlau, bevor ich einen Arzt aufsuche. In jedem Berufszweig gibt es Gute und Schlechte. Ich möchte die Guten finden 😉

  • Leider ist bei der Diagnose und Therapie einer SD - Unterfunktion viel wissenschaftlich nicht abgesicherter " Unsinn" im Umlauf. Die abgesenkten TSH Grenzwerte werden von den weltweiten Fachgesellschaften z.B. noch keineswegs als" abgesichert" angesehen.Bei Alter über 65 Jahre ist 5,5 -6,5 noch als " normal anzusehen ! Die Hashimotothyreoditis als Autoimmunthyreoditis wird über den in der Regel Antikörpernachweis diagnostiziert. Aussenseiter der evidence based medicine behaupten anderes ohne Nachweise.Die dort als " sicher " oder "ergänzend sichere" bezeichneten Methoden Szintigraphie oder Ultraschall habe ich u.a. seit vielen Jahre selbst durchgeführt. Ihre Aussage liegt in der Sicherheit unter der der Laboruntersuchung!

    Eine Schilddrüsenpunktion wäre ergänzend , diagnosebestätigend möglich.

    Niedrige TSH Werte und Unterfunktion gibt es z.B. bei Hypophyseninsuffizienz , deshalb ergänzend FT4 und FT3 ( wegen möglicher Konversionshemmung) bestimmen . Natürlich gibt es auch andere SD-Entzündungen die zu einer Unterfunktion führen können ! .... wie zu sehen ist das Thema wie die Medizin nicht so einfach und nicht durch einen Post erschöpfend zu behandeln

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. Peter Martin

    Chefarzt Földiklinik i.R.
    Hinterzarten

    Földiklinik Tel. 07652-124-0

    https://www.foeldiklinik.de/

    Einmal editiert, zuletzt von Dr. Martin ()