Lymphdrainage und Schwitzen

  • Nachdem mein Arzt mit gesagt hat, dass ich ein Lymphödeme habe und dagegen nichts hilft, weil das wohl genetisch veranlagt sei und er im übrigen von Kompressionsstrümpfen abrät, weil das doch unangenehm sei , habe ich mir auf eigene Kosten Lymphdrainagen gegönnt. Es gibt auch schon nach der dritten LD sichtbare Rückziehungen.
    Was mir sehr zu schaffen macht ist allerdings nun ein Schwitzen, welches mir sehr zu schaffen macht, auch nachts muss ich mehrmals raus. Habe nun innerhalb von drei Tagen 1,3 kg abgenommen. Übers trinken habe ich mit Sicherheit die notwendige Menge an Wasser zu mir genommen.


    Ist Schwitzen ein Symptom für in Gang gebrachte Drüsen? In der Hitze habe ich nun konstant ein Schwitzen. Bis vor zwei Jahren kannte ich Schwitzen überhaupt nicht. Erst als die Medikamente für die Schilddrüse hinzukamen konnte ich schwitzen bemerken. Jetzt kommen auch die Wechseljahre hinzu und da gibt es diese Wellen, die ich auch hab - allerdings meine ich das Schwitzen in der Hitze.


    Danke vorerst schon mal.

  • Hallo Schildi65,
    du solltest unbedingt einen Facharzt aufsuchen. Gegen Lymphödeme kann man eine ganze Menge machen. Es kommt sicher nicht auf ein paar Wochen an, aber wenn Jahre vergehen, dann bilden sich Fibrosen, die fast nicht mehr zu beseitigen sind. Es gibt hier eine Datenbank, schau doch mal wo der nächste Facharzt ist und mach dort einen Termin. Lymphdrainage verschreiben Fachärzte immer, wenn es sinnvoll ist!
    Hmmm..., vermehrtes Schwitzen wegen eines Ödems ist mir neu. Kann ich nicht wirklich glauben, ich denke, es liegt an der Hitze. Die jetzigen Temperaturen gehen wohl an niemanden spurlos vorbei.
    Allerdings gibt es für diese Frage wohl hier im Forum kompetentere Leute, die dir sicher dazu mehr sagen können.

    Mit freundlichen Grüßen
    Susanne Schöpper

    • Offizieller Beitrag

    Lieber Schildi65,
    der Rat Ihres Arztes ist so nicht ganz richtig. Denn wie Susie bereits geschrieben hat, lassen sich Lymphödeme behandeln. So noch mehr: bleibt Ihr Lymphödem unbehandelt, verschlimmert sich die Krankheit. Das Ödem wird größer und breitet sich stetig weiter aus.
    Durch die Manuelle Lymphdrainage findet eine Entstauung statt. Das Sekret läuft aus der betroffenen Extremität ab und Ihr Ödem verringert sich. Die Drainage hilft Ihnen aber nur, wenn Sie langfristig gesehen im Anschluss daran Kompressionsstrümpfe tragen. Denn durch den Kompressionsdruck der Strümpfe wird verhindert, dass die Flüssigkeit wieder in die Extremität zurückläuft. Somit bleibt der Entstauungseffekt länger erhalten.
    Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Sie sowohl die Manuelle Lymphdrainage, als auch, in einem zweiten Schritt der Therapie, auf Ihre Beinumfänge individuell angepasste Strümpfe von Ihrem Arzt verschrieben bekommen.
    Wir empfehlen Ihnen zumindest eine zweite Meinung eines anderen Arztes einzuholen. Denn im Fokus jeder Diagnose sollte Ihre Gesundheit stehen.


    Wir hoffen wir konnten Ihnen weiterhelfen!
    Ihr Ofa Bamberg Team

  • @ Ofa


    bitte nicht in einem solchen Fall das Wickeln vergessen! Sonst bringt ja die beste manuelle Lymphdrainage nichts. Und unsere Strümpfe können auch nicht den gewünschten Effekt bringen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Susanne Schöpper

  • Liebe Schildi,


    zunächst mal nennen Sie selbst zwei plausible Gründe für das Schwitzen, Ihre Schilddrüsendysfunktion und Ihre Wechseljahre, lassen Sie diese abklären und ggfs. therapieren, denn mit dem Lymphödem hat das Schwitzen nichts zu tun.


    Wenn Sie durch die Manulle Lymphdrainage so einen tollen Erfolg haben, lohnt es sich weiter zu machen und um den Therapieerfolg zu erhalten Kompressionsstrümfe zu tragen. Lassen Sie sich unbedingt welche verschreiben, Budgetprobleme gibt es bei Hilfsmitteln nicht.


    Alles Gute

    Dr.med.Bernhard Filipcic