Thromboseneigung

  • Hallo,


    Ich habe die heterozygote Form des Faktor-V-Leidens, d.h. ich habe ein 5-10 fach erhöhtes Risiko eine Thrombose zu bekommen.


    Würde ich die Pille nehmen, wäre das Risiko um das 35 fache erhöht eine Thrombose zu bekommen. Nun würde ich gerne wissen, ob


    die Mirena Spirale das Thromboserisiko auch erhöht. Oder welche Alternativen gibt es zur sicheren Verhütung. Ich habe bereits 3 Kinder.


    Danke


    MfG


    Anitteb

  • Mir wurde gesagt (gleiche Diagnose mit abgelaufener Thrombose), dass ich jegliche Östrogen-Präparate meiden soll, da das Risiko zu hoch wäre. Gestagene kämen unter Umständen in Frage. Die Pille habe ich aber leider nicht vertragen.


    Da ich keine Kupferspirale will, bleiben nur Kondome über.


    Aber vielleicht gibts ja was Neues?

  • Hallo Anitteb!


    Habe auch die heterozygote Faktor V Leiden Mutation und ich hatte auch schon eine Thrombose! Meine Frauenärztin hat gemeint, sie würde mir auf keinen Fall irgendeine Pille mehr verschreiben, laut Gerinnungsambulanz könnte ich aber die Gestagenhaltigen Pillen nehmen, was ich aber nicht unbedingt riskieren möchte, weil dies wohl auch etwas umstritten ist. Aber die Mirena Spiral könnte ich laut Frauenärztin nehmen auch wenn diese Hormone enthält, da lt. FÄ diese Hormone nur an Ort und stelle wirken würden und nicht über die Blutbahn gelangen würden.... hoffe mal, dass sie da nichts falsches erzählt, aber es hört sich plausibel an :)


    Meine Mutter lässt sich heute auch testen, da noch nicht klar ist, von welcher Seite der Familie diese Mutation her kommt, hat sich deine Familie auch schon testen lassen??


    Liebe Grüße und alles Gute


    Sibiana

  • Oder welche Alternativen gibt es zur sicheren Verhütung. Ich habe bereits 3 Kinder.

    Wie alt bist du, möchtest du später weitere Kinder? Ich würde mich sterilisieren lassen. Noch einfacher (OP-technisch) ist das für den Mann. Musst hier - natürlich - nicht darauf Antworten, heikles Thema.


    Gruß


    Unkraut

  • Noch einfacher (OP-technisch) ist das für den Mann. Musst hier - natürlich - nicht darauf Antworten, heikles Thema.


    Ich finde das Thema wichtig. Mein Mann hat diesen-für manche Männer unbegreiflichen- Schritt gewagt und wir haben es nie bereut.
    Haben 2 Kinder und die OP hat er mit 42 Jahren machen lassen, ich war 43.
    L.G. Silberling

  • Hallo,
    Ich bin 41 Jahre, mein Mann ist 42. Ich habe ihn schon öfter darauf angesprochen. Er ist nie darauf eingegangen, so habe ich mich wieder um die Verhütung gekümmert. Ich muss dazu sagen, dass ich die letzten 5 Jahre die Mirena ohne jegliche Probleme hatte. Nun würde jedoch ein eventueller Wechsel anstehen, aber in mir sträubt sich alles dagegen. Früher, als ich von der Gerinnungsstörung noch nichts wußte, schluckte ich die Pille, jahrelang. Gott sei Dank ist damals nichts passiert. Kinder möchten wir eigentlich keine mehr. Wir haben drei wunderbare Kinder, die mich sehr glücklich machen. Ich bin dankbar, dass ich drei Schwangerschaften mit Heparin und Kompression relativ risikoarm überstanden habe und die Kinder gesund, trotz einer Frühgeburt, zur Welt kamen.
    LG Anitteb

  • Hallo Anitteb,


    ich verstehe vollkommen Euch Frauen, die gesündere und sicherste Methode wäre auf alle Fälle, wenn sich der Mann sterilisieren lassen würde.


    Mann (und auch Frau) weiß allerdings nie, was das Leben noch so alles bringen wird. Verhütung ist vorrübergehend, Sterilisation für immer... . Eine schwierige Entscheidung, die eine Partnerschaft zusammen entscheiden muss.


    Liebe Grüße


    Fabian :):)