• Ich war bereits Patientin in der Akut-Klinik Rheine, deshalb möchte ich hier einmal gern etwas mehr an Info weitergeben.


    Die lymphologische Abteilung ist ausgelagert in das Pius-Hospital in Ochtrup. Dort gibt es eine sehr schöne Station ausschließlich für Lymph- und Lipödem-Patienten. Betreut wird man von einem sehr netten Team aus Krankenschwestern, Physiotherapeuten und Ärzten, die nicht nur sehr bemüht und freundlich sind, sondern auch jederzeit ansprechbar bei allen Fragen, die man hat.


    Patienten werden entweder Montags oder Dienstags aufgenommen und am Freitag der kommenden Woche entlassen. Es erfolgen Eingangsbefragungen und diverse Untersuchungen. Das Frühstück erfolgt im Zimmer (teils Einzel-, teils Zweibettzimmer mit Du/WC, Telefon und TV, sehr nett eingerichtet), das Mittag- und das Abendessen im gemeinschaftlichen Speiseraum mit den Mitpatienten. Angeliefert wird das Essen aus der hauseigenen Küche des Mathias-Spitals in Rheine. Das Essen ist wählbar und geschmacklich okay. Tee oder Kaffee steht jederzeit im Speiseraum bereit.


    Nach dem Frühstück hat man den Termin bei seinem Physiotherapeuten. In meinem Fall (Lipo/Lymphödem in beiden Beinen) bekam ich die Lymphdrainage und anschließend eine Wickelung bis zum Knie. Vormittags gibt es dann noch 2 Einheiten Sport. Jeweils eine halbe Stunde Stuhlgymnastik bzw. Geräte-Fitness. Außerdem findet täglich vormittags eine Arzt-Visite, 2 mal wöchentlich als große Visite, statt.


    Nach dem Mittagessen folgt Teil zwei der Lymphdrainage, wobei bei mir die Oberschenkel gelympht wurden. Anschließend erfolgte eine Wickelung des ganzen Beins. An einigen Nachmittagen gibt es Schulungen bezüglich Selbstdrainage, Bandagieren, Ernährung etc.. Frau Dr. Stüting informiert über das Krankheitsbild (sehr informativ, sehr humorvoll, wirklich klasse!!!)


    Die freie Zeit darf man gern zum Spazieren gehen nutzen - dafür dann weite Kleidung einplanen. Das Schuhwerk muss ebenfalls in der Weite verstellbar sein, da die gewickelten Füsse reinpassen müssen. Weite Hosen (Jogginghosen) sind unverzichtbar.


    Morgens nach dem Aufwachen können dann die Wickeln abgemacht werden. Diese müssen aber bis zum morgendlichen Drainagetermin wieder ordentlich aufgerollt werden. (Manchmal ganz schön stressig - ;) )


    In der letzten Woche werden, wenn nötig, neue Kompressionsstrümpfe angepasst, die man am Abreisetag gleich mit nach Hause nehmen kann. Somit ist die Erhaltung des reduzierten Umfanges gesichert.


    Meine Erfahrungen in dieser Klinik sind durchweg positiv!!! Meine Beine sind längst nicht mehr so schmerzhaft und ich habe einige Zentimeter Umfang weniger. Ich fühle mich wie neugeboren. Das Team der Station arbeitet Hand in Hand und gibt einem das Gefühl, mit der Erkrankung nicht allein zu sein.


    Ach ja, eine Sache noch zum Erfolg der 2 Wochen Klinik:
    Ich habe Patienten kommen sehen, die sich nur im Rollstuhl fortbewegen konnten, weil die Beine so angeschwollen waren. Nach den zwei Wochen sind sie - mit einem strahlenden Gesicht - auf den eigenen Beinen aus der Klinik marschiert.
    Ein Wahnsinns-Erfolg!!!


    Ich kann diese Klinik wirklich wärmstens und guten Gewissens empfehlen!!!


    Grüße :D

  • Ich war letztens in Dortmund auf einem Lymphtag. Da haben der Chefarzt aus Rheine und einer der Physiotherapeuten Vorträge gehalten. Das war sehr gut und sie waren sympatisch.

  • Hallo


    also ich war vor einem Jahr da.Habe da sehr viel Umfang verloren durch die behandlung würde da jeder zeit wieder hin alle waren sehr nett und hatten ein offenes Ohr.wünsche viel Spaß

  • So bin heute in der Klinik in Ochtrup Pius Krankenhaus angekommen. Sind alle sehr nett. Heute war aufnahme Gespräch und so und wurde schon zum ersten mal gewickelt er hält auch super. Morgen bis 12 Uhr anwendung. 7:30 Visite 8:00 Lymphdrinage mit Wickelung dann 11 uhr Krankengymnastik mit wickel. 12 Uhr noch mal Lymphdrinage mit Wickelung. Fühle mich ganz wohl und verstanden.

  • Hallo Karina070477,


    interessant ist es bestimmt für alle hier, wie es Dir jetzt geht nach dem Klinikauffenthalt in Ochtrup.
    Was hat es Dir gebracht und wie geht es Dir jetzt zu Hause.

    Gruß Karina