Schmerzhaftes Ödem nach Brust-OP

  • Ich hatte im April 2013 eine Brust-OP (Mamma Ca)......diese wurde brusterhaltend durchgeführt,der Wächterlymphknoten war nicht befallen...danach hatte ich 36 Bestrahlungen und nehme jetzt für Jahre Tamoxifen.
    Kurz nach der OP bildete sich in der Brust ein Hämatom,das vor den Bestrahlungen punktiert wurde. Während der Bestrahlungen bildete es sich aber wieder und verkapselte sich.
    Jetzt, also ein Jahr später, wurde das Hämatom in einer erneuten OP entfernt.
    Nun habe ich seit ein paar Tagen ein schmerzhaftes Ödem in der Brust. Die Brust ist stark geschwollen, insbesondere die Brustwarze und erwärmt, aber nicht gerötet.
    Der Arzt hat mir 2 mal täglich 600 mg Ibuprofen verordnet und zweimal täglich Quarkumschläge, was bis jetzt keine Besserung gebracht hat.
    Was kann ich sonst noch tun ? Sind Lymphdrainagen im Moment sinnvoll ? Wer kann mir helfen ? ?( ?( ?(

  • Hallo Carin ,


    Dr. Martin hat ja schon geantwortet.
    Ich möchte dir aber noch ein paar Dinge sagen.
    Hast du Fieber ?
    Ist eine Drainage nach der OP gelegt worden oder ein Redonschlauch zum Ablaufen des Wundsekretes ?
    Ich hatte nach der zweimaligen, brusterhaltenden Operation im Juli und August 2012 auch nach einer Woche eine Wundheilungsstörung. Es bildete sich ein Serom und ich bekam Fieber. Die Brust spannte, war überwärmt und ich sagte bei der Visiste, das dort doch bestimmt eine Entzündung im Anmarsch sei.
    Blut wurde zwar abgenommen, aber kein Fieber gemessen. Erst mal sei alles in Ordnung. Die kleine Eintrittsstelle des Schlauches in die Brust war zwar etwas belegt und gerötet, aber für die Ärztin nicht besorgniserregend.
    Ich sagte, es schmerze aber und die Brust sei meiner Meinung nach auch sehr warm, aber das wischte sie weg, lächelte und verschwand.
    Dann habe ich mir einen richtigen Thermometer geben lassen, habe rektal gemessen und da zeigte es 39,2 Grad an.
    Im Ohr hat die Lernschwester morgens 37, 8 oder so gemessen. ( richtig messen können auch die wenigsten, im Ohr ist eh keine aussagekräftige Messung möglich ! )
    Dann kam der Chefarzt am nächsten Morgen und sagte, die Entzündungsparameter seien alle zu hoch und ich muss 10 Tage Penicillin nehmen. Der Redonschlauch wurde endlich gezogen.
    Ich hatte einen CRP Wert von 27 ( Normalwert bis 5 ! ) und über 23000 Leukos ( normal 4000 bis etwa 10000 )
    Danach musste ich dann alle zwei Tage zum Punktieren ins Krankenhaus.
    Aber nach etwa vier Wochen war alles soweit wieder in Ordnung.
    Die Brust kühlen ist sicher auch gut. Coolpacks immer nur aus dem Kühlschrank, nicht aus der Tiefkühlung nehmen!!!
    Ich kann mir nicht vorstellen, das bei deinem jetzigen Zustand keine Lymphdrainage gemacht werden kann. Dafür ist das Gewebe sicher viel zu empfindlich.
    LG Herzkissen