D-Dimer-Wert während der Xarelto Therapie wieder angestiegen

  • Hallo,


    bei mir ist am 4 Januar 2014 in der Notaufnahme eine tiefe Venenthrombose in der rechten Wade diagnostiziert worden.
    Gespritzt wurde Clexane 1.0 ml und am Abend fing ich mit Xarelto an. 21 Tage 2x am Tag 15 mg und danach bis heute 1x am Tag 20 mg.
    Kompressionsstrumpf Klasse 2


    Am 9 Januar war ich beim EKG. Befund war in Ordnung.


    Blutabnahme 10 Januar D-Dimer Wert : 1105
    Blutabnahme 7 Februar D-Dimer Wert : 323


    Kontrolluntersuchung beim Phlebologen am 12 Februar
    Befund : FKDS Beinvenen rechts : Kein Anhalt für TVT in den Beckenvenen (indirekt), VFS, V.popl. US-Venen, somit Rekanalisation im Bereich Fibularisgruppe


    Blutabnahme 2 April D-Dimer Wert : 1878 !!!


    Meine Ärztin ist nun nicht der Meinung das der letzte D-Dimer Wert Grund zur Sorge gibt da ich ja die Xarelto einnehme aber bei mir sind die Alarmglocken da gewesen.


    Ich würde gerne wissen ob es normal ist das der D-Dimer Wert während der Therapie mit Xarelto wieder ansteigen kann.


    Vielen Dank schon mal

  • Nicht normal ist jedenfalls die Verlaufsbestimmung von D-Dimeren.
    Mit welcher Absicht ist dieses erfolgt? Man kann mit dem Laborwert keine Thrombose nachweisen und auch keine Aussage über den Verlauf einer bereits vorhandenen Thrombose machen.
    Wenn der klinische, das heißt auf einer körperlichen Untersuchung gründende, Verdacht auf eine Verschlechterung bestünde, wäre eine Sonographie sinnvoll.
    Wenn die körperliche Untersuchung jedoch unauffällig ist, besteht kein Grund zur Verunsicherung. Und vor allem kein Grund zur ungezielten weiteren Labordiagnostik....

    Sabine Stüting


    Ärztin, Klinik Rheine

  • Hallo,


    ich hatte ja am 6 Juni mein Termin im Gerinnungslabor bei Professor Kiesewetter.


    Befunde :
    Kapillarmikroskopie: 32,7°C, Kapillardichte normal, Kapillarlumen normal, erhöhte Torquierung, Blufluss nicht reduziert, kontinuierlich, konkordant, keine extravasalen Blutungen, keine intravasalen Thromben.


    Therapieempfehlung :
    Eine Mikrozirkulationsstörung konnte ausgeschlossen werden. Wegen der Thrombozytose, der Hypererythrozytenaggregation, der grenzwertigen Leukozytenzahl und Plasmaviskosität sowie dem grenzwertigen Lupusantikoagulanz weiterhin Xarelto.


    Beachten der Mayschen-Regeln, Basische Ernährung (beachten der PRAL-Werte, Urin-pH 6,5-7).


    Sollten bei Nicht-Tragen der Kompressionsstrümpfe der Fesselumfang um nicht mehr als ½ cm und der Wadenumfang nicht mehr als 1 cm zunehmen, kann sich das Tragen der Kompressionsstrümpfe nur auf Risiko Situationen beschränken. (Wobei ich den Strumpf weiterhin tragen werde aber es ist ja gut zu wissen auf was man achten sollte)


    Desweiteren der Vorschlag Venentabs 2x1 und auf Arbeit einen Ministepper unter dem Tisch.


    Mein Eindruck :
    Professor Kiesewetter ist TOP! Er nimmt sich ausgiebig Zeit, erklärt alles bis ins Detail. Wenn man Fragen hat sollte man fragen denn er erklärt alles gerne ein weiters Mal ohne das man das Gefühl hat Ihn zu nerven.
    Sollte jemand in Berlin und Umgebung ein Gerinnungslabor suchen so kann ich das hier nur empfehlen!


    Dr. Katz, ich soll Ihnen ganz liebe Grüße ausrichten vom Professor. Er hat sich sehr über Ihre Grüße gefreut und über´s ganze Gesicht gelächelt.
    Er ist ja sehr begeistert von Ihnen so jedenfalls hat der Professor mir es erzählt. Echt Dufte der Professor und Ihnen Dr. Katz danke ich vielmals für den Tipp!!!

  • Ich bin Träger von Faktor II (19911 A>G) und PAI-1 (4G/5G)


    Werde am Dienstag zu meinem Doc gehen und hoffe sehr, das sie das Ernst nimmt.



    Ich nehme die Xarelto noch bis 6 August dann sind es 7 Monate. Ich soll sie dann absetzen 2 Wochen warten und erneut zur Blutabnahme.
    Wäre es nicht sinnvoll nochmal den Phlebologen aufzusuchen zwecks Kontrolle ?