3 Etagen Thrombose

  • Ich bin zwar kein Arzt, kann aber nicht verstehen, warum kein Gentest gemacht werden soll. Immerhin gibt es so einiges, was man beachten sollte mit einer Gerinnungsstörung. Zumindest solltet ihr auf jeden Fall die Kinder testen lassen. Noch ist es ja offensichtlich nicht zu spät. Ich selber musste leider erst mit 21eine Thrombose bekommen um von meiner genetischen Gerinnungsstörung zu erfahren. Hatte bis dahin die Pille genommen, das ist wirklich gefährlich! Bei der schwierigen Einstellung auf Marcumar ist vielleicht Xarelto sinnvoll. Ich war auch schlecht einstellbar, jetzt, nach meiner zweiten Thrombose, nehme ich Xarelto und das funktioniert für mich viel besser. Viele Ärzte sträuben sich davor, es ist nämlich viel teurer als das gute alte Marcumar. Wünsche Euch alles Gute!

  • Das sind sehr viel sehr wichtige Fragen ; das kann man seriös nicht im Netz machen ! Ich bitte um Ihr Verständnis. Weil man hier einiges machen muss. Natürlich muss ein Gentest gemacht werden , auch bei der Tochter...usw. da müssen sie in eine Phlebologen-Praxis gehen und sich Rat holen , wen dort ausreichen d Erfahrung im Umgang mit Thrombosepatienten besteht

  • Ich bin zwar kein Arzt, kann aber nicht verstehen, warum kein Gentest gemacht werden soll. Immerhin gibt es so einiges, was man beachten sollte mit einer Gerinnungsstörung. Zumindest solltet ihr auf jeden Fall die Kinder testen lassen. Noch ist es ja offensichtlich nicht zu spät. Ich selber musste leider erst mit 21eine Thrombose bekommen um von meiner genetischen Gerinnungsstörung zu erfahren. Hatte bis dahin die Pille genommen, das ist wirklich gefährlich! Bei der schwierigen Einstellung auf Marcumar ist vielleicht Xarelto sinnvoll. Ich war auch schlecht einstellbar, jetzt, nach meiner zweiten Thrombose, nehme ich Xarelto und das funktioniert für mich viel besser. Viele Ärzte sträuben sich davor, es ist nämlich viel teurer als das gute alte Marcumar. Wünsche Euch alles Gute!



    Ob Xarelto wirklich besser ist , ist noch gar nicht wirklich sicher, also ein bisschen vorsichtig , bei Verallgemeinerungen.Mit dem Preis hat das weniger zu tun.
    Es geht nicht um Sparen , sondern um Sicherheit, Erfahrung und Realität im Umgang mit den " Neuen"...

  • Liebe Petra, lieber Andreas,


    wie ihr sicherlich schon gelesen habt, hatte ich auch eine fulminate bds Lungenembolie,mit Lungeninfarkt nach TVT.....


    Nach der Re-Embolie und Lyse ging es direkt nach dem Krankenhausaufenthalt in die Reha. Das war meine Rückkehr in's Leben.


    Auch bei mir wurden verschiedene Gerinnungsstörungen diagnostiziert. Ich werde seitdem von einer Gerinnungsambulanz begleitet.


    Ich habe gelernt mit meinen Erkrankungen zu leben. Kompressionsstrümpfe/ jetzt auch-hosen sind meine täglichen Begleiter. Marcumar habe ich etwas mehr als 1 Jahr genommen. Da ich hohe Risikofaktoren habe, gibt es ein kleines Clexane- Depot im Haus.


    Kopf hoch, Überweisung vom Hausarzt in eine Gerinnungsambulanz & Termin vereinbaren. Wenn man seine Risiken kennt, kann man lernen damit umzugehen und sich darauf einstellen.


    Euch alles alles Gute.


    Liebe Grüße anbo

  • Lieber Herr Dr. Katz,


    Ihre Worte berühren mich- herzlichen Dank.


    Sie, Ihre Kollegen und die Foren- Gemeinschaft haben auch mich immer mit guten Tipps und Informationen versorgt. Dazu kommt noch eine Portion Glück, eine Prise Zufriedenheit und 2Schalen Lebensfreude.....


    Ihnen allen ein wunderbares Wochenende.


    LG anbo :thumbup:

  • Hallo Anbo,


    ich finde Ihre Antwort für Petra und Andreas auch ganz toll und schließe mich Dr. Katz an.


    Und ihr " Rezept " in der zweiten Antwort ist wunderbar. Danke dafür. Bei Ihnen würde ich gerne Patient sein wollen.


    Grüßle Amazone

  • Liebe Petra,


    aus welcher Region kommt ihr?


    Als Privat-Patient könnt ihr- ohne Überweisung- einen Spezialisten aufsuchen.


    Wichtig ist ein Arzt des Vertrauens finden!!!!


    Die Gesundheit ist unser höchstes Gut.


    Obwohl ich im Gesundheitswesen arbeite, habe ich auch etwas gebracht einen Mediziner zu finden, der den Befund ermitteln & behandeln kann, aber auch die Sorgen &Ängste der Patienten versteht.....


    Die "Chemie" muss stimmen. Bitte macht euch auf den "Weg".


    Es gibt sie, die Mediziner, die sich um uns kümmern....


    (einen herzlichen Gruß an die Mediziner hier im Forum)


    LG anbo

  • Heute wird eine Lyse nur noch in Ausnahmefällen empfohlen, Gefahr grosser, auch gefährlicher Blutungen ist recht hoch.
    Auch die " Thrombektomie" , also der Versuch , den Thrombus heraus zu operieren wurde verlassen.Man bekommt nicht alles raus. Beide Verfahren machen überhaupt nur Sinn, wenn der Thrombus ganz jung ist, wenige Tage.Und da liegt das Problem : keiner kann genau sagen , wann die TVT begann...und die Antwort bei der letzten Untersuchung soll Sie wohl beruhigen ?!
    Man sollte Sie in kürzeren Abständen untersuchen, betreuen , beraten...
    Die Thrombose , bzw. das Postthrombotische Syndrom entwickeln sich langsam...sehr langsam...also sollte jeder mit Prognosen zurückhaltend umgehen.
    Ich hatte eine Patientin mit 34 , nach 4-Et.TVT , die hatte schon ein Offenes Bein nach 1 Jahr : aber nicht , weil die Thrombose so schlimm war, sondern weil man nicht in der Lage war , die Schwellungen zu bekämpfen.Nach 7 Jahren kam Sie zu uns. 450cm² Ulcusfläche. Nach 5 Monaten hatte Sie noch 2cm²...aber man muss auch sagen , sie war extrem schlampig...sorry. ! Aber sie war auch extrem schlecht behandelt. Sie Kam mehrere Monate zu uns , damit ich gucken kann-obwohl sie in einem anderen Krankenhaus lag...konnte so viele Fotos machen..


    Aber die Lungenembolie hat eigentlich eine recht gute Prognose, nach ca.40 Tagen hat sich oft viel Thrombus in der Lunge aufgelöst. Die Lunge selbst hat die höchste " fibrinolytische Aktivität " , sie löst selbst auf...


    Alles Gute und Gute Besserung
    Ihr
    #Ullrich Katz