Lymphfistel/Serom

  • Hallo zusammen,


    im September 2013 wurde bei mir ein malignes Melanom am linken Oberschenkel diagnostiziert. Im Rahmen der darauffolgenden OP wurde mit 1 cm Sicherheitsabstand nachgeschnitten und der zuführende Sentinel für den Bereich in der linken Leiste entfernt.


    Der histologische Befund des Lymphknotens war ohne Befund.


    Leider bildete sich während der Abheilungsphase unter der Naht des Nachschnitts ein Serom, hervorgerufen durch eine, in den entstandenen Hohlraum sezernierende Lypmphfistel (ca. 150 ml Volumen).


    Im Zeitraum von Oktober bis Dezember wurde aufgrunddessen noch zweimal operiert, jedes Mal wurde die Naht wieder eröffnet, die Lymphe abgelassen, lokale Antibiose appliziert und eine Redondrainage gelegt.


    Die letzte Drainage verblieb 3 Wochen im Oberschenkel und pro Tag liefen ca. 250 ml in die Redon.


    Zeitgleich lief noch eine Strahlentherapie über 10 Sitzungen.


    Leider waren diese Maßnahmen alle nicht von Erfolg gekrönt-nach Ziehung des letzten Schlauches im Dezember kam die Lymphzyste wieder, wenn auch, dank der vorangeschrittenen
    Wundheilung während der Dauerdrainage, in kleinerer Form (ca. 80 ml Volumen).


    Mit dieser Diagnose wurde ich dann als austherapiert ("wir haben alle Möglichkeiten ausgeschöpft") in die Freiheit entlassen.


    Im Laufe der letzten 8 Monate blieb der Zustand auch unverändert, der tennisballgroße Knubbel
    war immer präsent und je nach Belastung tat das Bein mal mehr, mal weniger weh.


    Kürzlich habe ich in der Hautambulanz meine 1/2jährliche Routinekontrolle machen lassen. Im Zuge dessen hat die neue OÄ auch eine Sono vom Oberschenkel gemacht.


    Ergebnis war, dass ich am 28.08.14 nochmal unters Messer gekommen bin. Man hat im Rahmen dieser OP die Zyste im ganzen herausgeschält, viel kauterisiert und großzügig Fibrinkleber appliziert.


    Die Hoffnung, die ich in diese OP gesetzt habe, war leider vergebens. Im Laufe der letzten Tage schwoll der Wundbereich immer mehr an und heute wurden mir 150 ml abpunktiert.


    Ratlosigkeit war auch der Ärztin im KH anzumerken.


    Gibt es denn wirklich keine Möglichkeit diesen Lymphfluß endgültig zu stoppen?


    Vielleicht weiß ja hier jemand Rat?


    VG
    Anja

  • Hallo Herr Dr. Martin,


    vielen Dank für Ihre Info.


    Leider ist Dr. Felmerer bis Ende Oktober ausgebucht.


    Da jedoch seit 05.09.14 jeden 2. Tag 170 ml abpunktiert werden, ist diese Wartezeit natürlich schwer umsetzbar, da laut der z. Z. behandelnden Ärztin akuter Handlungsbedarf besteht.


    Zudem wurde die Flüssigkeit auf die Menge an Eiweiß untersucht, dabei hat sich herausgestellt, dass es
    sich eher um seröse als um Lymphflüssigkeit handelt.


    Eine Lösung weiß man allerdings nicht.


    VG


    Anja Andresen