Hallo "Strumpfgemeinde".
Ich mache in Sachen Kompressionsbestrumpfung derzeit eine ganz neue Erfahrung. Nach einer Schulter-OP bin ich derzeit nicht in der Lage, meine Kompressionsstrumpfhosen alleine anzuziehen. Das Schultergelenk ist nach der OP für 6 Wochen per Schlinge/Schiene fixiert und so sind schon normale Socken mit nur einer Hand ein Problem. Mein Hausarzt hat sofort eine Verordnung für einen ambulanten Pflegedienst geschrieben und so kommt jetzt jeden Morgen meist eine nette junge Dame, um mir meine Strumpfhose, KKL 2 anzulegen. Ist schon ein "mulmiges" Gefühl, ein Gemisch aus Hilflosigkeit, Scham, Peinlichkeit und "soweit ist es also schon". Dazu kommt, das es jeden Morgen sein kann, dass jemand anderes vor der Tür steht und wenn das der Fall ist, wird es für mich immer wieder aufs Neue unangenehm.
Die Leute selbst haben damit so gut wie keine Probleme und sind sehr nett. Sie müssen sicherlich noch ganz andere Patienten aufsuchen, um denen hilfreich zur Seite zu stehen. Trotzdem gibt es für mein "Unbehagen" ja keinen Schalter, es wird nur von Tag zu Tag ein wenig leichter, damit umzugehen.
Vielleicht hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht, würde mich über einen Gedankenaustausch freuen.
Viele Grüße,
Jürgen