Wickelung Hüfte?

  • Guten Tag,


    letzte Woche hat meine neue Physiotherapeutin gemeint, dass ich eigentlich bei der KPE eine Wickelung mit der Hüfte bräuchte.
    Also gesamte Beine und Hüfte. Geschockt bin ich nach Hause gegangen. Habe nun noch rein gar nichts darüber gefunden, ob man
    wirklich die Hüfte mit wickelt.
    Sie hatte vor Jahren ein Praktikum in der Földiklinik gemacht, und wüßte das daher.
    Ich stell mir das ja schon arg schwierig vor, sich damit noch bewegen zu können.


    Und noch ne Frage: die sicher aber sehr seltsam klingt.
    Ich lese ja immer wieder Sport und Schwimmen seien gut und man soll in Kompressionsbestrumpfung dies machen. Ist damit auch Schwimmen gemeint? Ich schließe das zwar mal aus, aber fragen ist besser als raten ;)


    Soll ich mich bei den Ratschlägen hier im Forum zu Sport ect eher nach dem Lip oder dem Lymphödem richten, wenn ich ein Lipolymphödem habe?


    Vielen Dank für die Antworten
    und ich wünsche allen hier anwesenden einen guten Start ins neue Jahr
    Liebe Grüße
    Moon

    Liebe Grüße
    Eve Robin Josie

  • Ich trage eine Kompressionshose, da das einseitige Lymphödem leider auch Hüfte und Leiste betrifft. Dementsprechend wird bei mir auch die Hüfte mit gewickelt, mit einer "eingeflochtenen" Einlage im Leistenbereich. Entsprechendes Material war im "Lymphset Bein groß" von Lohmann & Rauscher auch enthalten (mit Ausnahme des Lymphpads für die Einlage).
    Eine Bandagierung der Hüfte ist dabei kein Grund, einen Schrecken zu kriegen - sie beeinträchtigt die Beweglichkeit überhaupt nicht, anders als die Bandagierung am Bein. Allerdings lässt sich bei einer Bandagierung der Hüfte nach meinen bisherigen Erfahrungen nur ein recht geringer Druck aufbauen, zumindest deutlich geringer als mit einem Leibteil einer Kompressionshose KKL3. Folge ist, dass sich durch Bandagierung der Zustand des Beines deutlich verbessert, während sich der Zustand seitlich an der Hüfte eher etwas, wenn auch nicht viel, verschlechtert.
    Insofern erscheint mir das von Dr. Martin beschriebene Vorgehen, also Kompressionsbandagen bis Leiste kombiniert mit Kompressionshalbhose ggfs. mit" Einlagen" deutlich geeigneter. Bei ambulanter Bandagierung erscheint es mir aber leider für Patienten nicht umsetzbar, bei denen abseits der Bandagierung eine Kompressionshose verschrieben wird. Denn wenn eine solche verordnet und verschrieben wurde, wird die Kasse aus Kostengründen nicht zusätzlich eine Halbhose zubilligen - ich bekomme ohnehin standardmäßig nur zwei Kompressionshosen pro Jahr, was eigentlich viel zu wenig ist, da sie schneller ausleiern.