• Hallo,
    ich möchte ein paar Fragen stellen. Es geht um meinen Vater und seine Beinwunden.
    Vorab sei erwähnt dass mein Vater bisher in keinerlei ärztlicher Behandlung war/ist, mal von Knochenbruchoperationen abgesehen. Er geht zum Arzt wenn er einen Gichtanfall hat und bekommt dann Allupurinol.
    Er ist stark übergewichtig (um 130 Kilo), leidet unter Tagesschläfrigkeit (nickt ein), hat eine Polyneuropathie, war Raucher und hat vor 20 Jahren das Rauchen aufgehört weil der Arzt ihm damals sagte, es könne ihn das Bein kosten (das Bein war damals violett verfärbt). Er ist sehr kurzatmig (fiepsendes Atemgeräusch), müde und hat Flecken und Schwellungen an beiden Füßen/Unterschenkeln, besonders am rechten.
    Es wurden KEINE Untersuchungen gemacht die Diabetes, Venenleiden, Hypertonus, pulmonale oder kardiologische Probleme ausschließen. Er schläft auch schlecht und muss nachts sehr oft Wasser lassen (Ödemtypisch, oder?).
    Seine Hausärztin war früher auch meine, sie hat bei mir eine postoperative Lymphangitis nicht erkannt und ich wurde erst adäquat behandelt nachdem ich den Arzt wechselte.
    Aktuell akut besteht das Beschwerdebild aus einer Hautwunde am rechten Schienbein (etwa 4 x 2 cm offen), der Tagesschläfrigkeit, der Kurzatmigkeit, geringer körperlicher Belastbarkeit.
    Die Behandlung besteht aus Wundauflage, spülen mit Kochsalzlösung, einer Salbe, einer Clindamycingabe 2 x täglich 600 mg für 10 Tage. Ein mal pro Woche gibt es Lymphdrainage. Der Physiotherapeut hat die Wunde schon länger gesehen und über Wochen hinweg gesagt, nein, dies ist kein offenes Bein. Für mich ist es ein offenes Bein, oder seh ich das falsch.
    Ich habe hier ja nun viel gelesen und finde die Behandlung ungenügend und auch die diagnostische Abklärung im Hinblick auf die Ursachen schwach.
    Bitte, ist die Behandlung/Abklärung so ausreichend? Ich mache mir Sorgen dass mein Vater seine frisch angetretene Rente nicht genießen kann und sich das Beschwerdebild noch verschlechtert.
    Was wäre angeraten?
    Vielen lieben Dank,
    ich hoffe meinen Vater überzeugen zu können sich gut um seinen Körper zu kümmern.
    Besorgte Grüße :(
    Ute

  • Umgehend einen Internisten aufsuchen.: Herz ( Insuffizienz??) und Lunge ( Schlafapnoesyndrom ??),Venen und arterielle Durchblutung ,untersuchen lassen.
    Dies IST ein offenes Bein - was sonst ? Die Therapie muss , ggfs. nach Diagnostik, intensiviert werden.

  • Am Montag ging es für meinen Vater ins Krankenhaus, Verdacht auf Herzinfarkt. Dieser hat sich heute leider bestätigt, dennoch hat er ungalublich viel Glück gehabt. Nach der Herzkatheteruntersuchung konnte er auf die normale Station. Vielleicht ist dies ein heilsamer Schock.