Wie geht man mit einer Thrombose um?

  • Hallihallo zusammen, bis vor 2 Tagen hatte ich mit dem Thema Thrombose noch nichts am Hut. Nach einem Mittelfußbruch vor kanpp 10 Tagen, trotz Clexane 40 1x täglich, wurde dann gestern nach anhaltenden Schmerzen im rechten US (der wo auch der Fuß gebrochen ist) eine TVT festgestellt. Ich war bei extra in einer Praxis mit Labor zur Diagnostik und Therapie von Blutgerinnungsstörungen bei einem erfahrenen Hämostaseologen. Nach Bluttest (D-Dimmer unauffällig) wurde aber dann doch beim Doppler am der Wade die TVT festgestellt. Danach wurde mehr oder weniger noch das Ganze Bein untersucht, wobei der Rest wohl prima ("alles frei") ist. Aufgrund einer leichten Blutungsneigung bekomme ich jetzt 2 x tägl. Pradaxa 110 und soll in zwei Wochen zur Kontrolle kommen.


    Natürlich habe ich den Fehler gemacht, mich im Internet über Thrombosen, LE usw. zu informieren. Fazit: Jetzt habe ich richtig Panik.


    Außerdem tut seit heute an meinem anderen (gesunden) Bein der US und OS weh.....


    Deshalb meine Frage hier an das Forum: Wie geht man mit dieser Angst und Panik um? Ich kann doch nicht die nächsten drei - sechs Monate ständig denken es erwischt mich eine LE oder anderes? Gibt es das überhaupt, eine TVT am rechten Bein und dann 1 Tag später am linken, trotz Pradaxa?


    Es wäre schön, wenn die Experten hier mal allgemeine Ratschläge geben, was ich tun kann, um relativ entspannt und normal zu leben. Der Mittelfußbruch muss schließlich auch noch ausheilen.


    Ich bedanke mich schon jetzt recht herzlich für jede Antwort!


    Viele Grüße, Harald.


    :)

  • Ich nin zwar kein Experte aber ich kann von mir erzählen. Ich bin 28 Jahre und habe eine 4 Etagen Thrombose links nach meiner 1. Schwangerschaft bekommen. Das war letztes Jahr im Juni. Zum Glück hatte ich keine LE. Angst hatte ich dennoch und Respekt vor dem ganzen. Mir hat es geholfen ganz normal weiter zu Leben. Hab alles das gemacht was ich sonst auch gemacht hab. Bin viel spazieren gegangen. Hab mich um mein Kind gekümmert Am Anfang war es schon hart. Ich lonnte ja vor Schmerzen kaum laufen. Marcumar nehme ich immer noch und muss es voraussichtlich ein Leben lang nehmen. Aber es beruhigt mich. Mit Blutverdünner sollte keine weitere Thrombose entstehen. Und die bestehende festigt sich, so das keine LE mehr stattfinden kann.

  • Hallo, danke für das Feedback. Wird wohl das vernünftigste sein - ist halt eine sehr ungewohnte Situation. Viel gehen ist ja leider wegen dem Fußbruch momentan noch nicht, aber sobald das geht, geht's auch los. Respekt it wohl angebracht. Viele Grüße, H.

  • Hi,
    ich hatte nach einem Knöchelbruch eine TVT über zwei Etagen. Das ist jetzt sechs Wochen her. Ich habe keine Schmerzen mehr und nur noch eine minimale Schwellung. An den meisten Tagen geht es mir gut damit, wenn ich allerdings im Internet war, geht es mir wie dir und die Angst kommt zurück. Am besten komme ich damit zurecht, wenn ich ganz normalen Alltag lebe. Das ist für dich im Moment noch schwierig, da dich der Bruch noch einschränkt. Bei mir ging es psychisch aufwärts, als ich wieder arbeiten konnte. Solange ich den Fuß noch nicht voll belasten durfte, bin ich auf dem Hometrainer mit geringstem Widerstand geradelt, damit ich wenigstens ein bisschen Bewegung hatte. Vielleicht kannst du das ja auch bald versuchen.
    Zur Zeit nehme ich Eliquis zur Blutverdünnung, trage ich meine Kompressionsstrümpfe, gehe 1x pro Woche schwimmen und mache fast täglich einen Spaziergang von ca. 45-60 min. mit unserem Hund. Ich denke, mehr kann ich selbst nicht beitragen und alles andere ändere ich mit Sorgen auch nicht. Abwarten und jeden Tag, an dem es gut geht, genießen.....
    Alles Gute dir, liebe Grüße
    C.