Absetzen von Spironolacton bei vermehrter Wassereinlagerung

  • Hallo,
    ich heiße Anni und bin 43 Jahre alt. Mit meinem Körper habe ich Probleme seit ich 16 Jahre alt war. Die konnte ich aber über die Jahre immer wieder wegdrücken oder selbst behandeln.
    Zu meiner Geschichte:
    Ich habe 2009 die Diagnose arterielle Hypertonie bekommen und wurde mit Ramipril und Amlodipin daraufhin sehr gut eingestellt.
    2010 stellte man dann eine MS fest, die sich leider schnell entwickelte, wobei ich sagen muss, das auch meine vorherigen Problemchen daher kamen. (Armausfälle, Fußheberschwäche, Tremor)
    Das Laufen wurde immer schwerer und ich bekam einen Rolli, anfangs für weite strecken, nun nutze ich ihn fast nur.
    Da sich in meinem Körper immer mehr Wasser sammelte, bekam ich Thorasemid.
    2011 stellte man das Restless legs Syndrom fest, 2012 wurde die Schiddrüse entfernt (wuchernde kalte und heiße Knoten). Im gleichen Jahr bekam ich einen superpobischen Katheter, da sich die Blase durch die MS nicht mehr selbständig entleeren lies.
    2013 stellte man Diabetes Typ 2 fest, warscheinlich ausgelöst, durch die vielen Kortisonstoßtherapien. Das Wasser war zu der Zeit extrem und die MS forderte immer mehr neurologische Medikamente.
    2014 wurde ich dann immer wieder Bewustlos, die Ärzte waren Ratlos und sprachen es meiner Psyche zu, eventuell, weil sie mir auch sagten das ich so nicht mehr als einen Sommer zu leben habe. Was keiner wusste zu der Zeit, das es nicht die Psyche, sondern die Medikamente waren. Ich bekam zu der Zeit Copaxone, Kepra, Pramipexol, Ramipril 5mg, Amlodipin 5mg, Thorasemid 40mg, Polamidon gegen die unerträglichen Schmerzen, Gabapentin.
    Wieder zu Hause angekommen, setzte ich einige Medikamente von mir aus ab, darunter Gabapentin, Kepra, Pramipexol, Copaxone und Polamidon. Nach dem harten und kalten Entzug ging es langsam wieder aufwärts. Meine Herz- und Wassermittel, wie Pramipexol, Amlodipin, Spironolacton behielt ich bei und senkte Thorasemid auf 10-20 mg.
    Erst dann ging ich wieder zum Arzt, der natürlich erstaunt über meinen relativ guten allgemein Zustand war.
    Leider musste ich Copaxone und Pramipexol wieder ansetzen. Auch zwei Sprays für die COPD muss ich wieder nehmen.
    Zu meinem Problem:
    Ich habe ja auch die COPD, nun habe ich seit zwei Monaten wieder Probleme damit. Mein Hausarzt sagt es sei ein Schub. Vor ca. einem Monat bekam ich schweres Brustkorbstechen dazu, ich fühlte mich wie abgeschnürrt, es hielt aber nicht lange an. Jedoch bildet sich seit dem wieder extrem Wasser im Körper. Ich versuche mit natürlichen Mitteln, wie Brennesseltee gegenan zu wirken. Da es wenig nutzt bin ich zum Hausarzt gegangen, der mir nur an den Kopf warf, ohne mich zu untersuchen, das es kein Herzwasser sein soll. Ich berichtete ihm von diesem Brustkorbschmerz und das es täglich mehrmals in leichter Weise wieder auftritt, das ich dann auch Schwindelanfälle bekomme und es mir nicht gut geht. Zusätzlich jedoch auch sehr schlecht Luft bekomme, was schlimmer wird wenn ich mich hinlege. Er verschrieb mir deshalb Antibiotika, weil die Lunge mehr als belegt sei und forderte mich auf das Spironolacton abzusetzen.
    Das habe ich auch gemacht, jedoch geht es mir seit dem noch schlechter. Nun weiß ich ja, das Spironolacton ein Mittel gegen das Wasser ist, kann es sein, das es besser wäre das wieder anzusetzen? Ich bin am verzweifeln und fühle mich ein wenig missverstanden von meinem Hausarzt. Denn mittlerweile tut mir der linke Arm schon auf dauer weh, nicht nur nach diesen kleinen Anfällen.
    Natürlich kann das auch von der MS kommen, was mir aber große Sorgen macht ist das Wasser, das sich brav im ganzen Körper verteilt.


    Liebe Grüße
    Anni :)

  • Liebe Anni,
    ich kann dir leider nicht helfen, und das wird auch niemand anderes hier im Internet können.
    Ich denke, dein Hausarzt ist bestimmt überfordert damit. Verständlicherweise...
    Du solltest die einen Facharzt suchen, der dir in Sachen Ödem weiterhelfen kann. Ansonsten würde ich ggf. eine Spezialklinik aufsuchen, vielleicht einmal mit der Krankenkasse Rücksprache halten.
    Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute für deine Gesundheit :)

  • Vielen lieben Dank für Ihre Antwort, ich gehe heute wieder zum Hausarzt und werde abwarten was er nun vor hat.
    Bekomme nämlich immer schlechter Luft und habe manchmal einen eingeengt Brustkorb, mit Schmerzen und kribbeln im linken Arm. Zusätzlich wird mir nach den Brustkorbschmerzen immer schwindelig.

  • Hallo,
    Möchte mich noch mal eben melden und berichten was der Arzt gesagt hat. Das Spirolakton wurde erst mal wieder angesetzt, da es mir durch das weglassen nicht gut ging. Für mein Lungenproblem habe ich nun ein neues Spray zu Inhalieren bekommen und Sauerstoff. Damit halte ich mich nun erst einmal über den Tag. Zusätzlich macht der Arzt nun einen Termin für mich beim Kardiologen, da das Wasser sich nicht reduziert. Es muss nun rausgefunden werden ob es vielleicht doch durch das Herz kommt, denn es ist auch noch die Frage offen, wo dieses Brustkorbstechen her kommt.
    LG
    Anni