Hallo an Alle,
es meldet sich noch eine Neue.
Ich bin 48 Jahre alt und wohne seit einem Jahr in Datteln. Vorher habe ich in Münster gewohnt. Ende 2010 wurde bei mir ein Krampfaderleiden festgestellt. 2012 habe ich mich in Münster operieren lassen (beide Beine). Im Frühjahr 2014 kam dann die Diagnose primäres Lymphödem hinzu. Nachdem ich wegen geschwollener Knöchel nochmals im Gefäßzentrum war und der Venenbefund aber keine Erklärung dafür liefern konnte, wurde ich zur Lymphszintigraphie geschickt. Es folgten Lymphdrainage und wieder Kompressionsstrümpfe . Die war ich doch eigentlich 1/2 Jahr zuvor gerade erst losgeworden....
Ich vermute, dass eine in den Jahren 2007/2008 erfolgte Gewichtszunahme von ca. 16 - 17 kg (Medikamentennebenwirkung), die ich eigentlich sogar sehr gut fand (auch wenn's "nur" Speck war) das Lymphödem hervorgelockt hat. Ich habe anlagebedingt zu wenig Lymphleiter im Beinbereich. Solange ich dünner war, hat die Muskelpumpe in den Beinen ausgereicht; jetzt sind Bauch und Beine dicker und es reicht nicht mehr.
Da ich eine sitzende Tätigkeit ausübe, muss ich sehr darauf achten, dass ich "ordentlich" sitze, also nicht z. B. mit hängenden Beinen und dass ich mich in meiner Freizeit ausreichend bewege. Am liebsten fahre ich Fahrrad oder mache lange Spaziergänge. Ansonsten wollte ich jetzt meine Ernährung umstellen und ein gezieltes Muskelaufbautraining für die Beine machen, also im Prinzip Speck gegen Muckis tauschen bei in etwa gleichbleibendem Gewicht. Da es heißt, dass Fettgewebe in den Beinen den Lymphabfluss behindert, müsste eine Reduktion des Fettgewebes den Lymphabfluss wieder erleichtern und somit das Lymphödem verschwinden (*träum*).
Zurzeit trage ich Kompressionskniestrümpfe Rundstrick Klasse 2, die normalerweise ausreichen. Letzte Woche hat eine übereifrige Reinigungskraft meine selbstgebastelte Fußstütze entsorgt und prompt hatte ich nach einigen Tagen wieder ein - wenn auch leichtes und kleines Stauungsekzem am rechten Knöchel. Gut, dass ich jetzt erstmal Urlaub habe und nicht mehr den ganzen Tag sitzen muss!
Ich bin übrigens aus aktuellem Anlass auf der Suche nach einem Gefäßzentrum mit etwas arbeitnehmerfreundlicheren Praxisöffnungszeiten als das, zu dem ich jetzt gehe. Es ist für mich nicht möglich, dort hinzukommen, ohne mindestens 1 1/2 Stunden eher vom Arbeitsplatz zu verschwinden.
Weiß jemand hier zufällig eines im Ruhrgebiet, wo man auch ab ca. 17:00 Uhr oder Freitags nachmittags Termine bekommen kann?