Kompression in der Schwangerschaft

  • Hallo,ich habe da mal eine Frage :) Meine Schwester ist jetzt im 6. Monat schwanger,und ich habe die Ärztin gefragt ob sie Kompressions Strümpfe bekommen könnte, sie sagte ja! aber die müss sie sich selber kaufen, und das die Krankenkasse es nicht bezahlt,ausser es gibt einen Grund,den sie aber nicht sieht. Was meint ihr dazu? LG

  • Kompressionsstrümpfe bedürfen einer Medizinischen Indikation , einem Grund , einer Diagnose für die Verordnung. Dies muss zudehm mit den Hilfsmittelrichtlinien übereinstimmen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Emma123,


    willkommen hier im Forum. Ich persönlich ( eigene Erfahrung 2 Söhne )würde da nicht locker lassen Kompressionstrümpfe während der Schwangerschaft verordnet zu bekommen. Leider schauen die Frauenärzte ( Gyn) zuwenig auf die Beine.Was auch immer wieder ein Thema ist, das belastet mein Budget und das ist bei Kompressionstrümpfen ( Hilfsmittel ) nicht der Fall. Der Patient braucht auch bei einer Verordnung keine Zuzahlung leisten. ( Nur bei einer Schwangerschaft )
    Ihnen eine schöne Zeit.


    http://www.lymphnetzwerk.de/venen/schwangerschaft.html


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  • Liebe Emma123,


    was viele nicht wissen ist, dass die Venen in der Schwangerschaft mehr leisten als vorher. Die Gewichtszunahme, die Umstellung der Hormone, die Zunahme der Blutmenge im Körper und der Druck des Babys auf den Beckenbereich sind Gründe dafür. Auch bei Frauen, bei denen sich bislang keinerlei Zeichen auf eine Venenschwäche zeigte, kann sich diese Mehrbelastung äußern: Geschwollene, schwere Beine oder Schwangerschafts-Krampfadern sowie ein erhöhtes Thromboserisiko können unter anderem die Folgen sein, die es ernst zu nehmen gilt.



    Wie Sie schon richtig schreiben: Kompressionsstrümpfe sind in der Schwangerschaft also oftmals ein wichtiges Thema und können (neben Sport und anderen Maßnahmen) den Körper unterstützen. Ob Strümpfe verordnet werden, entscheidet generell der behandelnde Arzt. Dieser sowie das Sanitätshaus berät auch, welcher Strumpf und welche Ausführung, der richtige für die jeweiligen Bedürfnisse ist.


    Wenn Sie und Ihre Schwester sich in dem Zuge noch genauer zum Thema Kompression und Schwangerschaft bzw. Gesundheit und Schwangerschaft allgemein informieren möchten, schauen Sie doch mal in unserem Gesundheitsportal vorbei: https://www.medi.de/gesundheit…enen-und-schwangerschaft/


    Alles Gute für Sie und Ihre Schwester!

    Online Team

    medi GmbH & Co. KG

  • Hallo Emma 123,


    med. Kompressionsstrümpfe sind ein Hilfmittel, wie Dr. Martin schon schrieb. Bei den meisten Patientinnen tauchen mit fortschreitender Schwangerscahft Ödeme der Beine und Füße auf. Entsprechend ist eine Kompressionstherapie hier sinnvoll und indiziert. Bei den meisten Pat. reicht eine Kompressionsklasse 1, wenn keine weiteren Vorschäden bestehen, d.h. keine Krampffadern, Thrombosen o.ä. Alle Kompressionsklassen, also auch die Klasse 1, kann zu Lasten der Krankenkassen verordnet werden. Die Gymäkologin kann somit problemlos ein Rezept ausstellen, alternativ auch der Hausarzt. Das Budget des Arztes wird dadurch nicht belastet. Handelt es sich um eine erste Versorgung, kann auch ein zweites Paar zum Wechseln aus hyg. Gründen rezeptiert werden. Danach ist eine Voerordnung wieder nach 6 Monaten oder bei Veränderungen in der Beinform und/ oder Indikation mgl.


    Alles Gute.

    Mit freundlichen Grüßen,


    PD Dr. Stefanie Reich-Schupke
    Hautarztpraxis am Stadtpark, Bochum
    http://www.haut.nrw/