Zuständigkeit Verordnung MLD und Kompression

  • Hallo,
    ich habe mal grundsätzlich eine Frage.
    Welcher Arzt ist für die Verordnung von MLD und Kompressionsversorgung zuständig?
    Ich habe ein Lip-/Lymphödem und Fibromyalgie.
    Besitze ein Lympha press mini.
    Angeraten wurde 1x MLD im Monat zusätzlich zum Lympha press mini.
    Die Diagnose für die Verordnung von MLD lautet:
    Lip-/Lymphödem Typ 1 mit lymphatischem Aufstau im abdominalen Bereich (nach mehrfachen -6- abdominellen OP´s).
    Ly1A 45 Minuten 1x wöchentlich.
    Gruß Diane

    Einmal editiert, zuletzt von diane ()

  • Hallo Diane,


    ja, das ist leider schwierig. Alle fürchten in Regress genommen zu werden. Liest man hier im Forum auch immer wieder. Ob es eine generelle Regelung gibt, wer was verordnen soll/darf, weiß ich leider auch nicht.


    Wenn ich richtig informiert bin, belasten aber die Stümpfe das Budget nicht, weil sie als Hilfsmittel gelten. Diese Verordnungen sollten also nie ein Problem sein.
    Die MLD dagegen schon! Da kommt es wohl ganz klar auf die Diagnose an, ob außerhalb des Regelfalls verordnet werden kann.


    Was sagt denn Dein Hausarzt zu dem Thema?


    Alles Gute &
    viele Grüße
    Eule

  • Hallo Eule,
    meine Hausärztin hat von Anfang an abgelehnt. Der Orthopäde hat eine Weile verordnet und dann kam das mit dem Budget und dann hat er gemeint, dass auch mal jemand anderes verordnen soll. Da kam dann meine Frauenärztin ins Spiel und die hat sofort verordnet und hat darin auch kein Problem gesehen. Zumal ich ja 2 Kaiserschnitte hatte und die Gebärmutter entfernt wurde. Ab der 2. Verordnung hat sie "außerhalb der Regelfalls" gemacht. Das ging jetzt alles ganz super. Allerdings hatte ich ja mit dem Doc. von der Seiterklinik besprochen, dass ich das Heimgerät 3x in der Woche verwenden soll und nur alle 3 Wochen zur MLD soll. Also habe ich mich nach langer Zeit dazu entschieden von 1x wöchentlich MLD auf 14 tägig MLD zu gehen. Da hat meine Frauenärztin auch noch mitgemacht. Beim Umstieg auf 3wöchig auch noch. Das Rezept wurde einfach ohne Intervall ausgestellt. Ein Anruf bei der GKV ergab, dass das so in Ordnung ist. Dann bekam ich den Hinweis, dass das Rezept evtl. seine Gültigkeit verliert, da ich nur alle 3 Wochen gehe. Bei meiner GKV habe ich angerufen und warte noch heute auf einen Rückruf. Irgendwie weiß bei der GKV darüber keiner so genau Bescheid. Dann bekam ich ein paar Hinweise zur Lösung des Problems und bat die Frauenärztin um Mithilfe. Daraufhin hat sie sich kundig gemacht und hat nun Angst vor Regress. Anmerken muss ich noch, dass ich ihr eine Vorlage von de Seiterklinik gegeben hatte. Diese konnte sie nicht verwenden und hat was eigenes genommen. Die hatte zu Folge, dass statt Ly1A Lip-/Lymphödem nun Ly3A Mamma-CA drin stand. Ich konnte ihr jetzt noch ein Rezept entlocken. Mit diesem bin ich bis September versorgt. Im Oktober werde ich wieder zur Kontrolle in die Seiterklinik gehen, aber die verordnen keine MLD. Ich habe das große Glück, dass ich mehr Lip- als Lymphödem habe und somit nicht mehr einlagere. Allerdings bekomme ich dann wieder das Spannungsgefühl und die Berührungsschmerzen werden wieder mehr, was bei Fibromyalgie auch nicht gut ist.
    So nun habe ich viel geschrieben.
    Gruß Diane

  • Hallo Diane,


    wenn es nur 1 Mal im Monat ist - frage ich mich ob das über haupt eine Kassenleistung dann ist.
    Denn auch deinem Rezept(Verodnung) dürften dann nur 3 Behandlungen sein.
    Da eine Verordnung nur für 12 Wochen ausgestellt werden darf.


    Wäre es denn dann nicht eher geeignet dir ein Privat Rezept austellen zu lassen und dieses 1 mal im Monat selbst zu bezahlen? Denn wenn es nur 1 im Monat ist sind die Kosten auch nicht so hoch.


    Viele Grüße
    Michaela

  • Hallo Michaela,
    daran habe ich auch schon gedacht. Aber bevor ich selber zahle hätte ich vorher gerne gewusst, was in meinem Fall möglich ist und mir zusteht.
    Ich hatte ja schon ein Rezept außerhalb des Regelfalles.
    Da will man eine Therapie umsetzen und scheitert an der Bürokratie.
    Und warum sagt mein Arzt mir dann so etwas, wenn es gar nicht geht?
    Hätte ich nicht an de Sache angefangen rumzufragen, hätte ich weiterhin alle 2 Wochen meine MLD bekommen.
    Gruß Diane

  • Hallo Twinnie,
    mein Problem ist derzeit nicht die Krankenkasse, denn die scheinen mit dieser speziellen Form der Therapie selbst überfordert zu sein. Denn sie haben das Problem verstanden, wollten das intern regeln und mich wieder anrufen. Auch die KG-Praxis hat bisher nichts gesagt. Ich bin aufgrund einer Äußerung einer KG-Therapeutin aktiv geworden, weil ich die ganze Sache regeln wollte, bevor jemand Probleme bekommt. Nun ist es leider so gekommen, dass meine Frauenärztin, die hier sehr verständnisvoll war und mir schon das 2. Rezept außerhalb des Regelfalles gekennzeichnet hat, nun Angst vor Regress hat und mir erst wieder eine Rezept ausstellen will, wenn geklärt ist, ob es so in Ordnung geht. Auch die Mitarbeiterin bei der Krankenkasse sieht den Sinn in 1x MLD und Kompression zu Hause, nur konnte Sie mich hier nur an die Fachabteilung verweisen. Also ich sehe das nun so, dass ich einfach noch einmal bei meiner Krankenkasse anrufen und nachhaken muss. Will halt auch meine Frauenärztin nicht in Probleme bringen, weil sie halt einen anderen Grund und die falsche Ly eingetragen hat.
    Gruß Diane