Gering ausgeprägtes Lipödem

  • Hallo,


    bei mir wurde gestern die Diagnose gestellt, dass ich ein Lipödem habe.
    Ich bin 27 Jahre alt und wiege bei 1, 68 cm ca. 70kg. Vor knapp drei Jahren waren es noch 10 kg weniger. Diese Gewichtszunahme spiegelt sich nun hauptsächlich an meinen Schenkeln wider.
    eine Freundin empfahl mir einen Phlebologen in Gernsbach.
    Dieser verschrieb mir Kompressionsstrümpfe, die ich nun täglich - auch zum Sport - tragen muss.
    Meine Frage nun:
    Genügen die Strümpfe um eine Verbesserung bzw. Reduzierung des Umfangs zu erreichen?
    Ich habe gelesen, dass Lymphdrainage ein häufig angewendetes Mittel bei Lipödemen ist!
    Warum wurden mir keine verschrieben?
    Ist es sinnvoll, die Lymphdrainage im zweifel selbst zu bezahlen, bevor man gar keine bekommt!


    Ich bitte um Antwort, da ich momentan mit der Situation überfordert bin, und nicht weiß, was jetzt wichtig ist!


    Vielen Dank im Voraus,


    viele Grüße,


    Kerry :)

  • Hallo !
    Bei Lipödemen hilft Lymphdrainage dann wenn Beschwerden wie Schmerzen , dellenhinterlassende Flüssigkeitseinlagerungen bestehen gegen diese Beschwerden.
    Die Volumenvermehrung durch Fettgewebe kann durch Kompression , Bewegung/ Sport und die Ernährung bei gleichzeitigem Übergewicht angegangen werden.
    MfG
    Dr.Martin

  • Guten Morgen Herr Dr.Martin,


    vielen Dank für die schnelle Rückmeldung! Ich esse seit 2 Jahren nach Trennkost und gehe 2 x pro Woche 5,5 km walken. Ist es sinnvoll, in meiner Situation in der Földiklinik vorzusprechen?
    Oder ist es Ihrer Meinung nach ausreichend, die Strümpfe zu tragen und Lymphdrainage machen zu lassen?
    Ich habe Einlagerungen an den Oberschenkeln, sehr extrem, regelrechte Einschusslöcher!;-)
    Kann ich den Phlebologen oder meinen Hausarzt bitten, mir Lymphdrainage zu verschreiben?
    Ich hatte gestern abend noch ein Gespräch mit einer Physiotherapeutin, die Lipödempatienten behandelt. Diese hat gesagt, dass ich allein mit den Strümpfen nichts erreichen werde...und dass ich das Lipödem auch nicht aufhalten könnte. Sie empfahl mir, in Ihrer Klinik vorzusprechen und bei Ihnen eine mehrwöchige Therapie zu machen!
    Ich weiß momentan nicht, auf welche Aussage ich mich verlassen kann..der Phlebologe sah alles wesentlich weniger dramatisch als die Physiotherapeutin!
    Was raten Sie mir?


    Viele Grüße,


    Kerry

  • Hallo Herr Dr. Martin,


    das, was ich befürchtet habe ist eingetreten! Mein Reha-Antrag, den ich nach meinem letzten Termin Anfang August bei Ihnen gestellt habe, wurde gestern von derRentenversicherung abgelehnt.Begründung:es besteht keine Einschränkung auf meine Erwerbstätigkeit usw.
    Was soll ich jetzt tun'? Bin am Boden zerstört...mir geht es psychisch nicht gut, da ich große Probleme mit meinem äußeren habe. Darüberhinaus gehe ich einer sitzenden Tätigkeit nach, wodurch ich schlimme Blutergüsse vom Tragen der Strümpfe bekommen, und mittlerweile schmerzen meine Beine wieder. Seit nahezu 2 Monaten kämpfe ich mit Seitenstrangangina, was meiner Meinung nach auf die psychische Belastung zurückzuführen ist.
    [/b]ICH MÖCHTE WIDERSPRUCH EINLEGEN!
    Aber wie geht das von statten?
    Mein Hausarzt hat bei Antragstellung IHr Schreiben beigelegt, zusätzlich hat er auf mein allergisches Asthma hingewiesen und die letzten beiden Blutergebnisse, die nicht besonders gut waren angehängt. Was kann ich noch tun'? Wer hilft mir beim widerspruch einlegen? Mein Hausarzt?
    Ist es eventuell sinnvoll, nein psychologisches Gutachten erstellen zu lassen? Bringt es etwas sich diesbezüglich mit der Krankenkasse in Verbindung zu setzen?
    Ich habe im Forum mehrfach gelesen, dass viele andere beim Widerspruch Bilder beilegen, von extrem ausgeprägten LIpödemen, und darauf hinweisen, dass sie ohne Reha vielleicht später so aussehen. Halten Sie das für sinnvoll'?
    Bitte geben Sie mir einen Rat...ich habe mich nirgends so gut aufgehoben gefühlt, als bei meinen beiden Terminen bei Ihnen und möchte unbedingt zur Reha in die Földi!
    Was kann ich tun?


    Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe,


    Kerry

  • Hallo Kerry,


    es tut mir leid, dass Dein Reha-Antrag abgelehnt wurde.


    Ich habe selbst auch einen Reha-Antrag gestellt und er wurde beim ersten Mal gleich genehmigt, was mich sehr überrascht hat, weil ich ja hier im Forum gelesen habe, dass meistens erstmal eine Absage kommt. Hier ein paar Tips, die Dir evtl. helfen könnten bei Deinem Widerspruch. Ich habe Bilder von meinen Beinen beigelegt und hab noch ausführlich meine Beschwerden geschildert (starke Schwellung und Spannung bei meiner sitzenden berufsbedingten Tätigkeit, psychische Belastung, starke Reibung meiner Oberschenkel beim gehen). Ausserdem hab ich dazugeschrieben, dass mir sehr viel daran liegt, diese Krankheit in den Griff zu kriegen, da man durch die "Masse" ja auch stark eingeschränkt ist und ich auch noch weiter in meinem (sitzenden und stehenden) Beruf arbeiten möchte.


    Ich wünsch Dir viel Kraft und viel Erfolg bei Deinem Widerspruch. Gib nicht auf.


    Viele Grüße
    Mari

  • Hallo zusammen,


    ich habe Widerspruch eingelegt und dieser war erfolgreich!;-)
    Seit Freitag habe ich die Nachricht, dass ich für 3 Wochen in die Földi kommen darf!
    Freu mich schon sehr,


    viele Grüße,


    Kerry