wo hört lipohypertrophie auf- wo fängt Lipödem an???

  • Hallo..habe mich nun auch mal eingeloggt in der Hoffnung auf Interessante Infos von euch. Also ich bin durch Zufall durch den Tipp einer Betroffenen hellhörig geworden...aber mal zu mir...39 jahre alt , weiblich .-) und wiege bei 1,70m 70 kilo. Also kein Ügewicht aber wie scherlich viele Hosengröße 42 Oberteilgröße 38 .Seit der Pubertät unproportionale ZUnahme typische Reiterhosen und beites Gesäß. Nach den beiden Schwangerschaften in 01 und 04 hatte ich zwar ein Jahr danach mein altes Gewicht aber meine Beine hatten sich nochmal negativ verändert. Der Umfang war ungefähr gleich wie vor den SS- an den Hosen gemessen- aber die Haut wirkte fahl und war arg gedellt und oft kalt. Ich neige sofort zu blauen Flecken...aber auch an den Armen....(Im fitessstudio wurde ich schonmal von der Kursleitung angesprochen , ob ich Hilfe bräuchte ich hätte soviele blaue Flecken .-) Seit der SS vermehrt Besenreisser und abends leichte Wassereinlagerungen an den Knöcheln...merke ich wenn ich engere Socken anhabe die schneiden ein. Keine Schmerzen!! ab und an mal schwere beine. Da es mich kosmetisch sehr störte, das meine Beine nicht zum eher schlanken Rest passen achte ich natürlich auf meine Gewichtszunahme und fahre 2x die woche auf dem Hometrainer fahrrad. ich bin selbständig ud habe 2 Kids - für Fitnesstudio bleibt keine Zeit .-)Aber auch als ich noch 3x die woche sport gemacht habe-gab es keine Reduzierung an den Beinen bzw noch nichtmal auf der Waage .-( Ich habe nun die letzen Wochen mir 20 Endermodologie Behandlungen gegönnt. Ergebnis 1,5cm weniger pro Oberschenkel- was man natürlich nicht wirklich gut sieht..zumindest die anderen nicht ich schon ein bisschen- aber die Haut ist glatter die grossen Dellen sind nur noch latent da. Damit bin ich schonmal zufriedener..aber eine teure Angelegenheit. Ich überleg nun nochmal ein 10er Abo zu kaufen - aber ich weiss gar nicht was die Endermologie da wirklich schaffen kann- also ob es sich weiterhin lohnt da ja doch sehr teuer. Nun aber meine Frage an Euch und die EXperten. Meine Ärzte haben bislang immer alles mit Vererbung und Übergewicht!! abgetan. Wo fängt denn nun ein Lipödem an und hört die liphypertrophie auf- was ja einen Konsequenz auf Therapie und Vorgehen hätte oder? Lympfrdainage hatte ich z.b. noch nie ...wäre das sinnvoll oder auch erst ab einem anderen Stadium....macht einen weitere Endermologie noch Sinn danke für Eure Tipps.
    lg keha

  • Hallo Keha,


    eine Therapie mit Kompressionsbestrumpfung (das wäre zunächst das Wichtigste) und MLD ist nur erforderlich, wenn das Gewebe druckempfindlich ist und wenn Sie im Laufe des Tages zunehmend ein Spannungsgefühl verspüren oder gar deutliche Dellen in die Unterschenkel drücken können.
    Ein stärkeres Eindrücken der Söckchen am Abend gehört noch zu einer normalen Reaktion, die jeder kennt, der eine sitzende oder stehende Tätigkeit hat.

  • danke für ihre antworten. Habe ende des monats einen termin bei einem lymphologen. Ich gebe Ihne recht hr schmeller- die endermologie kostet geld. allerdings bin ich kein reiner op befürworter (abgesehen das das 10x so teuer ist)...auch kein gegner da wo sie angebracht ist, aber aus einem rein kosmetischen grund zu operieren stößt bei mir nicht nur auf offene ohren.ich bin fest davon überzeugt das es den patienten die aus kosmetischen gründen operieren erstmal besser geht aber nur vordergründig. und zufriedenheit besteht doch aus anderen ebenen. natürlich komme auch ich dann und wann an meine grenzen, sozialisation geht ja nicht an mir vorüber. aber einen sogenannten schönheitswahn kann und will ich nicht unterstützen. ich arbeite therapeutisch mit kindern. bereits im kindergartenalter! geht es darum wer schlanker ist und wer am schönsten ist- das finde ich mehr als erschreckend. ...lg keha

  • Hallo Keha,


    sicher wird die Liposuktion in den meisten Fällen aus kosmetischen Gründen durchgeführt. Ob das ethisch vertretbar ist , darüber kann man streiten.


    Beim Lipödem handelt es sich um ein klar definiertes Krankheitsbild, die Betroffenen leiden in erster Linie unter den Beschwerden, in zweiter Linie erst unter der Körperform. Die Liposuktion stellt hier die derzeit einzige Therapieform dar, mit der eine dauerhafte Verbesserung der Beschwerden möglich ist. Das ist die eigentliche Motivation der Betroffenen für die Liposuktion und es hat nichts mit "Schönheitschirurgie" zu tun. Daß natürlich nebenbei auch die Körperform verbessert wird , hat noch niemanden gestört.
    Die Endermologie ist eine Therapieform, die die Körperform verbessern soll - also eine rein kosmetische Zielsetzung. Eine positive Wirkung auf das Lipödem ist bislang nicht erwiesen und meiner Meinung nach sind erhebliche Zweifel angebracht.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. Stefan Rapprich

  • Hallo Herr Rapprich, Danke für Ihre Antwort. Die Endermologie mache ich ja auch zur ästhetischen Behandlung da ich relativ wenig Beschwerden habe. Bislang wusste ich noch nichtmal das meinen Beschwerden ein Lipödem sein könnten. Ich hab immmer gesagt so merkwürdige "dann und wann schmerzen" - nur abends und morgens wieder weg- zu welchem Arzt soll ich da hin? :) Ich habe nun nächste Wo den ersten Termin beim Lymphologen bin also noch ohne Diagnose. Was sich allerdings durch die Endermologie verändert hat ist de geminderte Druckempfindung und eine Verbesserung des Hautbildes..Ich gebe Ihnen aber vollkommen recht das bei bei körperlichen Beschwerden eine Liposuktion sicherlich indiziiert ist nur bin ich dagegen immer so zu tun als wär es ähnlich Beschwerderfei wie einen Zahn bohren .-) und klar als im kindertherapeutischen Bereich tätige Person auch mit ethischen Grenzen berührt. Herzl Gruß aus Nordhessen keha