Hallo,
ich bin 29 Jahre alt, wiege ca. 70 kg und bin 170 cm groß. Obenrum trage ich Größe 38, unternrum je nach Hersteller 40 oder 42. Vor einer Woche wurde bei mir im Zentrum für Gefäßmedizin Hamburg ein Lipödem Typ III a diagnostiziert. Ich denke, dass ich mich - zum Glück - in einem Anfangsstadium befinde, auch wenn ich bereits 2003 wegen schwerer, schmerzender und geschwollener Unterschenkel ärztlichen Rat gesucht habe (damals Diagnose Venenschwäche, jetzt vom ZFG ausgeschlossen). Heute hatte ich erstmals Lymphdrainage und zum Glück sagte die Masseurin, dass ich noch schöne und für ein Lipödem schlanke Beine habe, auch wenn das Gewebe schon recht fest sei.
Natürlich möchte ich alles dafür tun, um diesen Zustand zu erhalten. Allerdings habe ich Probleme damit, dass ich eine flachgestrickte Strumpfhose bekommen soll. Ich kann mir gar nicht vorstellen, sowas im Sommer unter der Hose zu tragen! Ist das dann bei jedem Toilettengang ein ewiger Akt bis man die unten und wieder oben hat?!
Nun ja, mittlerweile habe ich das Sanitätshaus angerufen und darum gebeten, den Kostenvoranschlag noch nicht bei meiner Kasse (Barmer-GEK) einzureichen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dieses Ding zu tragen und es ja vielleicht Alternativen zur Strumpfhose gibt. Schmerzen habe ich bisher nur im Unterschenkel.
Nun meine Frage: Welche Alternative gäbe es noch? Und würde diese auch von der Kasse übernommen? Ich denke z.B. an die Kombi Kniestrumpf und Capri oder Radler, wie ich es auch schon in manchen Forenbeiträgen gelesen habe. So wären wenigstens die Kniestrümpfe kein rausgeschmissenes Geld falls es mir obenrum doch zu unangenehm und zu einengend wäre. Oder gibt es auch Leggins, sodass man im Sommer wenigstens - wenn auch nicht mehr mit Rock sondern mit langer Hose - Sandalen tragen könnte?
Grundsätzlich ist ja außerdem noch die Frage: geschlossene oder offene Spitze... was können Sie/ Ihr mir raten? Im Sanitätshaus riet man zur geschlossen (kein Raufrutschen), in der Reha-Praxis zur offen Spitze ("Diese letzte Freiheit sollten Sie nicht aufgeben!").
Weiß außerdem noch jemand, ob es die flachgestrickte Ware auch mit Kontrastnähten gibt? Schwarz mit pinker Naht könnte optisch ja fast als Mode und nicht als medizinisches Hilfsmittel durchgehen ... :wink:
Jetzt schon Danke für Ihre/ eure Erfahrungen und Hinweise!
Anja