AKTION: Petition Heil- und Hilfsmittel beim Lip-/Lymphödem

Hallo,
dank einiger mutiger Frauen ist das Thema Lip-/Lymphödem wieder in aller Munde. Nicht zuletzt dank Ihres Mutes sich von Akte filmen zu lassen.
Aus diesem Grund haben wir beschlossen, die alte Aktion neu zu starten, in der Hoffnung, dass wir dieses Mal mehr erreichen.
Viele Grüße,
Beta

Anbei noch einmal das Schreiben und die Adresse an die dieses geschickt werden sollte.
Ich würde mich sehr freuen, wenn wieder viele von Euch mitmachen würden, denn nur gemeinsam sind wir stark!

Zitat von beta

Liebe Betroffene, Ärzte und Interessierte,

einige Betroffene (u.a. Karo) haben sich zusammengetan und eine elektronische Petition zum Thema Heil- und Hilfsmittel beim Lip-/Lymphödem entworfen und beim Bundestag eingereicht, um auf die bestehenden Misstände bei der Versorgung von Betroffenen mit Heil-/ und Hilfsmitteln hinzuweisen. Mit Hilfe des Netzwerkes möchten wir versuchen soviele Menschen wie möglich zu erreichen, die sich an der Aktion beteiligen möchten.

Das Schreiben lautet wie folgt:

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die Gesundheitsreform, die am 1.1.2009 in Kraft getreten ist, so korrigiert wird, dass für Kassenpatienten die medizinisch notwendige Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln durch Haus- und Fachärzte erreichbar wird und bleibt. Bei Nichtverordnung von Heil- und Hilfsmitteln aus Budgetgründen muss eine wirksame Beschwerde eingereicht werden können.

Begründung

Medizinisch begründete Verordnungen von Heil- und Hilfsmitteln wie Lymphdrainagen werden immer öfter mit dem Hinweis auf das Budget verweigert. Das betrifft Haus- und Fachärzte gleichermaßen. Diese Verweigerungen führen inzwischen schon dazu, dass die Nachsorge von Operationen nicht mehr gewährleistet ist. Auch Arztbriefe, die eine medizinische Notwendigkeit attestieren, werden zurück gewiesen.

Hausärzte erklären ihr Verhalten auf Anfragen so, dass die Verordnung von Heilmitteln letztlich nur noch erfolgen könne, wenn der Patient nicht in der Lage sei, einen Facharzt aufzusuchen. Dagegen erklären sich Fachärzte nicht dazu bereit, ihr Budget zugunsten der Hausärzte zu belasten. Man muss also erst die deutliche Verschlechterung einer Erkrankung hinnehmen, ehe man wieder mit Heilmitteln versorgt werden kann.

Begründete Beschwerden bleiben erfolglos, da sich die entsprechenden Einrichtungen für nicht zuständig erklären.

Da man sich in dieser Hinsicht auf geltende Gesetze beruft, bitte ich den Bundestag darum, die Gesundheitsreform so zu korrigieren, dass die Menschenwürde und das Recht auf körperliche Unversehrtheit unangetastet bleiben. Berechtigte Beschwerden sind so zu behandeln, dass diese wirksam werden und bleiben.

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