Wieso bin ich so depri geht es anderen auch so?

  • Hallo,


    Zur Zeit es wird immer mehr ich seh mich im Spiegel nachdem baden zum beispiel und weine ich sitz da schau fern und fang an zu weinen. Ich möchte wieder normale Beine haben . Und kein Lip-Lymphödem nun musst ich vor 3 wochen zu einem Gutachter vom Sozialgericht aus er meint da ich freundlich nett bin kann es mir ja nicht so schlecht gehen.Ich kann doch nicht vor jedem weinen es reicht wenn ich es zuhause mach wenn ich alleine bin oder von der Familie jemand da ist.
    Mich belastet das ziehmlich dacht ich komm damit klar aber es war eine Zeit so und aufeinmal wieder nicht .
    Hoffe ich bin nicht ganz so alleine und es geth anderen auch so.

  • Hallo Tanja,


    ich weiß genau was du meinst. Mal geht es supi, man hat den Tag geplant, Struktur und alles läuft.
    Dann sehe ich ein paar fröhliche Radfahrer an mir vorbei fahren und muss weinen, weil ich mal wieder so Schmerzen habe, dass gar nichts geht. Gerade noch gut gelaunt und plötzlich totaler Stimmungswandel, da alles was ich so verdränge hoch kommt.
    Ich verwöhne mich dann mit einem schönen Buch, ner Tasse Tee und beruhige mich damit, dass es schlimmere Dinge gibt... Oder ich gehe zum schwimmen, dass ist für mich Seelenmassage :) und tut den Beinen sooooooooooooo gut.


    Viele Grüße
    Viola

  • Hallo Tanja! 8o


    Ob du es glaubst oder nicht... mir gehts auch oft so.
    Wie Vio es schon angedeutet hat: Man verdrängt viel und denkt sich oft "Ach, die anderen sind mir egal". Im Prinzip ist man aber doch irgendwie neidisch und mag sich selbst nicht mehr.
    Wir haben ein schweres Los mit unseren Krankheitsbildern Lip- und/oder Lymphödem und können nicht viel dagegen tun...


    Aber wie Vio schon sagt: Man muss es positiv sehen... denn es gibt wirklich schlimmeres!! :S


    (Kein großer Trost, ich weiß. Aber ich hab auch manchmal meine Phasen, in denen ich einfach nur einen normalen Körper will :( Obwohl diese Phasen seltener werden.... ist das jetzt gut oder schlecht? :huh: )

  • Hallo Tanja,
    Auch mir geht es nicht anders ...
    Ich möchte an manchen Tagen meine Beine abhacken ,wenn sie wieder sooo schmerzen.
    Oder wenn man in der Stadt ist und die Leute gaffen einen hinterher ,dann möcht man sich am liebsten in ein Loch verkriechen.
    Es gibt Tage da macht es mir nicht so viel aus ,und dann wiederrum heul ich bei jeder Gelegenheit. ;(
    Du siehst also ,das du nicht allein bist.
    Nicht genug das wir uns mit der Krankheit rumschlagen müßen ,auch die Psyche leidet darunter.
    Viele Grüße mobbely
    Man sieht nur mit dem Herzen gut,
    das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!

  • Hallo Tanja und natürlich auch allen anderen,


    Ich habe diese Diagnose noch nicht so lang, daher kann ich nicht sage, ob sie mich Depri macht.


    Aber es ist schon der Hammer, wenn man Lip/lymphodeme als Diagnose bekommt. Ich habe es zur Kenntnis genommen, aber erst mit der ersten bzw. zweiten Woche wird einen Bewusst, daß man das jetzt ein Leben lang hat, Außerdem nicht ganz so viele Möglichkeiten hat, was dagegen oder dafür zu tun, ohne Unterstützung. Ein zweites finde ich, daß einige Ärzte diese Diagnose gar nicht für voll nehmen, man sich einfach nur anstellt, es gar nicht so schlimm ist und so weiter.


    Ich habe zum Glück meine zwei Sonnenscheine (Marius 5 und Janik 2). Kinder merken es irgendwie, wenn man anfängt in ein Loch zu fallen und helfen einen Unbewußt sehr. Außerdem will ich alles für meine Söhne tun, das gibt mir sehr viel Kraft.


    Obwohl Tee und ein gutes Buch, eine gemütliche Ecke, wären für mich und meine Seele sicherlich auch mal schön.


    Kopf hoch. Wir alle bekommen es hin! (hoffe ich auch für mich)


    Jenna

  • Hallo Tanja,


    Du bist damit nicht allein. Auch mir geht es so wie den meisten Anderen. An manchen Tagen ist es einfach so, da braucht nur jemand zu schauen, und ich könnte absolut losplatzen und meinen Tränen freien lauflassen, oder wir sind irgendwo eingeladen und wir unterhalten uns über Urlaub, dann könnte ich nur noch heulen, denn wenn andere in die Sonne fliegen oder grosse Touren unternehmen, bin ich ans Haus gefesselt, denn so was kann ich alles nicht mehr machen. Manche haben dann dafür Verständnis, aber viele auch nicht, denn der Lieblingsspruch ist dann immer, ja dann nimm doch ab und dann geht das alles wieder. Aber mittlerweile habe ich gelernt, dass ich mich für meine Erkrankung nicht schämen muss, denn dass ich sie habe ist nicht meine Schuld. Aber da bin ich auch erst durch die Hilfe meiner Physiotherapeutin durch in der Lage, denn Sie baut mich immer sehr auf. Und wenn es mir ganz besonders schlecht geht, dann hat sie meistens irgendwas für mich, wo ich mich dann wieder drüber freue, sei es ein guter Spruch oder eine Anekdote, wo ich richtig herzlich lachen muss.


    Wenn wir dann unterwegs sind und die Leute so blöde Sprüche reisssen, wie:" Boh ist die Dick, dann möchte ich an manchen Tagen einfach nur weglaufen, aber mittlerwile habe ich dann meistens den Spruch auf den Lippen, kennen Sie mich, wissen sie an welcher Krankheit ich leide, also dann lassen Sie mich bitte in Ruhe. Die meisten sind dann so perplex und werden dann hochrot. Dann werden sie von allen so angestarrt. Und ich habe dann wieder meine Ruhe.


    Aber das ist beim mir auch von Tag zu Tag verschieden. Und wenn ich mehr Schmerzen habe, dann ist es auch schlimmer.


    Lass Dich nicht unterkriegen. Liebe Grüsse an Alle Britta

    Es ist keine Schande hinzufallen, nur wer nicht wieder Aufsteht hat verloren!!

  • Hallo zusammen,


    Ich danke euch für die Antworten. Es hört sich zwar blöd an aber bin froh mit den Deprissionen nicht alleine zu sein.Als ich wieder vor nem Monat in Reha war heisst es auch wie von anderen Leuten abhnehmen. Hallooo???? Ich ess Abends keine Kohlenhydrate mehr trink mein Wasser geh ins Fitness aber es tut sich trozdem nix.Bzw. 1,6 kilo in 2 Monaten. Eigentlich heisst es doch mit Diäten klappt das nicht so bei uns also stellte ich die Ernährung ganz um gut aber nun die Oberärtztin bekam ich wieder zu hören machen sie endlich mal eine Diät. Oh man so muss nun aufhören nun gehts mir grad wieder ....... .
    Danke euch. Euch auch alles gute



    Lg Tanja

  • Hallo Tanja,


    Ja, abnehmen ist so ein leidiges Thema! Ich hab meine Ernährung jetzt auch total umgestellt, aber bin damit schon bevor ich von meiner Diagnose wußte angefangen. Halte mich jetzt seit vier Monate an das ganze Programm, und wenn es mir damit nicht wirklich gut gehen würde, hätte ich schon längst aufgegeben. Hab jetzt genau 1,7 kg abgenommen, und an den Oberschenkeln nicht einen cm verloren, heul heul heul. ;( Am Ober- und Unterbauch aber schon einige cm eingebüßt, freu freu freu 8o


    Aber wie gesagt, mit dem ganzen Programm geht es mir sehr gut :thumbup: , ich essen regelmäßig und bin dadurch viel ausgeglichener und ruhiger und fühle mich gut. Jetzt sollte sich nur auch langsam der Erfolg einstellen.


    Meine Freundin z. B. fährt in jetzt nur noch drei Wochen in den Urlaub und meinte vor zwei Wochen zu mir, was meinst Du der Bikini sitzt ein bißchen arg knapp, oder. Ich glaub ich mach FDH. Und hat mir heut berichtet, oh Wunder oh wunder 3 kilo :cursing: sind weg, der Bikini sitzt super. Und dann soll ich mich mit Ihr freuen????


    Ja :!: , und das tue ich, bei uns geht es langsam aber stehtig(hoffe ich). Diäten auf jeden Fall bringen bis auf JOJO und mehr Kilos nichts!!! Sich über kleine Wunder freuen. Mir paßt meine Sommerhose vom letzten Jahr wieder :thumbup:


    Also nicht aufgeben und wann immer Dir danach ist, heul Dich bei mir aus! Vielleicht komm ja auch ich mal darauf zurück!


    Jenna

  • Ich leide auch an einem Lip-Und Lymphödem der Arme und Beine.
    Ist schon blöd unsere Erkrankung.
    Jeder Tag ist nicht gleich. Denke ich extrem darüber nach könnte ich auch weinen das meine Arme und Beine ein wenig aus der Art geschlagen sind. Aber ich versuche das Beste daraus zu machen. Ich tue seit jahren alles dafür um das Volumen der Arme und Beine in Grenzen zu halten. Dies gelingt mir ganz gut.Ich habe meine Diagnose seit 1998 gestellt bekommen und für mich war klar das ich diesen Kampf gegen das Ödem aufnehmen werde, so gut ich kann. Und ich habe meine Sache bis jetzt gut gemeistert.
    Hast Du denn bis jetzt alles ausgeschöpft an Therapien und sonstigen Maßnahmen und trägst regelmäßig Deine K-Hose?
    Ich habe die Erfahrung gemacht das wenn ich mich an alles halte und noch andere Theramaßnahmen dazu nehme ich ganz gut den Umfang meiner Beine und Arme halten kann.
    Für mich ist das MEGA wichtig.
    Ich muß immer in Bewegung bleiben.
    Ich kann Dich natürlich verstehen und Deinen Kummer mit den Beinen.Ich verstehe das total. Wie schon geschrieben, wenn ich mich vertiefe in meine Erkrankung dann könnte ich heulen. Wir haben Therapie Lebenslang und unterstehen dem Druck das Arme und Beine zulegen.Ich habe nur zwei Optionen entweder setze ich mich nieder und bin traurig und am Boden zerschmettert oder ich raffe mich auf und kämpfe mit allen Faczetten die mir offenstehen um mich wohl zu fühlen in meinem Körper.
    Verfalle nicht weiterhin in Depression. Die ERkrankung hast Du nunmal und Du brauchst die Energie um weiter dagegen an zu kämpfen. Wünsche Dir weiterhin viel, viel Kraft. Liebe Grüße Mania :)

  • Hallo Mania,


    Ich finde Deinen Beitrag sehr gut. Aufstehen und sich dagegen wehren. Ist eigentlich auch mein Motto.


    Aber dennoch fühle ich mich im Moment sehr hilflos. Ich habe meine Lip-Lyphödem Diagnose wor nicht mal 4 Wochen mündlich bekommen und seit zwei Wochen habe ich alles schriftlich. Ich leide da aber schon seit ungefähr 5 - 6 Jahren drunter. Wurde halt nie richtig festgestellt, da man mich entweder nicht richtig erst genommen hat oder die Umstände so ungünstig waren. Therapiemaßnahmen? Ich bekomme jetzt einmal in der Woche MLD 45 Minuten. Keine Hose, keine Strümpfe keine Wickel.


    Mir wurde ein stationärer Aufenthalt nahe gelegt, da diese Krankeheit so lange unbehandelt gebliegen ist und ich richtig entstaud werden soll, danach würde man mir strümpfe anpassen und dann sehen wir weiter. Der Antrag ist jetzt auch schon seit 14 Tagen unterwegs, aber mein Hausarzt hat mir ersteinmal nicht viel hoffnung gemacht und außerdem verkündet, daß es mindestens 2 Monate gehen würde, bis ich was höre.


    Hier habe ich den Tipp bekommen, Wasser - treten, schwimmen, planschen. Ich habe zwei kleine Kinder, nicht immer ein Auto und das nächste Freibad ist 8 km entfernt. Fahrrad? Kinder - Badesachen und so weiter! Das nächste Hallenbad, für Regen oder Kalte Tage ist 20 km entfernt. Also was kann ich jetzt wirklich noch tun, um bis zur Entscheidung der Reha, Erleichterung zu finden?


    Ich habe Verstanden, daß ich diese diagnose mein Leben lang haben werde und je besser ich mich dagegen wehre, und was dafür tue, umso besser geht es mir.


    Jenna

  • Hallo!


    Ich habe seit 11 jahren ein Lymphödem an beiden Füßen und Unterschenkeln. Heute bin ich 21. Es hat eeeeewig gedauert bis man heraus fand was ich überhaupt habe und selbst als es fest stand nahm man es nicht wirklich ernst. Ich selbst wohl auch nicht. Ich war enttäuscht und wollte es einfach nicht wahr nhaben das ich das jetzt mein leben lang habe. naja das geht mir heute noch so. Irgendwie hoffe ich immer auf ein Wunder :huh:


    Eine ganze Zeit bin ich einfach nur einmal die Woche zur MLD gegangen. ich hatte zwar schon Strümpfe, bandagen etc. aber ich habe mich nie dahinter geklemmt. Irgendwann wurde mir alles zu viel und die "horror-Bilder" die mir mein damaliger arzt immer zeigte um mich dazu zu bringen die therapie durch zu ziehen, machten alles noch viel schlimmer.


    Seit 2 Wochen bin ich jetzt wieder richtig in behandlung. Zur Zeit habe ich jeden tag MLD + Bandagierung und demnächst will ich eine Reha machen. Mit meiner jetzigen ärztin bin ich leider wieder nicht zu frieden. Aber ich will das jetzt auf jeden fall in Angriff nehmen auch wenn ich ständig am heulen bin.


    Gerade jetzt im Sommer wenn alle Shorts und Flip Flops tragen könnt ich durch drehen. was würde ich für schöne schlanke Füße geben ... Aber durch jammern wird das ja auch nix. Bleibt also nur Therapie um das so weit wie möglich einzuschränken.


    Kopf hoch euch allen. Wir schaffen das schon :thumbup: