Hallo alle zusammen,
wenn ich mich hier durchs Forum lese, kommt mir einiges doch sehr bekannt vor.
Seltsam ist, dass die meisten Ärzte das große Ganze nicht erkennen, sondern immer nur an einzelnen Krankheiten herumdoktern - sofern sie einem denn zugestehen, dass man eine solche hat.
Ich bin 42 Jahre alt, wiege - nach über 30jährigen Diät-Marathon - knappe 130 kg und komme mir mehr und mehr lebensunfähig vor.
Ich war schon immer birnenförmig gebaut. Ist halt so bei Frauen, hieß es immer.
Schon als Kind litt ich unter meinen "starken" Oberschenkeln. Wenn ich Speck am Leib hatte, dann immer an den Beinen und am Hinterteil.
"Das Kind muss abnehmen", waren sich mein Arzt und meine Mutter einig und so ging es schon in der frühen Kindheit los mit Diäten.
Später, in der Pupertät und nachdem ich dann ausgezogen war, übernahm ich die Kontrolle über mein Essen selbst - weiter mit mäßigem Erfolg und ständigem Jo-Jo-Effekt.
Was jedoch auch beim Abnehmen nie wirklich weniger wurde, waren meine Beine.
2005 erhielt ich die Diagnose Endometriose.
In Februar wurde ein Eierstock entfernt, im Dezember die Gebärmutter.
Danach nahm ich immer weiter zu, bekam das Gewicht nicht mehr in den Griff.
Im Sommer danach bemerkte ich, dass meine Beine beim Hochlegen nicht mehr wirklich abschwollen. Mehrere Tage sitzend im Büro und ich hatte Beine wie ein Michelin-Männchen.
Über die Jahre entwickelte ich Schmerzen und Schwellungsgefühle im ganzen Körper, alles tat mir weh, ich konnte mich morgens, bevor ich meine Schmerztabletten genommen hatte, nicht wirklich bewegen. Schon das Aufstehen aus dem Bett war eine Tortur. Aber ich bin berufstätig, was sollte ich tun?
Sprach ich meinem Arzt bzw. Orthopäden gegenüber von Schmerzen, besonders Rückenschmerzen und Schmerzen in den Beinen, war seine Antwort: "Ich sag's mal vorsichtig, aber dieses Fundament ist viel zu schwach. Sie müssen abnehmen!"
Na danke auch!
Im November 2009 dann der große Knall; von jetzt auf gleich konnte ich nicht mehr laufen.
Ins Krankenkaus mit Verdacht auf Bandscheibenvorfall, aber es war wohl eine Radikulitis, vermutlich ausgelöst durch einen Virus.
3 Wochen Krankenhaus, danach 4 Wochen Reha, anschließend 8 Wochen ambulante Reha. Aber ich hatte das Gefühl, dass meine Muskeln immer schwächer statt stärker wurden. Ich werde immer unbeweglicher, hatte und habe ständig brennende Schmerzen in den Beinen.
Im Juli war ich bei Dr. Weiss in Mannheim, der stellte die Diagnose Fibomyalgie und Lymph- und Lip-Ödem.
Hatte nun einige Wochen lang ambulante Lymphdrainage, aber mit wenig Erfolg. Mein Therapeut riet mir, stationär zu gehen, am besten in die Földiklinik. Auch meine Ärztin ist zwischenzeitlich dieser Meinung.
Da ich berufstätig bin, läuft das dann wieder über die DR Bund? Ich hatte doch zu Beginn des Jahres schon eine Reha? Wie muss ich vorgehen? Ich will keine Fehler machen und alles noch mehr verschleppen.
Ich wäre für Tipps dankbar!
Viele Grüße
Birgit