Lymphödem Beweis

  • Hallo


    Versicherungstechnisch muss ich beweisen, dass bei einer Saphena Magna-Entfernung Lymphbahnen durchtrennt wurden.


    Vor bald 3 1/2 Jahren war die OP. Das rechte Bein ist am OS nur ca. 1-1.5 cm dicker (Umfang) als links, US ist bis jetzt noch dünner. Vor der OP war das ganze rechte Bein dünner als links. Vor der OP habe ich für mich oft den Beinumfang beidseits gemessen, von jenem Zeitpunkt bis jetzt habe ich Umfangmässig ca. 5-6 cm an beiden Beinen zugenommen.


    Habe seit der OP am Abend trotzt flachgestrickten Strümpfen geschwollene Beine. Gehe 2 xpro Woche in die MLD. Intensive Entstauung habe ich nicht bekommen, da die Binden am OS immer herunter rutschen (wollte das von mir aus versuchen, da die Krankenkasse nichts mehr bezahlt, da sie meinen, meine Beine sollten dünner und nicht dicker werden).Für mich entsteht nun langsam ein finanzielles Problem, da ich auch keine Behandlung im Ausland machen kann, da dies sowieso nicht bezahlt wird und ich mir das auch nicht gut leisten kann. Habe nach der OP zuerst rundgestrickte Strümpfe getragen, danach flachgestrickte. Auch da habe ich Pech, wollte die Massblätter vom Sanitätshaus haben, diese haben sie jedoch weggeschmissen, als ich auf flachgestrickte umgestellt habe. Auch in der Firma Sigvaris sind sie nicht mehr vorhanden, als die Fachperson vom Sanitätshaus angerufen hat. Die Mikrolymphograpie war ca. 8 Mte nach der OP noch negativ. Muss jedoch sagen, dass sie an einem Ort am Bein gemacht wurde, wo ich immer Schmerzen und einen Druck verspürte. Dort wo es eine leichte Geschwulst gab, wurde sie nicht durchgeführt. Auch ist mir das Gesäss schon aufgeschwollen und wird immer dicker auf beiden Seiten. An ein Lipödem glaube ich nicht, da ich überhaupt keine Druckschmerzen habe.


    Meine Hausärztin hat auch schon in der Kniekehle eine Lymphspalte per Ultraschall festgesellt, leider hat sie das Bild nicht gespeichert oder ausgedruckt, da für sie klar war, dass es ein Lyphödem ist. Sie hat die Ausbildung auch in Deutschland gemacht (die CH-Aerzte haben betreffen LÖ gar keine Ahnung).


    Kann mir jemand sagen, mit was für Untersuche man die Lymphgefässe darstellen kann (hoffe, die Untersuche werden auch in der Schweiz durchgeführt)? Wer kann mir weiterhelfen? Vielen Dank im voraus.


    Mit freundlichen Grüssen


    Reinach

  • Das Beste wäre eine indirekte Lymphographie. Evtl. Mit Herrn Dr Brauer aus Emmendingen in Kontakt treten. Er ist Radiologe und der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Lymphologie.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Hallo !
    In der Schweiz wäre die sinnvolle und notwendige Diagnostik in der Angiologische Abt . der Uniklinik Zürich - Frau Prof. Amann-Vesti - möglich. Ggfs. könnte hier auch ein fachliches Gutachten erstellt werden

  • Vielen Dank für die Antworten.



    Was wäre das für ein Untersuch bei Frau Prof. Amann-Vesti?


    Wer übernimmt die Kosten für das Gutachten?



    Schöner Abend

  • Hallo !
    Indirekte Lymphographie , Fluorescenzmikrolymphographie und Lymphszintigraphie sind dort sicherlich möglich und werden frageadaptiert eingesetzt.
    Die Kosten für ein Gutachten zahlt zumindest in D der Auftraggeber : Patient , Gericht , Versicherung.... je nach dem.

  • Hallo,


    bevor Sie sich verschiedenen technischen Untersuchungen unterziehen (das sind immer wenigstens Injektionen), sollten Sie sich von einem erfahrenen Lymphologen untersuchen lassen, der eine korrekte Diagnose stellt und auch nach einer klinischen Untersuchung den wahrscheinlichen Zusammenhang eines Lymphödems mit der V.Saphena magna OP erkennen kann.


    Allerdings können auch Venenentzündungen zur Schädigungen der Lymphbahnen führen und der Zusammenhang zum Stripping wäre dann nicht mehr klar durch eine indirekte Lymphographie oder Lymphszintigraphie belegbar.