Hallo aus Soltau
Vor gut 11 Wochen wurde ich von einer Stallkatze in die rechte Hand, genauer gesagt in den Mittelfinger und Ringfinger, gebissen.Die Verletzungen waren minimal, so dass ich eine sofortige Behandlung nicht für nötig hielt. Was für ein fataler Fehler... Nach 5 Stunden fing die Hand an weh zu tun und ich begab mich in die Ambulanz. Ein sofortiges Jodbad und eine Eröffnung der Wunden brachte schon erste eitrige Flocken zum Vorschein. Der nächste Abend brachte mir dann eine Notop ein, da die Hand deutlich schlimmer wurde. Der Spezialist in der Handchirugie machte mir "große Hoffnungen" zwei Finger oder evt. die Hand zu verlieren. Beides traf zum Glück nicht ein. Nach 5 Tagen stationären Aufenthalts durfte ich Heim. Die Nähte wurden 14 Tage nach OP gezogen und die Wunden gingen prompt wieder auf. Die Schwellung war riesig und seit 3. Woche post op bekomme ich tgl. Lymphdrainage, einen Kompressionshandschuh trage ich seit etwa der 7. Woche. Ca. 8 Wochen nach dem Unfall wurde bei mir ein M. Sudek diagnostiziert. Die Hand ist heiß, geschwollen und wahnsinnig berührungsempfindlich ( was das Tragen des Handschuhs nicht leichter macht ). Seit etwa 14 Tagen werden meine Sehnen der Finger in der Innenhand immer härter. Erste kleine Fibrosen bilden sich ( trotz tgl. Lymphdrainage ). Im Handrücken habe ich häufig das Gefühl, kleine Stromstöße zu bekommen. Das Handgelenk und die Fingergrundgelenke sind nahezu steif.
Wieviel Hoffnung kann ich mir auf Heilung machen ? Was kann ich tun um Fibrosen aufzuhalten, das Lymphödem zurückzudrängen ? Mir fehlt in der rechten Hand vollständig die Feinmotorik. Kommt das wieder ? Hat jemand Erfahrung mit solchen Verletzungen ?
Liebe Grüße aus der Heide
Sylvia