Lipohypertrophie

  • Ist klar, da die einzelnen Definitionen sehr schwammig sind um daraus dann die Diagnose zu erstellen. Sie muessen sich vorstellen, dass die Entsprechenden Erfahrungen bei den Aerzten unterschiedlich sind.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Ich habe jetzt schon einiges über die Begrifflichkeiten gelesen (mir natürlich nicht alles gemerkt) und wer welchen Begriff wann geprägt hat.


    Zu ihrer vorausgehenden Aussage Herr Dr. Schingale kann ich mir die Gretchenfrage aber nicht verkneifen, wie denn das kommt, dass auch viele Ärzte da gar nicht so Bescheid wissen. Hat "die Medizin" an diesem Thema kein Interesse?


    Oder würden sie sagen, dass es sich um ein "noch neues Fachgebiet" (was mich wundern würde) handelt und es nicht an mangeldem Fachwissen liegt bei einigen, sondern dass es wenig/ keine Studien und Erfahrungen gibt?


    Sicherlich handelt es sich hier nicht um lebensbedrohliche Krankheiten, aber Patienten mit Lipödem haben ja anscheindend oft höllische Schmerzen und wenn ich von Reha und Rentenantrag lese, dann kommt dieser Krankheit doch auch ein ähnlicher Stellenwert wie vielleicht der "Volkskrankheit" Diabetes zu. Warum wird nicht mehr in Prävention investiert? Das muss doch auch schon bei den Kinderärzten anfangen. Mir wurde gesagt, dass man es einem neugeborenen Mädel ansehen kann, ob es die Disposition dazu hat. Nach jedem Impfschutz wird gefragt und alle Windpocken sind ein riesen Thema, aber was es eine Kraft kostet, wenn "das Kind in den Brunnen gefallen" ist, mit den Folgen zu leben und sein Selbstwertgefühl zu behalten... Die dicken Stampfer haben mich und sicher andere in den Jahren, die eigentlich die schönsten und unbeschwertesten im Leben sind, negativ geprägt wie nichts anderes.


    Meine Mutter hat mich nicht ungesund ernährt, da hab ich in der Pubertät selbst zugelangt. Aber wenn sie das so hätte einschätzen können, dass "der Fettschwamm" nicht mehr so einfach mit bisschen Bewegung und Gemüse wegzubekommen ist, hätte sie sich sicher anders verhalten.

  • Also haben Sie nicht gewußt, dass das Lipödem und auch das Lymphödem k e i n Unterrichtsstoff während des Studiums ist! Der Mediziner muss sich das alles selbst nach dem Studium erarbeiten.
    Mehr in die Prävention investiert? Was müssen Sie alles bei den einzelnen orsorgeuntersuchungen in der Zwischenziet selber zahlen?
    Gesund ernähren? Was ist das eigentlich? Jeder versteht etwas anderes darunter, insbesondere wenn wir auf die Werbung aus der Lebensmittelindustrie hören.
    Ihre Mutter wußte nichts vom Lipödem und die meisten Ärzte auch nicht. Wie will ich etwas behandeln, was ich gar nicht kenne.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Das Erythema nodosum kann vielfältige Auslöser haben , ist aber in der genauen Ursache noch ungeklärt. Z.T. wird kein Auslöser gefunden. Nach meiner 25 J. Erfahrung kein Zusammenhang zum Lipödem

  • Ich weiß um die vielen möglichen Ursachen des Erythema Nodosum.


    BELEGEN kann ich als Auslöser oder Nicht-Auslöser leider gar nichts.




    Zwei mal hat mich diese Erscheinung heimgesucht:


    Das erste mal vor sieben Jahren, woraufhin Tuberkulose mittels Röntgen ausgeschlossen und mit wochenlanger Bandagierei behandelt wurde.


    Das zweite mal vor etwa einem Jahr. Danach Entzündungsbehandlung. Keine weitere Diagnostik. Ich hatte einige Zeit vorher eine Magen-Darm-Grippe mit Antibiotika-Behandlung und Bestandteile dessen können ja - wie ich gelesen habe - auch Ausläser sein.


    Beim ersten mal weiß ich definitiv, dass ich vorher nichts anderes hatte und nachdem es dann vor einem Jahr wieder da war, hab ich mich mal zu wundern angefangen. KANN ja mit dem Antibiotika zusammenhängen, muss aber nicht. Hab sonst nie Reaktionen auf derartige Medikamente gehabt.




    Mich hat halt nur "Entzündung des UNTERHAUTFETTGEWEBES" zu dieser Überlegung gebracht und da wollte ich mal nachhören, ob derartiges bekannt ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Dublin () aus folgendem Grund: Falsche Jahresangabe

  • Nochmal zurück zur Praxis, d.h. zum Alltag und Verhalten:




    a) Gewichtsreduktion durch SIS/Sport: Kann ich mit Lipohypertrophie jeden Sport machen oder ist etwas ungünstig? Welcher wäre besonders sinnvoll? Sicherlich wäre eine Kombination aus Muskelaufbau an den Oberschenkeln und allgemeinem Konditionstraining sinnvoll? An Muskelaufbau dachte ich jetzt deswegen, weil die Muskeln das Fett ja eher "verkraftwerekln" oder trifft das auf Lipohypertrophiefett so nicht zu? Ich habe an den Oberarmen an sich ziemlich Muskeln, da ist nichts nötig, aber vielleicht ist ja was "Ganzheitliches" besser... Was wäre da als Hometrainer (wenn das überhaupt gut ist) zu empfelen - denn ich muss ja auch an die realistische Umsetzung denken: Neben meinen ganzen Aktivitäten (auch Outdoor) ist zusätzlicher Sport draußen für mich nicht umsetzbar, d.h. ich weiß, dass ichs nicht durchziehe, Motivation = 0.




    b) Was kann ich als Anhaltspunkt nehmen außer meiner bereits erwähnten ca. 8-10 kg und vielleicht noch etwas mehr unter o.g. Verhaltensweisen, um zu sagen, dass hier endgültig Schluss ist und den Rest ein Chirurg erledigen muss (soll :) )? Ich möchte ihre Ratschläge ernst nehmen und denke, wenn man vor der OP nicht diszipliniert sein kann, kann man es auch nicht 100%ig danach. Selbst wenn man durch das Ergebnis motiviert ist, läuft man doch Gefahr, es schleifen zu lassen. Zudem denke ich, dass es weniger Probleme mit der Haut gibt, wenn man abgenommen hat, dazu die Kosten. Kann ich den Waist to hip ratio (d.h. unter 0.85 bleiben) nehmen? Wenn ich jetzt in eine Klinik fahre, ist das Bild ja auch noch verfälscht durch das Übergewicht und ich strebe ein Beratungsgespräch an, das nahe an der OP liegt.




    Ich wollte mich nochmal so allegmein bedanken, dass sie immer antworten und empfinde als angenehmem, dass sie so sachlich rangehen. Beides tut gut: Gespräche mit Leidensgenossen (emotional) und mit Fachleuten, die einen auf den Boden der Tatsachen zurückholen und sagen, dass man alles an Eigeninitiative erstmal ausschöpfen sollte, aber endlich auch mal Verständnis haben.

  • Ja, ich weiß. Und ich weiß auch, dass ich mir mit meinen Beinen im Vergleich zu vielen hier sicher "einen Lenz machen kann" und möchte mir gar nicht anmaßen, mich auf eine Stufe mit den Betroffenden zu stellen, die Schmerzen haben und sich all den Behandlungen unterziehen müssen.



    Aber sie meinen damit doch sicher nicht, dass ich zu einem "normalen" Schönheitschirurgen gehen soll????

  • Das ist klar, dass ich jemanden auswähle, der das schon ein paar mal gemacht hat und wie man eben auf das Übliche sonst noch achtet....


    Aber Sie als Fachmann halten es nicht für notwendig, wenn es bei der Diagnose Lipohypertrophie bleibt, zu einem Arzt zu gehen, der - wie sie hier - Liposuktionen mit dem Hintergrundwissen um die verschieden Ödeme (--> lymphologische Fachklink) durchführt, sondern würden sagen, dass ein erfahrener plastischer Chirurg mit ausreichend Erfahrung mit Liposuktionen seine Arbeit bei meiner Anomalie ;) gut machen kann?



    Das eröffnet mir ja vollkommen neue Möglichkeiten.

  • Bitte daran denken: diese s.g. Schönheitsoperationen werden von allen möglichen Arztgruppen durchgeführt. Könnte also auch ein HNO-Arzt sein, der einen Operationskurs gemacht hat!

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/