Kompression nach Liposuktion

  • Hallo,


    ich wollte mal nachfragen, ob mir jemand sagen kann, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich nach meinen Liposuktionen keine Kompression mehr tragen muß? Ich habe Lipödeme an beiden Armen und Beinen.


    Liebe Grüße


    Leonie

    2 Mal editiert, zuletzt von Leonie ()

  • Ich danke Ihnen für die kalren Aussagen, die der eine vielleicht auch der andere Operateur nicht machen. Es wird mit falschen Versprechungen gearbeitet und teilweise von "Heilung" des Lipödms gesprochen.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Alle Patienten mit schmerzhafter Feffgewebevermehrung, also dem Lipödem, erhalten schon seit langem von uns einen Lymphamat oder Lymphapress verschrieben. Die Kassen ( Private ) zahlen das in der letzten Zeit immer problemloser. Sie sind damit recht


    zufrieden , es scheint die Beschwerden deutlich zu mindern .Jedem wird auch die Liposuction angeboten - wir selbst machen sie nicht in unserer Klinik -


    .Ich pflichte aber Franz Schingale und Prof.Schmeller bei . Man sollte hier die Kirche im Dorf lassen . Aber die Patienten sind echt glücklich wenn einige cm weniger nach Fettabsaugen erreicht wurden...


    Und -LEIDER - auch nach 30 kg harter Diät bleibt das Lipödem bestehen , aber der Pat. " erträgt " es leichter,...also nur Abnehmen reicht nicht aus.

  • Hallo Ulli,
    Du hast vollkommen recht, allerdings haben wir auch einige Patientinnen, die nach 25-30kg Gewichtsabnahme auch 6-8cm an den Beinen abgenommen haben und das ist doch schon sehr gut.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Ich kann aus meiner jetzigen eigentlich erst kurzen Erfahrung sprechen, dass bei Gewichtsabnahme auch die Ödemneigung des Lipödems sinkt. Dadurch hat auch der Spannungsschmerz bei mir fast komplett nachgelassen, nachdem ich im letzten Jahr sogar gegen Abend starke Beschwerden beim Gehen hatte. Dafür habe ich momentan leider leicht geschwollene Fußrücken. Ich muss aber auch bemerken, dass ich seit Bekanntwerden der Krankheit regelmäßig MLD bekommen habe.
    Auch wenn es einige Ärzte gibt, die dagegen sind, ich bin für die Lipo und klar, Kompression muss danach erst mal sein und was danach ist, kommt auch einfach auf die Ödemneigung und mit Sicherheit auch auf das Stadium der Erkrankung an. Ich könnte mir z. B. bei mir vorstellen, dass ich danach keine Kompression mehr benötige.
    Ich bin zwar kein Arzt aber die Theorie ist einleuchtend, es kommt einfach auf die Ödemneigung an.

    2 Mal editiert, zuletzt von Dani_85 ()

  • Hallo!


    Am 12.11 und am 10.12. hatte ich meine Liposuktionen aufgrund meines Lipödems an den Oberarmen, den Oberschenkeln innen/außen, Knie und Waden/Knöchel. Selbstvertändlich trage ich seither eine spezielle Miederhose und soll dies nach Verordnung noch bis Ende Janaur (also insg. 6 Wochen)beibehalten. Als ich meine Kompressionshose gestern gewaschen habe, habe ich für diesen kurzen Zeitraum meine vor der OP verordneten Kompressionsstrümpfe getragen und empfand diese als sehr angenehm, da sie das Gewebe noch stärker stützen, als die Miederhose.
    Nun habe ich mich gefragt, ob ich die Miederhose ggf. durch eine Kompressionsstrumpfhose (KKL 2)"ersetzen" kann, da die Miederhose, nachdem die meisten Schwellungen jetzt raus sind, nicht den gleichen halt gibt...


    Ganz viele Grüße
    Irmi34

  • @ Dr. Schingale


    Kann ich nach der OP auch direkt KO Strumpfhose tragen statt Mieder?
    Da ich Selbstzahler wäre, müsste ich mir das Mieder selber kaufen, die KO hätte ich ja!


    Vielen Dank.

    VG
    Darkangel

  • darkangel:


    nach meinen letzten drei Lipos (von insgesamt 7) habe ich jedes Mal sofort meine Flachstrickkompression angezogen. Wenn es zu arg weh tat habe ich die ersten Tage Rundstrickstrumpfhosen angezogen die ich noch da hatte.
    Ich fand den Druck und Halt der "richtigen" Kompression doch um einiges angenehmer und wenn man sich die Kosten anschaut, dann ist selbst eine extra gekaufte Rundstrickhose KK2 mit ca. 100 Euro günstiger als ein OP-Mieder in KK1 für 200 Euro aufwärts (war zumindest bei mir der Fall)

  • Ist bei uns kein Problem, da Sie eine Woche stationär bei uns bleiben müssen und in dieser Woche die KPE täglich(einschl. Sa+ So) erhalten, können Sie dann anschließend problemlos die Kompressionsbestrumpfung anziehen. Nur nachts dann bitte eine leichtere Kompression wie z.B. Lipomed o.ä.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Welche Lipomed empfehlen Sie denn?
    Basic oder skinline?
    Ich habe keinerlei Ahnung von sowas. Haben die denn diesen vereinfachten Schrittverschluss für den Toilettengang?


    Vielen Dank!

    VG
    Darkangel

  • Hallo Dr. Schingale!


    Ganz herzlichen Dank für die schnelle Antwort!
    Eine Frage ist mir jedoch noch eingefallen:
    Laut Diagnose hatte/habe ich das Lipödem Stadium I-II. Nach der Diagnose hatte ich mich sehr schnell für eine OP entschieden, nachdem ich gesehen habe, was mich sonst wahrscheinlich erwartet. Daher und weil ich noch keine massiven Probleme mit Flüssigkeitsansammlungen hatte, hatte mein Lympholge, der auch hier verzeichnet ist, zunächst eine rundgestrickte Kompression KKL 2 verordnet. Da ich natürlich die OP -Ergebnisse unterstützen und vorallem halten möchte, werde ich nach wie vor bei Bedarf auf entsprechende Kompression zurückgreifen. Nun höre ich aber immer wieder, dass bei Lipödem NUR eine Flachgestrickte Versorgung hilft...? Kann ich denn trotzdem bei der rundgestrickten Versorgung bleiben oder ist das "für die Katz"?


    Ganz herzlichen Dank!


    Irmi34