Lymphödem im Bauch - wer hat OP Erfahrung?

  • Hallo,


    ich soll und MUSS am 16.3.unters Messer. Ich habe unter Anderem ein riesen Lymphödem im Bauch. Es wiegt zwischen 20 und 30Kg und hängt mittlerweile 10cm unterhalb des linken Knies. Hat irgend Jemand Erfahrung mit solch einer Bauch-OP?


    Ich bin wohl bei Dr.Felmerer in guten Händen, habe aber eine riesen Angst. Soll vorher 4 Wochen zur Intensiventstauung und danach zur Anschlussbehandlung wieder in eine Lymphologische Klinik. Alle Termine stehen, aber die KK meint es sei wohl eine Schönheits-OP. Habe noch immer kein OK von der Kasse und muss alles allein organisieren, obwohl Dr.Felmerer meint, es sei eine medizinische Notwendigkeit. Bin mittlerweile psychisch am Ende und kann mit diesem Ödem auch meinen Alltag kaum noch bewältigen. Von den Knie und Rückenschmerzen mal ganz abgesehen. 20 Jahre sagten viele Ärzte immer: Iss nicht so viel - Fettschürze!


    Danke und Grüße von Gudrun

  • Wahrscheinlich liegt beides vor . Eine Fettvermehrung und ein Adipositasinduziertes Lymphödem.Die Op. bei Dr. Felmerer sollte natürlich nur eine Etappe eines zukunftsgerichteten Gesundheitskonzeptes sein

  • Sicherlich wäre eine stationäre Rehabilitation zuerst erforderlich, die Klinik könnte dann auch die Empfehlung zur Bauchdeckenstraffung geben, die dann in den meisten Fällen auch von der gesetzlichen KK übernommen wird.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Hallo,


    ich selber habe mich im Januar 2010 von Dr. Felmerer am Bauch (Lymphödem) operieren lassen. Eine Intensive Entstauungstherapie vor der OP wurde in der Földiklinik durchgeführt. Das Ergebnis war erschreckend aber auch sensationell. Dr. Felmerer entfernte mir 7,5 kg Gewebe und straffte den Bauch. Eine anschließende Heilbehandlung wieder in der Földiklinik in Hinterzarten brachte mir sehr viel. Dort wurde mir ein Kompressionsbauchgurt verordnet, den ich heute, allerdings besser angepasst, immer noch trage. Durch 3 x wöchentliche Lymphdrainage und das Tragen der Kompressionen geht es mir soweit gut.


    Heute war ich bei einem Gutachter (Arzt für Chirurgie), der mir dann erzählte, dass ein solcher Gurt nicht nötig wäre, weil das nicht bringen würde. Einfach massiv abnehmen, dann geht das Lymphödem von alleine weg. Für die Diät empfahl er mir 200-300 kcal/Tag.


    Von mir darauf angesprochen, dass die renomierte Lymphklinik Föliklinik in Hinterzarten mir erzählte, dass ein Lymphödem nicht heilbar wäre, antwortete er nur:" die handeln eben nach besten Wissen und Gewissen, aber das wäre eine Lüge".


    Leider bin ich abhängig von den Arzt, der das Gutachten über mich erstellt. Was kann ich, außer bei gegebener Zeit ein Widerspruch einlegen, noch machen, um diese Aussage zu widerlegen? Soll ich nun die Rentenversicherung bitten einfach mal zu googlen? ?(


    Über eine kompetente Antwort würde ich mich sehr freuen.

  • Der Gutachter sollte sich mit der Med.Fachliteratur und z.B. der AWMF-Leitlinie über das Lymphödem( im Internet!)oder tatsächlich zumindest über Google fortbilden.ggfs. erneut fachlymphologische Stellungnahme einholen.

  • Der Gutachter sollte sich mit der Med.Fachliteratur und z.B. der AWMF-Leitlinie über das Lymphödem( im Internet!)oder tatsächlich zumindest über Google fortbilden.ggfs. erneut fachlymphologische Stellungnahme einholen.


    Guten Tag Hr. Martin,


    sowas in der Art sagte ich ihm, aber er meinte nur, er ist der Arzt der Bescheid wüßte, mich hat man nur angelogen, damit man an mir Geld verdient und im Internet stehe auch viel Blödsinn. Kann ich denn gegen so einen Gutachter überhaupt was bewirken? oder muß ich den Ablehnungsbescheid abwarten?


    Liebe Grüße knoedderli

  • Hallo , unglaublich , was soll man den noch dazu sagen , aber genau so, durch Unwissenheit manche „Götter in weiß „
    werden die ganzen Fehldiagnosen etc. . Gestellt und wir Patienten
    können schauen wo wir bleiben , das ist wirklich skandalös .
    Normal müsste man diesen Arzt ein erneutes Studium anbieten oder vorschlagen …

    Ohne Worte :cursing: . Wirklich
    Alles liebe Mo

  • Hallo Pandora,


    ja geht es - leider ;( das mit dem Zeugen haben die echt geschickt gemacht. Hatte meinen Mann dabei, der wurde aber teils sogar sehr schroff aus dem Behandlungszimmer geworfen :cursing: einen Teil der Aussagen hatte er mitbekommen, leider nicht alles. Als er kurz raus mußte, um das Parkticket zu verlängern, hat man ihn einfach nicht mehr in die Praxis gelassen. Als ich fragte wo denn mein Mann bliebe hies es, das wüßten sie nicht. Erst als ich dann sagte, dass da doch Jemand Sturm klingelt an der Türe wurde ihm wieder Einlass gewährt. Echt komische Methoden da ?(



    Gruß knoedderli

  • Ich würde schon vorsorglich ein Gedächtnisprotokoll anfertigen.


    Habe ich bereits gestern schon gemacht, trotzdem Danke für den Hinweis, halte das auch für sehr sinnvoll ;)


    und zu Hr. Dr. Martin,


    ich warte jetzt noch auf die Ablehnung, dann werde ich Widerspruch einlegen mit Hilfe der VDK, da bin ich schon länger Mitglied. Habe auch bereits mit meiner Hausärztin gesprochen, diese sagte sie hätte schon öfters "kurioses" von diesem Arzt gehört.


    Viele Grüße


    knoedderli