Vorgehen: Wie komme ich an eine geeignete Therapie?

  • Guten Tag!


    zur Erklärung meine Geschichte:habe dicke Beine seit Pubertät (OS+Waden, insb. Knie), trotz Diäten + Sport (z.B. Radfahren) kein Gewichtsverlust. Neulich im Internet, ganz zufällig: oh da hat ja jemand meine Beine fotografiert. Und weh tuts auch, aha, was ist denn das? Lipödem? Nie gehört, aber man kann offenbar zumindest verhindern das das schlimmer wird- ansonsten passen alle Symptome.


    Also ab zum Hausarzt, der ist nicht sehr überzeugt, verschreibt mir aber trotzdem ein paar Lymphdrainagen (da kann man doch eh nichts machen und ihre Krankenkasse macht das auch nicht lebenslang mit...) Egal, ich war jetzt bei der Lymphdrainage und der Physiotherapeut sieht allerdings Handlungsbedarf inkl. Klinikaufenthalt für drei Wochen, bestätigt ein Phlebo Lipödem und hat nach eigener Aussage zumindest schon einige dieser Krankheitsbilder auf dem Tisch gehabt.


    Wie bekomme ich meinen Hausarzt dazu, mir eine Überweisung in so eine Klinik zu geben? Wie schaffe ich es, die KK davon zu überzeugen, das das sinnvoll ist (vor allem in Ergänzung zur bisher durchgeführten, aber zumindest gewichtsmäßig nicht erfolgreichen Ernährungsberatung sowie Schilddrüsen- Medikation)?


    Vielen Dank für Ihre Hilfe im Voraus!

  • Dann muss erstmal der Status der Venen überprüft werden - denn da kann man ganz viel machen !
    Wenn sie tatsächlich ein Phlebo !!! - Lipödem haben.
    Beim Phleb- also Venenödem behandelt man die Krampfadern , oder / und die tiefen Venen ., meist sind es Krampfadern, die man operieren kann und muss , sonst wird daraus ne Katastrophe .
    Zum Lipödem ist hier ja schon viel geschrieben worden.


    Um zum x-ten Male : warum denn manuelle Lymphdrainage ??? wenn kein Lymphödem vorliegt ? Ist doch unnötig , hilft auch nicht , was soll denn " drainiert " werden ? Es ist kaum zu viel Flüssigkeit drin !
    Und wenn was drin ist , zuviel Eiweiss , dann ist es ein Lymödem -
    Also erstmal eine GENAUE DIAGNOSE : und die kann man problemlos stellen .


    Herzlichst
    Ihr
    Ullrich Katz

  • Stimmt wohl, in einem Lipödem ist keine Flüssigkeit eingelagert, aber die Lymphdrainage tut einfach gut und lindert die Schmerzen, also hilft sie doch irgendwie - und nicht alle bekommen von ihrer KK einen Lymphamaten gestellt.


    LG

  • natürlich , die manuelle Lymphdrainge ( MLD ) lindert sehr die Beschwerden beim Lipödem -müssen sie nur 2-3x pro Woche machen . Die intermittierende Kompression mit Druckwellen-Therapie ( Lymphamat, Lymphapress, ) kann mehrfach TÄGLICH zu Hause gemacht werden


    Aber grundsätzlich ist BEIDES sehr zu empfehlen. :) :)


    Herzlichst
    Ihr
    Ullrich Katz

  • Hallo Forum,


    Jaja, der Dr. Katz:


    Zitat

    Um zum x-ten Male : warum denn manuelle Lymphdrainage ??? wenn kein Lymphödem vorliegt ? Ist doch unnötig , hilft auch nicht , was soll denn " drainiert " werden ? Es ist kaum zu viel Flüssigkeit drin !


    Derr Herr Mediziner, der so gern schreibt, dass Lymphdrainage bei einem Lipödem nix bringt, und damit die Patientinnen verunsichert.
    Diese vehement vorgetragene Individualmeinung kann ich persönlich überhaupt nicht bestätigen. Von wegen "bei einem Lipödem nix drin" - habe allein durch die Kompression 9kg verloren. Die Beinform hat sich durch die foldenden Lymphdrainagen sehr wohl sehr stark normalisiert. Und auf meinen Verordnungen steht: Lipödem... Es kann also keine Rede davon sein, dass Lymphdrainage "unnötig" sei bei einem Lipödem.


    Sehr ermüdend, welch widersprüchliche Aussagen - und diese mit jeweils extrem starkem Nachdruck & Alleingültigkeitsanspruch - über uns Patientinnen gekippt werden.
    Viele Grüße
    Lilly

  • Liebe Lilly , könnte es nicht sein , dass auch Sie eine " Individualmeinung " haben ? Bei einem Lipödem ist die Fettgewebe-Vermehrung die Ursache , aber keine Flüssigkeitsansammlung ausserhalb der Zelle ! Sonst wäre es KEIN LIPÖDEM ,sondern eine kombinierte Form : z.B. : Phlebo-Lymph-Lipödem ...u.a. Bei der genauen Differenzierung geht es doch um die Therapie ! Lymphdrainge ist gut und teuer : und unnötig beim reinen Lipödem ! Beim Lymphödem dringend angebracht. Es kann schon sein , dass die Lymphdrainge gut tut - glaube ich gern , ist aber beim Lipödem zwar angenehm , aber nicht ursächlich nötig.


    Und noch was : Ich bin kein " Herren Mediziner " sondern Arzt,


    Dennoch
    Herzlichst
    Ihr
    Ullrich Katz

    Hallo Forum,


    Jaja, der Dr. Katz:


    Der Herr Mediziner, der so gern schreibt, dass Lymphdrainage bei einem Lipödem nix bringt, und damit die Patientinnen verunsichert. Diese vehement vorgetragene Individualmeinung kann ich persönlich überhaupt nicht bestätigen. Von wegen "bei einem Lipödem nix drin" - habe allein durch die Kompression 9kg verloren. Die Beinform hat sich durch die foldenden Lymphdrainagen sehr wohl sehr stark normalisiert. Und auf meinen Verordnungen steht: Lipödem... Es kann also keine Rede davon sein, dass Lymphdrainage "unnötig" sei bei einem Lipödem. Sehr ermüdend, welch widersprüchliche Aussagen - und diese mit jeweils extrem starkem Nachdruck & Alleingültigkeitsanspruch - über uns Patientinnen gekippt werden. Viele Grüße Lilly

  • Und noch eins, das Lipödem ist keine Erkrankung des Lymphgefäßsystems! Und die Schmerzen kommen auch nicht von der Flüssigkeit im Gewebe wie es einige Mediziner glauben. Deshalb wie alle Fachleute hier im Forum schreiben: MLD bei Lipödem ist keine Therapie, sondern die Kompression.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/