Vor Aufnahme in Akut-Klinik erst abnehmen?!

  • Ich mache hier mal einen neuen Faden auf, da "Gutachter ist Lungenfacharzt") allmählich zu unübersichtlich wird.


    Wie viele bereits wissen, kämpfe ich nun schon seit Februar 2009 um eine neue Reha. Nachdem diese auch im Widerspruch abgelehnt wurde korrespondierte ich weiterehin mit der RV.


    Auch mit Schreiben vom 22.2. lehnen sie weiterhin ab - empfehlen aber gleichzeitig eine intermittierende stationäre Behandlung.
    Habe mich an Dr. schneider in bad Berleburg gewandt, der mir sagte, dass eine solche Empfehlung gar nicht zulässig sei. Wenn sich die Ödeme verschlechtert haben dann muss die RV eine Reha bewilligen - auch vor Ablauf von 4 Jahren, er empfiehlt einen neuen Antrag, wozu er mir einige sehr gute Tipps gab. Sollte dieser wieder abgelehnt werden, dann könne ich mich an ihn wegen eines Gutachtens wenden, um einen Widerspruch zu begründen.
    Das würde also wieder ewige Zeit in Anspruch nehmen. Mittlerweile habe ich die Befürchtung, wenn nicht bald etwas geschieht, dann ist es mit dem Laufen total vorbei.
    Die gesamten Beine sind schmerzhaft gespannt,die Unterschenkel steinhart , das Ganze drückt (insbesondere im stärker betroffenen linken Bein) auf die inzwischen auch geschwollenen Füsse, dadurch wird das Laufen zur Qual. Treppensteigen ebenso .


    Nun habe ich mich per Mail an das Lymphzentrum in Rheine (Akut-Klinik) gewendet, da man dort auch mit Krankenhauseinweisung aufgenommen wird.
    Bereits nach 1 1/2 Stunden erhielt ich eine Antwort der zuständigen Lymphologin.
    Diese bestätigt mir, das lt. meiner Schilderung eine ambulante Therapie nichts mehr bringen würde und eine stationäre Behandlung angezeigt sei. Eine Aufnahme kann mit Krankenhauseinweisung durch einen Hausaerzt etc. erfolgen, einer Genehmigung durch die KK bedarf es nicht.
    Also - toll dachte ich -dannkann es vielleicht schon bald losgehen.


    Aber - da gibt es einen Haken:
    Bei meiner Schilderung habe ich auch angegeben, dass ich adipös sei (z.Zt. 106 kg). Dazu schreibt sie - dass eine Behandlung der Adipositas mit Sicherheit dringlicher sei als eine lymphologische Intensivbehandlung.


    Oh nein - warum das? Dieses Gewicht halte ich jetzt bereits seit 1 Jahr trotz Zunahme der Ödeme - was mein Arzt schon für einen Erfolg hält - mein Übergewicht tut er sowieso immer damit ab - dass der Großteil den Ödemen zuzurechen sei, was ich selber allerdings etwas skeptischer sehe.Eine Gewichtabnahme reduziert ja leider nicht die ödeme - in bad Nauheim sagte man mir schon. Versuchen Sie noch etwas abzunehmen, der bauch wird mit Sicherheit dünner, die Beine wohl kaum.


    Ich will ja abnehmen - keine Frage - nur warum muss das erst geschehen bevor ich lymphologisch behandelt werde? ist mir völlig unverständlich. Die Patienten in den Ödem-Kliniken sind doch vielfach stark übergewichtig - dort geht man doch gerade auf solche Patienten gezielt ein. Und hier nimmt man mich so nicht auf?


    Liebe Grüße

  • Vielen Dank für die Antworten.


    Pandora:


    Nein, dass ich nicht aufgenommen werde, wurde so nicht geschrieben - aber - eine Adipositas-Behandlung sei sicherlich zunächst wichtiger als eine lymphologische Intensivbehandlung. Diese Aussage kommt zumindest für mich auf das Selbe hinaus.


    Liebe Grüße

  • Guten Morgen, Dahlen,


    wenn Sie mich zitieren, dann doch bitte korrekt:


    "Sind sie in Behandlung bezüglich der Adipositas? Und wie hoch ist Ihr Gewicht?


    Sollte das Gewicht jetzt höher als das Entlassung- oder gar das Aufnahmegewicht in Bad Nauheim sein, wäre die Behandlung der Adipositas mit Sicherheit dringlicher als eine lymphologische Intensivbehandlung."


    Die Antworten dürfen Sie mir gerne als PN oder direkt als e-mail geben.


    Sabine Stüting


    Ärztin, Klinik Rheine

    Einmal editiert, zuletzt von S.Stüting ()

  • Hallo...


    ich denke es ist wichtig, zu versuchen, das Gewicht zu reduzieren. Das Übergwicht wirkt sich halt nicht gerade positiv auf das Lip oder Lymphödem aus. Ich weiss aber auch das es leichter gesagt, als getan ist und es wirklich Konsequenz und Disziplin erfordert.
    Ich kann mir nicht vorstellen das die Ärzte in Rheine Sie nicht lymphologisch behandeln würden, trotz Ihres Übergewichtes. Es steht halt auch mit Im Vordergrund das auch an der Adipositas gearbeitet wird.
    Ich selber habe starkes Übergewicht und versuche jeden Tag , was auch immer ein Kampf ist, mein Gewicht zu reduzieren.
    Mein Ziel ist es auf jedenfall meine starken Schmerzen und mein Übergewicht in den Griff zu bekommen.


    Ich würde versuchen mich mit dem Lymphzentrum in Rheine noch mal in Verbindung zu setzten, ggf. sich persönlich mal dort vorstellen (wenn es das ermöglicht), damit man schauen kann was für Sie das richtige ist.


    LG Sandy

  • Ich möchte mich hier in aller Form bei Frau Dr. Stüting ganz herzlich entschuldigen.


    Es war keinesfalls meine Absicht, Sie oder Ihre Klinik anzugreifen.


    Wie Pandora vermutet, habe ich in meiner Verzweifeung l sicherlich Einiges fehlinterpretiert.


    Der Text Ihrer Mail lautet selbstverständlich genau wie Sie ihn oben angeben.


    Nach einem Jahr Kam pf mit der Rentenversicherung, währenddessen sich meine Erkrankung stetig verschlechterte, hatte (habe) ich nur noch die Hoffnung, mit normaler Krankenhauseinweisung Hilfe zu bekommen.


    Da ich - zugegebenermaßen - seit meiner Reha in 2009 trotz großer Bemühungen wieder einige Kilos zugenommen habe, kam in diesem Moment nur noch der Gedanke "jetzt wird mir wieder nicht geholfen".


    Ich bitte nochmals vielmals um Entschuldigung.